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Verkostung und Beurteilung

Verkostungen kann man in sehr unterschiedlicher Art mit mehr oder weniger Aufwand durchführen. Bei allen Verkostungen sollte man darauf achten, dass sie unter möglichst optimalen Bedingungen durchgeführt werden:

Analytische Qualitätsprüfungen

Bei analytischen Bierverkostungen geht es im wesentlichen um die Beurteilung folgender Eigenschaften:

Die Ausprägung jeder Eigenschaft kann auf einer Punkteskala mit 5-9 Punkten bewertet werden. Es sollen mindestens 5 Prüfer und nicht mehr als 6 Proben teilnehmen. Üblicherweise wird eine identische Doppelprobe eingefügt.

Andere Qualitätsprüfungen

Andere Arten der Verkostung sind die Beliebtheitsprüfung, bei der ein generelles Urteil über ein Produkt ohne detaillierte Begründung abgegeben werden soll, die Unterschiedsprüfung, bei der bei paarweisen Proben festgestellt werden soll, ob ein Unterschied in einem vorher benannten oder unbekannten Merkmal besteht, und die Rangordnungsprüfung, bei der die Ausprägung eines bestimmten Merkmals verschiedener Proben in eine Rangfolge eingeordnet werden soll.

Schwellwertprüfung

Zu Kontrolle der eigenen Geruchs- und Geschmacksempfindlichkeit kann eine Schwellwertprüfung vorgenommen werden. Dazu wird festgestellt, wo für die Geschmackseindücke sauer, bitter, salzig und süß jeweils die folgenden Werte liegen:

Zum Test der Schwellwerte werden folgende Mischungen in steigender Konzentration verkostet:

Die Lösungen werden so hergestellt, das ausgehend von der höchsten Konzentration herunterverdünnt wird. Die Schwellwertprüfung kann man regelmäßig durchführen, um Änderungen im Geschmacksempfinden feststellen zu können. Normalerweise sollte sich das Empfinden durch Übung stetig verbessern.