Hobbybrauer.de

Hab letztens meinen siebten Sud gebraut, der dritte bei dem ein Manometer auf die Flasche gekommen ist. Jedes Mal hatte ich das Problem, dass der Druck bei der Nachgärung (mittels Zusatz von Zucker) zu hoch ist, bzw. scheinbar die Nachgärung nicht aufhört und ich die Flaschen bei spätestens 7 g CO2 / Liter in die Kühlung stelle (wie viel Druck hält eine Flasche ca. aus!?).

Bislang dachte ich immer, dass die Hauptgärung noch nicht abgeschlossen, die Flashen nicht sauber oder die Waage für den Zucker nicht funktioniert – aber dreimal hintereinander!? Das Bier am Ende schmeckt, keine Frage, beim Öffnen bleibt es in der Flasche aber es ist jedes Mal von der Sorte „Bölkstoff“ was die Karbonisierung angeht.

Paar weitere Infos:
- Flaschen sind teils neue, teils gebrauchte Bügelflaschen, gründlich mit Bürste gewaschen und anschließend mit OxiPro eingeweicht und gespült.- Ohne Spühli
- Geplant waren 5.3 g CO2 je Liter, hierzu 3,6g Zucker je Flasche (0,5l) getan (erst Jungbier, dann den „trockenen“ Zucker) bei einer Gärtemp. von 19.5 °C,
- Rezept „Sommerbier“ von „tauroplu“: http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... Sommerbier
- Anbei der Verlauf von Haupt und Nachgärung.

Über Tipps und Hinweise freue ich mich!

Pass mal auf, die Kühlung stoppt die Gärung nicht sondern bremst sie nur.
Keine Ahnung was da los ist. Kann eigentlich nur zu früh abgefüllt sein.
Drei Tage sind nicht wirklich viel für die Hauptgärung.
Hattest du jedes mal die selbe Hefe?
Wie hast du genau gemessen?

Stefan

Die Notti hat bei meinen wenigen Versuchen stets nach zwei Tagen die Gärung so gut wie beendet, das ist schon plausibel. Fehlt noch die Angabe des TE, ob er die Notti wie im Rezept verwendet hat, oder nicht.
Achim

Hab die Notti verwendet (11g auf 17 Liter), war Anfangs auch etwas überraschtm das die HG so schnell durch war. Gemessen mit dem Refraktometer und dann via Maische Malz und mehr und dem Brauhelfer umgerechnet...

Vielen Dank, Fabi

Die Messung mit dem Refraktometer erklärt für mich schon mal die sehr sprunghafte Nachgärung (ich halte von den Dingern nicht viel, räume aber gerne ein, da in der Minderheit zu sein).
Ich lasse das Flaschen-Manometer bis vier bar steigen, bevor ich unruhig werde und die Flaschen entlüfte. Das Kaltstellen bringt die Hefe nicht um - sobald die Flasche wieder warm wird, steigt der Druck weiter. Daher stelle ich meine Flaschen erst dann für mindestens 2-3 Tage kalt, wenn sich am Manometer mindestens eine Woche lang nichts mehr geändert hat, die Nachgärung also auch beendet ist.
Viele Grüße, Henning