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Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Dienstag 2. August 2016, 20:41
von train1811
Hallo!

Ein Nachbar hat mir einen 70 Liter Edelstahltopf angeboten. Leider nicht Magnetisch, somit fällt er für die Induktion aus.

Ich dachte daran den Topf zu isolieren und dort hinein zu läutern. Anschließend würde ich den Topf nutzen um darin zu vergären, da ich gerne von den Plastik Eimern weg möchte.

Brauche ich dann überhaupt einen Gärspund oder ist das egal, da der Topf eh nicht 100% abdichtet?
Was, wenn ich eine Silikondichtung zwischen Topf und Deckel mache und den Deckel beschwere?

Wie dick wird erfahrungsgemäß bei 40-50Litern die Hefeschicht am Boden? Ich würde auf ca 2cm Höhe ein Loch bohren und den Auslasshahn dort positionieren um beim Abfüllen die Hefe ab zu ziehen...

Gibt es hierzu Meinungen oder Ideen?

Danke!

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Dienstag 2. August 2016, 20:56
von Sura
train1811 hat geschrieben: Brauche ich dann überhaupt einen Gärspund oder ist das egal, da der Topf eh nicht 100% abdichtet?
Du brauchst keinen Gärspund. Wenn der Deckel so aufliegt das keine Spinnen reinfallen reicht das. Die CO2-Decke schützt das Jungbier vor der Aussenwelt.

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Dienstag 2. August 2016, 22:14
von MachdenDeckelRund
Ja, nimm den 70 Liter Topf.

Den Gärspund brauchst Du nicht. Falls Du doch einen haben willst, dann bohrst Du einfach ein Loch in den Deckel und setzt den Gärspund auf.
Der große Deckel hat aber den Vorteil, dass Du die Hefe abschöpfen und besser kontrollieren kannst als bei den üblichen Plastikfässern.

Das Loch würde ich auch auf ca. 1,5 bis 2 cm Höhe bohren. Du kannst aber auch den ersten Sud ohne Loch gären lassen und oben abziehen, dann kannst Du Dir die Hefe-Höhe selbst anschauen. Bei mir ist sie immer nur millimeterstark, nie cm.

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Dienstag 2. August 2016, 22:26
von OS-Schlingel
...und sonst haben die Spinnen ja auch nix schlechtes gesoffen...


Der Schlingel!

... tschuldigung an Sura, aber jetzt konnte ich nicht widerstehen..... :Drink

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Dienstag 2. August 2016, 22:41
von fg100
Nimm den Topf.
Für das Läutern wäre ein möglichst tief sitzender Auslass gut. Als Gärbehälter sind dann so 1,5-2 cm über den Boden passend.
Deshalb mach ein 3/8" oder 1/2" Loch und einen Edelstahlhahn rein.
Deckel auflegen reicht vollkommen. Wenn du Angst hast dass doch was reinkommt, dann kannst ja eine Dichtung unterlegen und den Deckel einfach auflegen.Durch das Eigengewicht schließt das gut ab und beim Gären hebt der kurz an und lässt den Druck ab. Blubberdings brauchst nicht.

Allerdings würde ich das Loch nicht Bohren, sondern mit einer Lochstanze ausschneiden. Wenn du das nicht hast. Suche einfach nach "Lochstanze" oder "Schraublocher" im Netz. Gibt es so ab 10€.
Als Übergangsstück zwischen Topf und Hahn kann ich dir aus eigener guter Erfahrung den Doppelnippel von Brauhardware empfehlen. Das nach meiner Meinung beste zur Zeit auf dem Markt was Anbringung und Abdichtung eines Kugelhahnes am Topf betrifft.

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Mittwoch 3. August 2016, 22:26
von train1811
Hi!

Ich denke, so werde ich das machen:

Ich läuter mit der Läuterhexe direkt in den 70 Liter Pott. Der Pott selber bekommt einen 1/2 Anschluss, da ich hier noch 2 Hähne über habe.

Nachdem der Treber aus der Maischepfanne raus ist und alles sauber ist, kommt die Würze zurück zum Hopfen kochen.

Anschließend wird im 70 Liter Pott vergoren....

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Mittwoch 3. August 2016, 22:37
von docpsycho
Gude,

falls du den Topf nicht willst, kannst du ihn mir schicken. :Bigsmile

Grüße, (voller Neid) der Doc

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Mittwoch 3. August 2016, 22:41
von train1811
Ich glaube daraus wird nix ;)

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Mittwoch 3. August 2016, 22:43
von docpsycho
Wirklich zu schade. :Bigsmile Viel Spaß mit dem Topf.

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Mittwoch 3. August 2016, 22:45
von Bierolo
Wenn es "nur" um das Gären geht,
würde ich auf einen Hahn komplett verzichten und von oben abschlauchen.
Keine Störung am Sediment.

Weniger Reinigungsaufwand (Hahn)
Weniger Infektionsrisiko (Hahn)

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Mittwoch 3. August 2016, 22:48
von fg100
train1811 hat geschrieben:Hi!

Ich denke, so werde ich das machen:

Ich läuter mit der Läuterhexe direkt in den 70 Liter Pott. Der Pott selber bekommt einen 1/2 Anschluss, da ich hier noch 2 Hähne über habe.

Nachdem der Treber aus der Maischepfanne raus ist und alles sauber ist, kommt die Würze zurück zum Hopfen kochen.

