Rezeptcheck Pale Ale

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Hop-Spiderman
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Rezeptcheck Pale Ale

#1

Beitrag von Hop-Spiderman »

Greetings, greetings, Earthlings :Greets

Wer mag darf mal rüberschauen und seinen Senf mit ins Bier geben.


"Das Probier, Sud Nr. 4" aus der Serie "Bier wirds immer"

Bierstil: American Pale Ale
1. Fassgärung, möglichst sauerstoffarm
Menge: 23 Liter. Davon 21,6l Hauptguss, 11,7l Nachguss


StW: 14°P
Angestrebter Restextrakt am Ende (FG): 2,86°P
Alk: 6%
Bittere: 45 IBUs
EBC: 9,5
BU:GU = 0,79

Schüttung: 6,7kg Maris Otter
1. Rast: 66°C, 60min
2. Rast 75°C, 10min
3. Abmaischen 78°C, 10min, evtl überflüssig

Hopfenkochen: 60min
1. Gabe: Hallertauer Magnum 10g, 60min
2. Gabe: Hallertauer Magnum 15g, 20min
3. Gabe: Hallertauer Magnum, 26g, 5min

Hefe: Safale US-05

Kalthopfung: Lemondrop 100g, für 4 Tage nach Hauptgärung

:Greets
Zuletzt geändert von Hop-Spiderman am Donnerstag 31. März 2022, 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Frommersbraeu
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Re: Rezeptcheck Pale Ale

#2

Beitrag von Frommersbraeu »

Hi,

kann man machen, nix spektakuleres aber einfache Biere sind in der Regel auch einfach lecker. Meine Pale Ales sind auch single Malt, das Aroma soll ja vom Hopfen kommen.
Bei der Rastführung würde ich es mir noch einfacher gestalten, da du ja ein trockenes IPA (für ein PA m.E. zu stark) machen möchtest würde ich einfach nur die 66°C Rast für 70min machen und nach der Jodprobe abmaischen.
Schöne Grüße
Patrick


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DonBennor
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Re: Rezeptcheck Pale Ale

#3

Beitrag von DonBennor »

Der Magnum lässt sich wunderbar zum Bittern einsetzen, ist aber als Aromahopfen so gar nicht meins. Persönlich würde ich ihn nicht mehr so kurz vor Ende zugeben.
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Beerkenauer
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Re: Rezeptcheck Pale Ale

#4

Beitrag von Beerkenauer »

Ich glaube du würdest mit dem Magnum als Aromahopfen die feinen Noten des Lemondrops erschlagen. Von daher würde ich abraten den Magnum als Aromagabe zu geben, wenn Du mit LD stopfst.

Stefan
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30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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DevilsHole82
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Re: Rezeptcheck Pale Ale

#5

Beitrag von DevilsHole82 »

Mach das mit dem Magnum mal und berichte. Eventuell kannste den sogar mit Lemondrop zusammen stopfen. Im Sierra Nevada Torpedo wird der auch mit ca. 30m% kurz vor Flameout gegeben. Das ist zwar im Original der US Magnum, aber ich hab letztes Jahr auch ein Torpedo Clone gebraut. Da kam der Magnum wirklich sehr gut.
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Hop-Spiderman
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Re: Rezeptcheck Pale Ale

#6

Beitrag von Hop-Spiderman »

Danke für die Ratschläge!

Ich glaube ich werde demnächst einfach mal ein Magnum Smash ansetzen, macht mich ja jetzt schon neugierig, wie Magnum in späten Gaben schmeckt. Ach Mensch, so viel kann man gar nicht trinken, wie man brauen will. :D

Wenn ich nur eine Gabe, zB. 32g Magnum bei 60min gebe und dann erst wieder Stopfen - irgendwie kommt mir das falsch vor. Das wird bestimmt nicht rund... Ratet ihr davon ab?

Ich passe das Rezept an und informier euch spätestens nach dem Brautag, wann auch immer der sein mag. Hauptsaison auf der Arbeit fängt gerade an...
domosz
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Re: Rezeptcheck Pale Ale

#7

Beitrag von domosz »

Hallo,
ich empfehle noch eine große Hopfengabe bei knapp unter 80 Grad (Hopstand) für 20 min mit dem Lemondrop. Ich nehme meistens die gleiche Menge wie beim Stopfen. Erst so wird ein Pale Ale richtig aromatisch.
Die Jungs von Bierol machen das auch so - und die müssens wissen 😀

Gutes gelingen.
LG Thomas
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Hop-Spiderman
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Re: Rezeptcheck Pale Ale

#8

Beitrag von Hop-Spiderman »

Danke für die Empfehlung! Ich werde noch mal eine ganze eigene Experimentreihe zum Hopstand durchführen und versuche vorerst die Variablen gering zu halten.


Bei diesem und den kommenden Braugängen werde ich mein Augenmerk auf den Maischplan legen. Der soll immer ähnlich bleiben - also Kombirast, dann drehe ich vielleicht noch mal an der Temperatur, um die Restsüße zu verändern. An der StW werde ich ggf. auch noch mal drehen.
Beim Hopfen bin ich etwas an meine Vorräte gebunden. Am liebsten würde ich nur SMaSHs brauen, um die Hopfensorten besser kennenzulernen, aber der gekaufte Hopfen muss wech... Und 100g Hopfen auf insgesamt 18-23l sind mir definitiv zu wenig.
Ich bin mal gespannt, wie sich das "Loch", also das Zeitintervall zwischen der Bittergabe und dem Stopfen, geschmacklich auswirkt.
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Hop-Spiderman
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Re: Rezeptcheck Pale Ale

#9

Beitrag von Hop-Spiderman »

So, es ist ein Sud mit StW 13,8°P geworden, wenn ich mich recht entsinne. Ich habe mir mal das Konditionieren, doppelt Schroten und Rühren gespart und wurde mit einer miserabelen Mash Efficiency belohnt, welche ich dann mit DME wieder hochpanschen durfte. Auch mal spannend, wollte das sowieso mal versuchen.

Ich habe gleich den neuen Sud #5 angesetzt, diesmal sind es 16,4°P geworden. Hopfenschema war wie folgt:
60min Magnum
45min Magnum
Hopstand 80°C (sind vielleicht auch ein paar Grad weniger) für 20min.

Ich habe ja schon viel vom Magnum gehört, jetzt bin ich mir unsicher, ob ich überhaupt stopfen will oder es sein lasse. Würdet ihr stopfen und wenn ja mit was?

Meine Sammlung umfasst (meist je 100g):

Lemondrop
Vic Secret
Perle
Northern Brewer
Hallertau Polaris
Motueka
First Gold
Callista
Crystal
Saphir
Nelson Sauvin (Reserviert für Single Hop)
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