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Suche Anregung für Rezept für Hopfenresteverwertung
Verfasst: Mittwoch 13. Juli 2016, 21:44
von lumbar
Hallo
Ich möchte die Tage Reste verbrau[ch]en.
Ich habe noch folgende Hopfen noch "über":
40g Nugget (10.8%)
50g Comet (unbekannter %-Wert)
40g US Cascade (6.9%)
50g Argentina Cascade (unbekannter %-Wert)
40g Saazer (3.4%)
25g Nordbrauer (9.6%)
10g Amarillo (7.5%).
Ich habe außerdem
[*]2 Packungen S05
[*]2 Packungen S04
zur Auswahl.
Ich habe noch endlos Pale Ale Malz IREKS Pale Ale Malz (Farbe: 5 - 7 EBC) über und 2kg Caramünch und ~4kg Carahell zur Verfügung.
In tendiere dazu, ein Pale Ale. Ich habe aber schon immer riesen Probleme gehabt, gut Hopfenkombinationen zu finden.
Daher wäre ich wirklich dankbar für Anregungen. Mein aktuelles "Konzept":
circa 10 kg Ireks Pale Ale Braumalz (6,0 EBC)
circa 1 kg Caramunch II (124 EBC).
30,00 g Comet [9,50 %] - Boil 90,0 min
führt zu 17,1 IBUs
25,00 g Northern Brewer [9,60 %] - Boil 90,0 min
führt zu 14,4 IBUs
10,00 g Amarillo [7,50 %] - Boil 15,0 min
führt zu 2,1 IBUs
10,00 g Comet [9,50 %] - Boil 10,0 min
führt zu 1,9 IBUs
Laut Brewsmith komme ich damit auf einen (für ein Pale Ale zu niedrigen) IBU-Wert von 35,5. Stammwürze, Alkoholgehalt und Farbe liegen im grünen Bereich.
Wenn das o.g. Rezept also totaler Quatsch ist: Ich freue mich über jede konstruktive Kritik
Carsten
Re: Suche Anregung für Rezept für Hopfenresteverwertung
Verfasst: Mittwoch 13. Juli 2016, 21:56
von Tozzi
Ich würde je 1/3 vom Comet und Amarillo in die Vorderwürze geben, und jeweils dieselbe Menge in den Whirlpool und dann zum Stopfen.
Den Northern Brewer würde ich zu Beginn des Kochens reintun.
Zum Bittern wäre mir der Comet zu schade...
Die Kombination klingt für mich gut.
Re: Suche Anregung für Rezept für Hopfenresteverwertung
Verfasst: Mittwoch 13. Juli 2016, 22:12
von gulp
Der Amarillo wird in deinem Rezept "verbraten". Schade um den edlen Hopfen. Ich würde mit Cascade und Amarillo arbeiten. Cascade in die Vorderwürze, evtl. 30 min und Amarillo fürs Aroma.
Warum man Resteverwertungssude braut, wird sich mir auch hier nicht erschließen, weil das die verkehrte Reihenfolge ist. Erst muss ich wissen, was ich brauen will, dann schau ich mir mein Lager an, oder hörst du nach diesem Sud auf zu brauen?
Gruß
Peter
Re: Suche Anregung für Rezept für Hopfenresteverwertung
Verfasst: Mittwoch 13. Juli 2016, 22:35
von lumbar
@Peter
Wir wollten am Wochenende brauen. Ich hatte mit dem lokalen Brauhaus ausgemacht, dass ich bestimmte Zutaten heute dort abholen kann. Der Braumeister hat heute jedoch spontan abgesagt, so dass das geplante Rezept nicht funktioniert. Jetzt habe ich weder das richtige Malz noch den richtigen Hopfen für das geplante Bier.
So ergibt es sich, dass wir halt mit dem auskommen müssen, was ich rumstehen habe.
Die oben genannten Vorschläge schaue ich mir morgen mal im Detail an. Danke schonmal!
Ich bin übrigens überhaupt nicht auf eine Bierart festgelegt, ich möchte nur einen schönen Brautag haben und ein schönes Bier am Ende.
Re: Suche Anregung für Rezept für Hopfenresteverwertung
Verfasst: Mittwoch 13. Juli 2016, 23:58
von der_dennis
gulp hat geschrieben:Warum man Resteverwertungssude braut, wird sich mir auch hier nicht erschließen, weil das die verkehrte Reihenfolge ist. Erst muss ich wissen, was ich brauen will, dann schau ich mir mein Lager an, oder hörst du nach diesem Sud auf zu brauen?
Gruß
Peter
Sag mir nicht, du als Nürnberger warst noch nie auf der Brau Beviale und bist mit kostenlosem Hopfen nach Hause gekommen ;)
Ich hatte nach 2015 fünf Sorten zu insgesamt 650gr alleine vom Ami Stand. Irgendwann müssen die Reste halt mal weg, bei mir kommt diesen Monat auch ein IPA dran

Re: Suche Anregung für Rezept für Hopfenresteverwertung
Verfasst: Donnerstag 14. Juli 2016, 00:24
von gulp
Laut Brewsmith komme ich damit auf einen (für ein Pale Ale zu niedrigen) IBU-Wert von 35,5. Stammwürze, Alkoholgehalt und Farbe liegen im grünen Bereich.