Anschließend wird im 70 Liter Pott vergoren....
Ich würde die Maische in den 70l Topf umschöpfen. Geht z.B. mit einem 2l oder 5l Messbecher schneller als gedacht.
Während der Läuterruhe den Maischekessel reinigen und dann gleich wieder zum Kochen zurückläutern. Sobald der so zu 1/10 gefüllt ist, kannst du schon wieder mit dem Aufheizen beginnnen. Das Reinigen des 70l Topfes vom Treber für die Verwendung als Gärbehälter geschieht dann in der Kochzeit. In Summe sparst du dir durch dieses Vorgehen geschätzt mindestens eine 1/2 bis 3/4 Std. an Zeit.

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Mittwoch 3. August 2016, 22:52
von fg100
Bierolo hat geschrieben:Wenn es "nur" um das Gären geht,
würde ich auf einen Hahn komplett verzichten und von oben abschlauchen.
Keine Störung am Sediment.

Weniger Reinigungsaufwand (Hahn)
Weniger Infektionsrisiko (Hahn)
Es geht aber nicht nur ums Gären. Hat er doch geschrieben, dass er damit auch Läutern möchte.
Hä? Was soll den das Sediment stören. Der Hahn? Macht der Lärm?
Nimm einen Hahn. Sauber reinigen und fertig.

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Mittwoch 3. August 2016, 22:53
von train1811
Auch ne Möglichkeit...

Hmm... Ich wollte die Läuterhexe in der Würzepfanne lassen damit ich eben nicht mehr umschöpfen oder umkippen muss..
Zusätzlich hätte ich die Läuterhexe dann noch nach dem Wirlpool drin...

Ich muss da mal ne Nacht drüber schlafen :)

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Mittwoch 3. August 2016, 22:58
von Bierolo
fg100 hat geschrieben:
Bierolo hat geschrieben:Wenn es "nur" um das Gären geht,
würde ich auf einen Hahn komplett verzichten und von oben abschlauchen.
Keine Störung am Sediment.

Weniger Reinigungsaufwand (Hahn)
Weniger Infektionsrisiko (Hahn)
Es geht aber nicht nur ums Gären. Hat er doch geschrieben, dass er damit auch Läutern möchte.
Hä? Was soll den das Sediment stören. Der Hahn? Macht der Lärm?
Nimm einen Hahn. Sauber reinigen und fertig.
train1811 hat geschrieben:Hi!

Ich denke, so werde ich das machen:

Ich läuter mit der Läuterhexe direkt in den 70 Liter Pott. Der Pott selber bekommt einen 1/2 Anschluss, da ich hier noch 2 Hähne über habe.

Nachdem der Treber aus der Maischepfanne raus ist und alles sauber ist, kommt die Würze zurück zum Hopfen kochen.

Anschließend wird im 70 Liter Pott vergoren....

AUA : "dort hinein zu läutern" ist nicht darin L Ä U T E R N
zum Thema Hahn: jedem sein Wille.

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Donnerstag 4. August 2016, 07:14
von grüner Drache
Hallo!

Aber warum will er denn da rein läutern wenn er nicht darin kochen kann? :Grübel

Allzeit gut Sud!
:Drink
Ciao, Alex !

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Donnerstag 4. August 2016, 07:18
von grüner Drache
grüner Drache hat geschrieben:Hallo!

Aber warum will er denn da rein läutern wenn er nicht darin kochen kann? :Grübel

Allzeit gut Sud!
:Drink
Ciao, Alex !
... habs jetz selber gelesen, er will in den Maischebottich zurück füllen, sobald dieser gereinigt ist... na, ich glaube isser bald von ab und kauft sich en Pott zum Hopfen kochen ...

Allzeit gut Sud!
:Drink
Ciao, Alex!

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Donnerstag 4. August 2016, 23:16
von train1811
Naja - irgendwann wird das auch mal was...

derzeit bin ich froh überhaupt erstmal auf Hendi und 70 Liter Topf zu gehen. Den 2ten 70 Liter Topf gabs vom Nachbarn gegen eine Kiste Bier die wir zusammen platt gemacht haben...

Idealer weise läuter ich natürlich in den 2ten Topf und fange direkt an zu heizen....

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Freitag 5. August 2016, 06:55
von emjay2812
Ich habe auch einen Topf zum Vergären. Der einzige Nachteil: der Kugelhahn sitzt so fest, das ich nicht mehr abschrauben kann. Auch lässt er sich nicht zum reinigen
aus ein an der nehmen. Daher lasse ich nach Benutzung klares Wasser und vor Befüllung Alkohohl durchfließen.

p. S, ich hasse die Autokorrektur meine Tablets

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Freitag 5. August 2016, 18:10
von Brausau
Ich will das Thema nicht kapern, passt aber gerade so schön:
Ich suche eine Dichtung für meinen 50l Topf, weil mir sonst das gemütliche Blubbern fehlt. ;-) Geschlitzter Silikonschlauch ist mir zu frimmelig und ist an den Stossstellen nicht dicht zu bekommen.
Gibt es irgendwo lebensmittelgeeignete Dichtungen (Innen 40cm, mit Schüttrand 42,5cm)? Vielleicht etwas zum "Zweckentfremden", was zufällig passen würde?

VG
Gerold

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Freitag 5. August 2016, 21:36
von patty
Silikonbackmatten zuschneiden?

Re: Gären in Edelstahl Topf

Verfasst: Samstag 6. August 2016, 08:26
von uli74
Silikonbackmatten sind recht dünn, wenn er damit einen Deckel abdichten will muss der fast plan aufliegen.