Pech mit geernteter OG Hefe
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Pech mit geernteter OG Hefe
Hallo Leute,
gestern habe ich ein Bier nach "Düsseldorfer Alt Art" gebraut und heute habe ich die Hefe eingerührt. Bei der Hefe handelt es sich um Fermentis Safbrew T-58 OG, die ich vor ca. 14 Tagen bei meinem "Böhmischen Schwarzbier" nach 1 Woche Gärung geerntet habe. Bei dem Böhmischen Schwarzbier habe ich ein frisches Päckchen (11,5 g.) genommen und nach der Vergärung habe ich 1 Marmeladenglas voll Satz abgefüllt und im Kühlschrank gelagert. Gestern Abend wurde es rausgestellt, damit es Zimmertemperatur bekommt. Heute früh ist die Hefeschlempe mit etwas Zucker und einem 1/4 Liter Würze vermischt worden und stand dann ca. 2 Std. Nach diesen 2 Stunden sah man schon einen leichten Schaumrand am Glasrand und als ich gerührt habe, standen ca. 3 cm Schaum auf der Würze. Also noch eine Stunde gewartet und dann in den Gärbottich kräftig eingerührt. Das ist jetzt 6 Stunden her und es tut sich absolut nichts im Bottich.
Das Gleiche ist mir vor ein paar Monaten schon einmal passiert und ich habe dann nach 2 Tagen warten ein frisches Päckchen eingerührt. Danach hat die Gärung sofort eingesetzt. Eigentlich wollte ich keine Hefe mehr ernten aber ich habe es halt nochmal probiert. Mache ich irgendwas falsch oder dauert es mit geernteter Hefe einfach so lange?
LG aus Ungarn - Achim
gestern habe ich ein Bier nach "Düsseldorfer Alt Art" gebraut und heute habe ich die Hefe eingerührt. Bei der Hefe handelt es sich um Fermentis Safbrew T-58 OG, die ich vor ca. 14 Tagen bei meinem "Böhmischen Schwarzbier" nach 1 Woche Gärung geerntet habe. Bei dem Böhmischen Schwarzbier habe ich ein frisches Päckchen (11,5 g.) genommen und nach der Vergärung habe ich 1 Marmeladenglas voll Satz abgefüllt und im Kühlschrank gelagert. Gestern Abend wurde es rausgestellt, damit es Zimmertemperatur bekommt. Heute früh ist die Hefeschlempe mit etwas Zucker und einem 1/4 Liter Würze vermischt worden und stand dann ca. 2 Std. Nach diesen 2 Stunden sah man schon einen leichten Schaumrand am Glasrand und als ich gerührt habe, standen ca. 3 cm Schaum auf der Würze. Also noch eine Stunde gewartet und dann in den Gärbottich kräftig eingerührt. Das ist jetzt 6 Stunden her und es tut sich absolut nichts im Bottich.
Das Gleiche ist mir vor ein paar Monaten schon einmal passiert und ich habe dann nach 2 Tagen warten ein frisches Päckchen eingerührt. Danach hat die Gärung sofort eingesetzt. Eigentlich wollte ich keine Hefe mehr ernten aber ich habe es halt nochmal probiert. Mache ich irgendwas falsch oder dauert es mit geernteter Hefe einfach so lange?
LG aus Ungarn - Achim
Alle haben gesagt das geht nicht, bis einer kam, der das nicht wusste, der hat´s dann gemacht 
Lust auf Wurst und Schinken selber machen?

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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Moin Achim,
VG, Markus
Das ist doch noch keine lange Zeit! Bedenke, dass im Gärbottich viel mehr Würze als im Glas ist.Das ist jetzt 6 Stunden her und es tut sich absolut nichts im Bottich.
Das erkläre ich mir so, dass die Gärung schon eingesetzt hatte, aber noch nicht direkt sichtbar war. Als Du dann ein weiteres Päckchen Hefe eingerührt hast, hat es wegen des bereits gebildeten CO2 natürlich aufgeschäumt.Das Gleiche ist mir vor ein paar Monaten schon einmal passiert und ich habe dann nach 2 Tagen warten ein frisches Päckchen eingerührt. Danach hat die Gärung sofort eingesetzt.
VG, Markus
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- Bitkiller
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Also mal wieder mein altes Dilemma - Keine Geduld !! Aber 2 Tage sind doch schon lang, oder? Ich hatte dann auch Angst, dass mir die Brühe umkippt, zumal es im Sommer war.
LG - Achim
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Zwei Tage kann auch schon mal vorkommen, auch wenn es nicht optimal ist. Es heißt einfach Geduld haben... Ich habe bei einem Sud die Danstar BRY-97 verwendet, die hat auch zwei Tage gebraucht.Bitkiller hat geschrieben:Also mal wieder mein altes Dilemma - Keine Geduld !! Aber 2 Tage sind doch schon lang, oder? Ich hatte dann auch Angst, dass mir die Brühe umkippt, zumal es im Sommer war.
LG - Achim
Eine wichtige Sache habe ich inzwischen durch meine verschiedenen Sude gelernt: "Geduld"

