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Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 20:19
von Wauhoo
'N Abend,

es wird praktiziert, man nennt es so, aber warum eigentlich?

Mischt man Hopfensorten, wenn auch nach Rezept, wild durcheinander, oder ist alles genau aufeinander abgestimmt?

Hat es Hopfensorten, die sich geschmacklich bspw. gar nicht miteinander vertragen?

mfg
Wauhoo

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 20:24
von exmores

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 20:24
von kabrecht
...allen verfügbaren Hopfen ins Gärfass! :)

wiki/doku.php/hopfenstopfen

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 20:28
von Jörg
kabrecht hat geschrieben:...allen verfügbaren Hopfen ins Gärfass! :)

wiki/doku.php/hopfenstopfen
:thumbsup Ich unterstütze diese Brauweise :thumbsup

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 20:30
von ggansde
Immer 'rin damit und alles wird gut.
VG, Markus

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 22:39
von Kirk1701
Hallo Wauhoo,

mit Hopfenstopfen bringst du eine ganz besondere Note ins Bier. American Pale Ales sind dafür berühmt und geliebt.

Typische Stopfhopfen sind z.B.:

Cascade
Amarillo
Simcoe

Mit den deutschen Traditionshopfensorten ist das Ergebnis eher :thumbdown

Kirk

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Freitag 15. Januar 2016, 00:20
von Wauhoo
Hatte nicht gesucht, deshalb wurde meine Frage wohl auch unausgesprochen seltsam und wortkarg gehandelt. :puzz

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Freitag 15. Januar 2016, 00:48
von Corvus
Kirk1701 hat geschrieben:Hallo Wauhoo,

mit Hopfenstopfen bringst du eine ganz besondere Note ins Bier. American Pale Ales sind dafür berühmt und geliebt.

Typische Stopfhopfen sind z.B.:

Cascade
Amarillo
Simcoe

Mit den deutschen Traditionshopfensorten ist das Ergebnis eher :thumbdown

Kirk
Kommt drauf an. Mag für eine AmiStyle-Bier vielleicht stimmen. Aber moderates Hopfenstopfen mit deutschen oder tschechischen Hopfen in nem UG oder einem Altdeutschen bringt auch eine tolle Note ins Bier. Probierst mal aus. Es lohnt :Drink

LG
Andreas

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Freitag 15. Januar 2016, 07:02
von holledauer
Habe ein IPA nur mit Hallertauer Hopfen gebraut. Ist spitze

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Freitag 15. Januar 2016, 08:53
von Beerbrouer
Wauhoo hat geschrieben:Hatte nicht gesucht, deshalb wurde meine Frage wohl auch unausgesprochen seltsam und wortkarg gehandelt. :puzz
Woran merkst du das :P ?

Gruß

Gerald

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Freitag 15. Januar 2016, 09:09
von Smeg
Wiki hat geschrieben:wiki/doku.php/hopfenstopfen

Das Hopfenstopfen verleiht dem Bier einen frischen, grünen, besonderen Geschmack.
Das Stopfen beeinträchtigt hauptsächlich den Geruch, während der Geschmack durch die Hopfengabe 5 - 0 Min vor Kochende beeinflusst wird, oder nicht?!

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Freitag 15. Januar 2016, 09:11
von exmores
Smeg hat geschrieben:
Wiki hat geschrieben:wiki/doku.php/hopfenstopfen

Das Hopfenstopfen verleiht dem Bier einen frischen, grünen, besonderen Geschmack.
Das Stopfen beeinträchtigt hauptsächlich den Geruch, während der Geschmack durch die Hopfengabe 5 - 0 Min vor Kochende beeinflusst wird, oder nicht?!

Da solltest du mal das Jungbier vorm Stopfen probieren und dann danach... da tut sich geschmacklich einiges :Smile

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Montag 18. Januar 2016, 14:59
von chixxi
Ich erlaube mir die Frage hier zu stellen:

Bei welchen Temperaturen stopf ihr so? Ich habe bis jetzt immer auf Nachgärungs-Temperatur gestopft, aber auf Grund dieses Artikels frage ich mich ob ich es mal kalt (0-2 Grad) versuchen soll...

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Montag 18. Januar 2016, 15:29
von Borni94
Man kann auch Hopfenstopfen um etwaige Brau- oder Gärfehler zu übertünchen.

Ich hoffe ich werde jetzt nicht zerrissen.

