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Rezept Michas OG Märzen
Verfasst: Mittwoch 26. November 2014, 11:42
von Brockmann24
Guten Morgen,
ich plane, in den nächsten Tagen "Michas OG Märzen" zu brauen. Das wurde ja schon häufiger nachgebraut und allgemein für gut befunden.
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... rtype=DESC
Ich überlege aber, die Maltoserast auf 30 - 35 Minuten zu verkürzen und dafür dann die Verzuckerung zu verlängern, um den Endvergärungsgrad etwas runterzusetzen und mehr Körper in das Bier zu bekommen. Die Frage ist, ob das bei der Schüttung dann nicht zu mastig wird. Ich wäre für eure Meinung dankbar.
Gruß von der Mosel
Wolfgang
Re: Rezept Michas OG Märzen
Verfasst: Mittwoch 26. November 2014, 12:00
von deralex
Geschmackssache sprach der Frosch und biss in die Seife. Mir persönlich wäre die Schüttung schon zu mastig. Auch mit den angegebenen Rasten. MüMa und Cara hell in Kombi mit den Anteilen finde ich schon heftig. Ich mag aber eher auch trockene gut gehopfte Biere. Brau es doch erstmal genau wie im Rezept angegeben nach und schau dann was du dran drehen willst um es für dich zu optimieren.
Re: Rezept Michas OG Märzen
Verfasst: Mittwoch 26. November 2014, 12:04
von Ladeberger
Hallo Wolfgang,
hast du das Bier schon gebraut? Ich zwar nicht, aber es liest sich doch schon recht vollmundig. Zudem müssen Körper/Vollmundigkeit nicht unbedingt von viel Restsüße kommen, das ist eher eine Frage der Gesamtkomposition. Auch Alkohol trägt zur Vollmundigkeit bei, dessen man sich durch niedrigere Vergärungsgrade beraubt. Bevor ich an der Rastenführung heranschraube, würde ich bei diesem Rezept um 3-5 BE weniger Hopfen einsetzen oder das Pilsener Malz gänzlich durch Wiener ersetzen.
Gruß
Andy
Re: Rezept Michas OG Märzen
Verfasst: Mittwoch 26. November 2014, 12:19
von Ladeberger
deralex hat geschrieben:Geschmackssache sprach der Frosch und biss in die Seife. Mir persönlich wäre die Schüttung schon zu mastig. Auch mit den angegebenen Rasten. MüMa und Cara hell in Kombi mit den Anteilen finde ich schon heftig.
Alleine an der Abdarrtemperatur würde ich das nicht festmachen. Ich habe schon genug Biere mit >50% Münchner Malz getrunken, mastig war davon kaum eines. Mastig finde ich z.B. eher manch ein belgisches Blond, das neben Pilsener Malz und milder Hopfung mit Zucker auf 7%vol Alc. aufgeblasen wird. Oder allgemein Biere, die ihrem Alkohol- und Extraktgehalt geschmacklich nicht viel entgegensetzen können.
Gruß
Andy
Re: Rezept Michas OG Märzen
Verfasst: Mittwoch 26. November 2014, 12:42
von ggansde
Aber wo soll denn bei den zitierten belgischen Bieren die Mastigkeit herkommen. Der Zucker vergärt doch geschmacksneutral. Biere, die ihrem Alkohol- und Extraktgehalt nicht viel entgegen zu setzen haben würde ich doch eher als sprittig oder leer bezeichnen. Nach meinem bisherigen Verständnis bezeichnet "Mastigkeit" doch genau das Gegenteil. Ich bin verwirrt.
VG, Markus
Re: Rezept Michas OG Märzen
Verfasst: Mittwoch 26. November 2014, 21:56
von socke2001
also ich habe das Rezept letztens gebraut. Hat uns allen gut geschmeckt.
Hatte einen schönen malzigen Körper und war vollmundig. Mastig fand ich es gar nicht.
Ich würde es einfach mal so brauen, wie angegeben und dann schauen, in welche Richtung man gehen will.
Viele Grüße
Lars
Re: Rezept Michas OG Märzen
Verfasst: Mittwoch 26. November 2014, 22:11
von Ladeberger
ggansde hat geschrieben:Aber wo soll denn bei den zitierten belgischen Bieren die Mastigkeit herkommen. Der Zucker vergärt doch geschmacksneutral. Biere, die ihrem Alkohol- und Extraktgehalt nicht viel entgegen zu setzen haben würde ich doch eher als sprittig oder leer bezeichnen. Nach meinem bisherigen Verständnis bezeichnet "Mastigkeit" doch genau das Gegenteil. Ich bin verwirrt.
VG, Markus
Hallo Markus,
kennst du Leffe Blond? Mich würde interessieren, wie du das einschätzt. Vermutlich haben wir nur unterschiedliche Begriffe. Das lässt sich dann vielleicht eher über Testexemplaren beim Doemens-Seminar klären
Gruß
Andy
Re: Rezept Michas OG Märzen
Verfasst: Mittwoch 26. November 2014, 22:21
von cosmophobia
Ich habe für mich herausgefunden: Geringerer Vergärgrad für mehr Vollmundigkeit ist einfach die Falsche Stellschraube.
Nachdem ich ein Negativbeispiel mit unter 60% gebraut hatte, weiß ich, dass ich sowas nicht will. Alles andere als süffig und bekömmlich. Ein hoch vergorenes Bier allerdings kann problemlos auch vollmundig schmecken und ist dabei viel angenehmer zu trinken. Hier kann helfen: Etwas mehr Caramalz oder höhere Stammwürze bei gleichen IBU.
Re: Rezept Michas OG Märzen
Verfasst: Mittwoch 26. November 2014, 23:40
von Unfiltered
Hallo Wolfgang,
ich habe das Bier vor 6 Wochen gebraut, allerdings mit reduzierten 24 IBU, das Ergebnis wurde auch im Freundeskreis als gut befunden.
Gruß Holger
Re: Rezept Michas OG Märzen
Verfasst: Donnerstag 27. November 2014, 14:19
von Brockmann24
Vielen Dank für die Hinweise,
ich hab das Bier jetzt am Hopfenkochen, wie im Rezept vorgegeben, allerdings auch mit 23 IBU. Ich denke mal, das wir schon was werden.
Viele Grüße von der Mosel
Wolfgang
Re: Rezept Michas OG Märzen
Verfasst: Donnerstag 27. November 2014, 15:31
von Froschmann
Hi Wolfgang,
ich hatte das auch letztens Gebraut, und zwar strikt nach Rezept-Vorgabe. Das Bier hatte genug "Körper" (ist leider schon leer so lecker war das ;-) ). Ich hoffe dir etwas die Angst genommen zu haben, bist ja schon am Kochen. Wird bestimmt lecker werden, keine sorge.