Bierbrauen ist ein perfektes Hobby um etwas wichtiges zu lernen: Geduld!
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Böhmisches Schwarzbier und Düsseldorfer Alt mit der belgischen T-58?
Ansonsten Geduld.
Gruß
Peter


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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Und in Ungarn gebraut! International halt ;-)
LG - Achim
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Hast Du die Hefe vorher gereinigt oder nur das Zeug samt alter Würze kühl gelagert? Bei welcher Temperatur?Bitkiller hat geschrieben:Bei der Hefe handelt es sich um Fermentis Safbrew T-58 OG, die ich vor ca. 14 Tagen bei meinem "Böhmischen Schwarzbier" nach 1 Woche Gärung geerntet habe. Bei dem Böhmischen Schwarzbier habe ich ein frisches Päckchen (11,5 g.) genommen und nach der Vergärung habe ich 1 Marmeladenglas voll Satz abgefüllt und im Kühlschrank gelagert.
Nach Narziß ist die Hefe dann für zwei Tage gut. Gereinigt etwas länger. Bei längerer Zeit, also Deine 14 Tage, sollte sie gereinigt und verpresst werden. Lagerung 0-2°C.
Ansonsten gibt es einen zu hohen Anteil ausgelaugter und toter Zellen.
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Au weia, also bevor ich einen solchen Aufwand betreibe, schütte ich lieber ein frisches Tütchen in den Bottich. Ich hatte den kompletten Satz, ungereinigt im Marmeladenglas im Kühlschrank stehen und das für 14 Tage. Was soll ich sagen, seit ca. 30 Min. blubbert´s - ES LEBT!!!
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Hallo Achim,
ich habe das mit OG-Hefe auch schon so wie du gemacht und es hat wunderbar funktioniert. Einfach den Bodensatz geerntet und ins ausgekochte Marmeladenglas getan, innerhalb von 12 Stunden ist die Hefe dann auch immer angekommen.
Hier mal noch zwei Threads die sich mit Erntehefe befassen.
Erntehefe aufbewahren>>>viewtopic.php?f=7&t=264
Hefe ernten>>>viewtopic.php?f=6&t=2055&p=28493&hilit
Gruß Heiko
ich habe das mit OG-Hefe auch schon so wie du gemacht und es hat wunderbar funktioniert. Einfach den Bodensatz geerntet und ins ausgekochte Marmeladenglas getan, innerhalb von 12 Stunden ist die Hefe dann auch immer angekommen.
Hier mal noch zwei Threads die sich mit Erntehefe befassen.
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Gruß Heiko

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„Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden.“ Otto von Bismarck
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Vielen Dank Heiko, inzwischen "kocht" mei Gäreimer und so wie es aussieht ist die Hefe mehr als angekommen. Ich war nur verunsichert, weil bei meinem ersten Versucht mit Erntehefe der Bottich 2 Tage ohne ein Bläschen rumstand. Deshalb fing ich heute Mittag schon wieder an die Panik zu schieben, aber jetzt ist alles im grünen Bereich. Danke für die links, die werde ich mir gleich mal durchlesen.
LG - Achim

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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Bedenkt immer: Der Schaum auf der Würze wird durch sich entbindendes CO2 gebildet. Das wiederum entbindet sich erst so wirklich gut, wenn mehr CO2 gebildet wird, als sich in der Würze lösen kann.
Bis die Sättingsgrenze erreicht ist, sieht man von der einsetzenden Gärung nicht viel.
Bis die Sättingsgrenze erreicht ist, sieht man von der einsetzenden Gärung nicht viel.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Danke Philipp, das müsste dann ja heißen, dass untergärige Hefe noch länger braucht bis man was sieht, da diese Vergärung ja in einer kühleren Umgebung stattfindet als obergärige Vergärung und die Flüssigkeit (Würze) mehr CO² binden kann bis es schäumt, richtig? Sollte mir eigentlich klar gewesen sein, da ich Tauchlehrer bin und und über Sättigung von Flüssigkeiten in verschiedenen Umgebungsdrücken und Temperaturen (Boyle-Mariotte Gesetz) mal einiges gelernt habe (lang ist´s her). Da aber Tauchen und Bier nicht unbedingt miteinander harmonieren (zumindest nicht gleichzeitig
), ist mir das wieder entfallen.
LG - Achim