Gruß,
Jan,

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Montag 18. Januar 2016, 15:36
von DevilsHole82
chixxi hat geschrieben:Ich erlaube mir die Frage hier zu stellen:

Bei welchen Temperaturen stopf ihr so? Ich habe bis jetzt immer auf Nachgärungs-Temperatur gestopft, aber auf Grund dieses Artikels frage ich mich ob ich es mal kalt (0-2 Grad) versuchen soll...
Mein letztes IPA war nur kalt gestopft im Lager-KEG. Acht Wochen mit ca. 80 g Perle und Cascade bei 7°C. Das war sehr gut. Allerdings hat es nach Abfüllung vom KEG in Flaschen mit jeder Woche an Hopfenaroma verloren.

Derzeit gärt mein Blind Pig Klon. Ich werd nach der Hauptgärung für 10 Tage warm stopfen und anschließend zur Nachgärung und Lagerung im KEG noch mal stopfen.

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Montag 18. Januar 2016, 16:05
von chixxi
Man kann auch Hopfenstopfen um etwaige Brau- oder Gärfehler zu übertünchen.
Die versuche ich im Voraus zu verhindern...
DevilsHole82 hat geschrieben: Mein letztes IPA war nur kalt gestopft im Lager-KEG. Acht Wochen mit ca. 80 g Perle und Cascade bei 7°C. Das war sehr gut. Allerdings hat es nach Abfüllung vom KEG in Flaschen mit jeder Woche an Hopfenaroma verloren.

Derzeit gärt mein Blind Pig Klon. Ich werd nach der Hauptgärung für 10 Tage warm stopfen und anschließend zur Nachgärung und Lagerung im KEG noch mal stopfen.
8 Wochen kalt gestopf :Shocked Ich meinte mal irgendwo gelesen zu haben das viel mehr als 5 Tage nichts bringt. Muss die Quelle aber noch suchen...
Edit, ich glaube das waren meine Quellen:
http://hopsteiner.com/wp-content/upload ... meters.pdf
http://ir.library.oregonstate.edu/xmlui ... thesis.pdf

Wie genau stopfst du im Keg, hast du da Siebe oder Beutel?

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Montag 18. Januar 2016, 17:09
von Borni94
chixxi hat geschrieben:
Man kann auch Hopfenstopfen um etwaige Brau- oder Gärfehler zu übertünchen.
Die versuche ich im Voraus zu verhindern...
Na klar. Hab auch nicht behauptet dass du das nicht tust oder? Nur manchmal kommt mir das so vor. Aber egal, bin kein Fan davon und jeder soll sein Bier so brauen wie er mag;)

Jan

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Montag 18. Januar 2016, 18:08
von Hagen
chixxi hat geschrieben:
DevilsHole82 hat geschrieben: Mein letztes IPA war nur kalt gestopft im Lager-KEG. Acht Wochen mit ca. 80 g Perle und Cascade bei 7°C. Das war sehr gut. Allerdings hat es nach Abfüllung vom KEG in Flaschen mit jeder Woche an Hopfenaroma verloren.

Derzeit gärt mein Blind Pig Klon. Ich werd nach der Hauptgärung für 10 Tage warm stopfen und anschließend zur Nachgärung und Lagerung im KEG noch mal stopfen.
8 Wochen kalt gestopf :Shocked Ich meinte mal irgendwo gelesen zu haben das viel mehr als 5 Tage nichts bringt. Muss die Quelle aber noch suchen...
Edit, ich glaube das waren meine Quellen:
http://hopsteiner.com/wp-content/upload ... meters.pdf
http://ir.library.oregonstate.edu/xmlui ... thesis.pdf

Wie genau stopfst du im Keg, hast du da Siebe oder Beutel?
Nach 5 Tagen ist Feierabend. Sind auch im Alten Forum Quellenblege deutscher Untersuchungen zu finden.
Bei 6 Wochen dürfte sich das Aroma eher schon wieder abgebaut haben.
Stopfaromen sind lecker, aber leider sehr flüchtig.

Re: Hopfen stopfen; warum, wieso, weshalb?

Verfasst: Montag 18. Januar 2016, 19:21
von DevilsHole82
Ich hab mich da einfach an die Historie gehalten. Bin mir da auch nicht mehr sicher, aber meine gelesen zu haben, dass die East India Company damals 12 Wochen von England nach Indien brauchte. Und für diese Route musste das Bier haltbar gemacht werden und wurde gestopft.
Da das Bier, laut Rezept sowieso acht Wochen lagern sollte hab ich es den Engländern mal näherungsweise nachgemacht. Der Hopfen wurde in einem Hopfensack ( http://amihopfen.com/Hopfensaeckchen/Ho ... m::15.html ) und Glasmurmeln ins KEG gehangen. Dazu hab ich das Verschlussseil unterhalb vom Gewinde ans Fitting gebunden.

Beim Öffnen und Reinigen war das allerdings ein ganz schönes Gefriel. Der Hopfen hatte sich schön voll gesaugt und ich musste ihn auslöffeln, um den Sack wieder heraus zu bekommen.