Beersmith meinst du wohl.
der_dennis hat geschrieben:gulp hat geschrieben:Warum man Resteverwertungssude braut, wird sich mir auch hier nicht erschließen, weil das die verkehrte Reihenfolge ist. Erst muss ich wissen, was ich brauen will, dann schau ich mir mein Lager an, oder hörst du nach diesem Sud auf zu brauen?
Gruß
Peter
Sag mir nicht, du als Nürnberger warst noch nie auf der Brau Beviale und bist mit kostenlosem Hopfen nach Hause gekommen ;)
Ich hatte nach 2015 fünf Sorten zu insgesamt 650gr alleine vom Ami Stand. Irgendwann müssen die Reste halt mal weg, bei mir kommt diesen Monat auch ein IPA dran

Ja, doch, da war ich schon ein paar Mal, seit den 90ern. Hopfen haben wir auch immer bekommen. Verwertet habe ich den genau zwei mal. Einmal in den 90ern und ein Mal als mir der Sorachi Ace nicht gereicht hat. Da war dann diese Probe die perfekte Ergänzung. Die Proben von 2014 habe ich zum Teil verschenkt und einiges liegt noch im Gefrierfach. 2015 habe ich keinen Hopfen mitgenommen. Inzwischen konzentriere ich mich auf Hefeproben. Beult die Taschen nicht so aus und ist für mich interessanter als Hopfen. Momentan rudere ich sowieso zu den Nobelhopfen im Niedrigalpha-Bereich zurück. Außer Nelson Sauvin, der ist unverzichtbar.
Vielleicht sieht man sich ja mal auf der Messe.
Gruß
Peter
Re: Suche Anregung für Rezept für Hopfenresteverwertung
Verfasst: Donnerstag 14. Juli 2016, 01:54
von Alt-Phex
Wenn du die, für die Berechnungen, nötigen Eckdaten mitteilen würdest,
könnte dir wohl eher geholfen werden. Ohne angepeilte Stammwürze und
Ausschlagmenge wird das etwas schwierig. Auf "zurückrechnen" hab ich jetzt
auch keinen Bock.
Aber mal im Groben:
92% Pale Ale Malz und 8% Caramünch als "Basis". (Mehr Auswahl ist ja nicht vorhanden.)
Northern & Nugget nimmst du zum Bittern, also 70-90min ab Kochbeginn.
Damit müsstest du eigentlich schon auf etwa 30-35IBU kommen.
Amarillo, Comet und die beiden Cascade Hopfen bei Flameout oder besser noch
bei unter 80°C in den Sud (15min ziehen lassen).
Re: Suche Anregung für Rezept für Hopfenresteverwertung
Verfasst: Donnerstag 14. Juli 2016, 08:50
von Ursus007
Oder brau doch einfach was ganz normales (Helles, PA, Weissbier) und teile den Sud und stopf mit verschiedenen Sorten. Dann bekommst Du einen schönen Vergleich der Geschmäcker der Grünpflanzen.
Ursus
Re: Suche Anregung für Rezept für Hopfenresteverwertung
Verfasst: Donnerstag 14. Juli 2016, 12:15
von lumbar
Das mit dem Vergleich finde ich eine Klasse Idee. Ich habe 2 große Gärbottiche, da könnte ich also 2 verschiedene Stopfungen (falls das ein Wort ist) machen.
Ich habe einen 50L Topf (den Profi von Amihopfen.com mit Auslass), das beschränkt das Volumen.
Carsten
Re: Suche Anregung für Rezept für Hopfenresteverwertung
Verfasst: Donnerstag 14. Juli 2016, 13:13
von Boromsel
lumbar hat geschrieben:Das mit dem Vergleich finde ich eine Klasse Idee. Ich habe 2 große Gärbottiche, da könnte ich also 2 verschiedene Stopfungen (falls das ein Wort ist) machen.
Ich habe einen 50L Topf (den Profi von Amihopfen.com mit Auslass), das beschränkt das Volumen.
Carsten
Also 2x25l? Das könnte mit einer Hefepackung pro Gäreimer vielleicht recht knapp werden, ich würde da wohl lieber auf Nummer sicher gehen und je 2 Päckchen nehmen. Dann kannst du einen mit US-05 und einen mit S-04 vergären.
Mein Vorschlag - ohne Stopfen - dann hast du den Vergleich anhand eines Parameters (der Hefe):
Bittern mit Nugget / Nordbrauer, 90 min
40g US Cascade + 10g Amarillo, 5-10 min
50g Arg. Cascade + 50g Comet Whirlpool, 0 min bzw. idealerweise in 80 Grad Würze, dann ist es einfacher die IBUs zu treffen
Du könntest auch noch etwas stärker einkochen und im Gärbehälter verdünnen (wenn da Platz ist), dann hast du mehr Bier raus, Hefe wäre so ja genug da.