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Stopfen mit Polaris Dolden

Verfasst: Montag 11. Juli 2016, 16:18
von Sven
Hallo zusammen,
hat jemand schon einmal mit Polaris Dolden gestopft. Ich würde gerne einen Pale Ale verschnitt damit Stopfen, mache mir aber etwas sorgen, ich möchte keine krasse Eisbonbon note im Bier haben.
Beim Pelletstopfen habe ich immer einen Cold Crash gemacht, funktioniert das mit Dolden auch?

Besten Gruß
Sven

Re: Stopfen mit Polaris Dolden

Verfasst: Montag 11. Juli 2016, 16:37
von Boludo
Ich hab das mal bei einem Pils gemacht, die Dolden vorher allerdings durch den Fleischwolf gedreht, da die 4,5hl Anlage nicht mit Dolden funktioniert (hätte alles verstopft).

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Dolden sinken nicht wie Pellets ab, die schwimmen wie Styropor an der Oberfläche. Ich stopfe nur noch mit Pellets. Dolden müssen in ein Säckchen und mit etwas sehr schwerem versenkt werden, am besten an den Henkel eines großen Bierkruges binden.
Eisbonbon hab ich witzigerweise beim Zerhäckseln gerochen, das hatte etwas mentholartiges. Im fertigen Bier ist es dann eher blumig fruchtig, keine Spur von Eisbonbon. War aber nur leicht gestopft:
http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... ris%20pils
Polaris ist ultra krass was den Harzgehalt angeht, bei der Zerhäckselaktion hat alles geklebt und war voller schwarzer Pampe.

Stefan

Re: Stopfen mit Polaris Dolden

Verfasst: Montag 11. Juli 2016, 17:38
von Sven
Hi Stefan,
danke für die Info. Ich werde dann die Dolden in Teefilter packen und mit Edelstahlschrauben versenken... Die Pulvermethode scheint doch etwas aufwendig zu sein, darüber hatte ich auch schon nachgedacht.
Gruß
Sven

Re: Stopfen mit Polaris Dolden

Verfasst: Montag 11. Juli 2016, 17:47
von Boludo
Mach die Teefilter aber nicht zu voll. Dolden gehen auf wie Dampfnudeln.

Stefan

Re: Stopfen mit Polaris Dolden

Verfasst: Montag 11. Juli 2016, 19:31
von DrFedi
Baywa hat sich hier mit dem Thema Stopfen mit Polaris befasst. Das ist scheinbar nicht so dolle. Ich kenne den Artikel nur auf Englisch. http://Www.baywa.eu/fileadmin/media/rel ... altner.pdf

Re: Stopfen mit Polaris Dolden

Verfasst: Montag 11. Juli 2016, 20:58
von Ursus007
Muss Stefan zustimmen: Sein von mir nachgebrautes Polaris Pils, leicht gestopft, ist ganz fein.
Aber mit Teebeuteln fang ich nicht nochmal an: Die im trockenen recht reissfesten Tütchen werden nach langer Flüssigkeitsbenetzung rissig wie feuchtes Klopapier (sorry für den Vergleich). Die sind mir schon mehrfach gerissen und dann schwimmt das ganze Gebrösel im Bier. Und nein, ich hatte sie nicht zu voll gemacht, nur beim vorsichtigen Herausfischen sind sie gerissen.

Nimm Hopfensäckchen, ggf. auch zwei ineinander. Oder Muttis Nylonstrumpf. Manche hängen auch schon einen Monofilamentfilter ins Jungbier und lassen in dessen Innenraum den Hopfen frei schwimmen.

Ursus

Re: Stopfen mit Polaris Dolden

Verfasst: Montag 11. Juli 2016, 21:12
von Fle4
Habe meine letztes Bier auch mit Polaris gebraut und gestopft. viewtopic.php?f=17&t=9300&view=unread#unread
Unter Poast 12 sind noch einige Anpassungen, die ich durch nette Hilfe Quanten Forum vorgenommen habe.

Ist jetzt seit 8 Tagen in der Nachgährung.

Ich habe gestern (ungeduldig wie ich bin) probiert und muss sagen, dass ich es lecker finde. Von Eisbombe keine Spur.

Gruß Flo

Re: Stopfen mit Polaris Dolden

Verfasst: Montag 11. Juli 2016, 23:03
von DrFedi
Genau genommen weiß ich auch nicht die Welt übers Hopfenstopfen. Ich musste mich darüber aber neulich klugmachen und habe den Artikel gelesen. (Und wenn selbst der Vertreiber vor Polaris als Stopfhopfen "warnt", dachte ich mir, es wäre angebracht, das hier zum Besten zu geben.)
Selbst habe ich den Schluss gezogen, dass ich nur mit Hopfen, die ich gut kenne, stopfen werde. Das habe ich dann auch gleich in 2 von 3 möglichen Fällen nicht eingehalten... (Der eine ist http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... tte=recipe, der andere ist noch nicht so weit).