LG - Achim
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Aber sicher, ohne ein Deko-Bier ist's ungesund!
Klar, bei UG kann es länger dauern, hatte ich gerade noch.
Klar, bei UG kann es länger dauern, hatte ich gerade noch.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
6h ist gar keine Zeit. Ich hatte mal kein Ankommen über 60h hinweg. Dann hab ich auch ein extra Päckchen zugegeben und binnen 6h ging es los. Ich vermute immer noch, dass die erste Hefe (also Schnarchnase bekannt) inzwischen langsam begonnen hat, aber immer noch unter der CO2-Sättigungsgrenze gelegen hat. Denn ein Ankommen nach 6h hatte ich bisher recht selten. Bier ist jedenfalls genial geworden.
Aber vielleicht hat die Hefe etwas verzögert losgelegt, da sie einen Temp.-"Schock" hatte. Obwohl Du sie aus dem Kühlschrank wohl rechtzeitig rausgenommen hast und sie auf Zimmertemp. (18-20°C) war, kann es sein, dass die Würze zum Anstellzeitpunkt noch 25°C oder wärmer war? Ich hab gelesen, dass solche Unterschiede bei Hefen gar nicht so beliebt sind und sie das durch einen kleinen Streik kommentieren.
Ursus
Aber vielleicht hat die Hefe etwas verzögert losgelegt, da sie einen Temp.-"Schock" hatte. Obwohl Du sie aus dem Kühlschrank wohl rechtzeitig rausgenommen hast und sie auf Zimmertemp. (18-20°C) war, kann es sein, dass die Würze zum Anstellzeitpunkt noch 25°C oder wärmer war? Ich hab gelesen, dass solche Unterschiede bei Hefen gar nicht so beliebt sind und sie das durch einen kleinen Streik kommentieren.
Ursus
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Moin Ursus,
Schnarchnase gefällt mir, wieder was gelernt
Die Temperaturen von den beiden Flüssigkeiten waren identisch, da das Hefeglas über Nacht neben dem Bottich stand. Ein Ankommen der Hefe hatte ich aber schön öfters unter 6 Stunden. Gerade im Sommer, wenn ich eine Umgebungstemperatur von ca. 22-23° habe, dann rühre ich die Trockenhefe mit etwas Zucker und Wasser an, in 15 Minuten fängt sie an zu schäumen und nach dem Einrühren geht innerhalb von 2-4 Stunden die Luzi ab. Ich muss halt einfach mal lernen, mich ein wenig in Geduld zu fassen. Geht mir aber bei Schinken und Salami genau so. Wenn die aus dem Rauch kommen, sollten die auch erst mal ein paar Wochen reifen, meistens ist aber die Hälfte in dieser Zeit weggefuttert
LG aus Ungarn - Achim
Schnarchnase gefällt mir, wieder was gelernt


LG aus Ungarn - Achim
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Abgesehen davon, dass die T-58 in keines der beiden Biere passt (bzw man sie dann anders nennen müsste) würde ich bei Hefen, die man problemlos für wenig Geld überall kaufen kann, keine zweite Führung empfehlen (Ausnahme untergärige 3470).
Man handelt sich eine zusätzliche Gefahr ein und versaut sich eventuell die ganze Arbeit wegen 2 Euro irgendwas.
Stefan
Man handelt sich eine zusätzliche Gefahr ein und versaut sich eventuell die ganze Arbeit wegen 2 Euro irgendwas.
Stefan
Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Diesem Irrtum bin ich auch schon mal aufgesessen. Ein 20l-Volumen von Würze kühlt viel langsamer ab, als ein Glas mit Anstellhefe von viell. 1l, und auch wenn beide über Nacht nebeneinander stehen, heißt das nicht automatisch, dass beide gleich temperiert sind.Bitkiller hat geschrieben:Die Temperaturen von den beiden Flüssigkeiten waren identisch, da das Hefeglas über Nacht neben dem Bottich stand.
Als ich mein erstes Pils gebraut hatte, hatte ich die Würze auf ca. 18°C abgekühlt und dann in den Kühli verfrachtet, um sie auf 7-8°C Anstelltemp. zu bringen. Die Hefe hatte ich unmittelbar daneben gestellt. Am nächsten Morgen war die Hefe auf 8°C, die Würze aber erst bei 12-13 °C. Obwohl ich schon 2 Gärbehälter habe, die im Vergleich zum Volumen eine größere Oberfläche haben, um Wärme abzugeben.
Und das mit der halbgereiften Wurst wegfuttern ... würde ich auch! Schlabber-schmatz ... Darum mach ich auch immer die 3-fache Zielmenge von Chili con Carne oder Bolognese-Soße, damit am Esstag (3 Tage später) noch die benötigte Menge vorhanden ist ... ich kenn ja meine Familie und mich ... und die wissen alle, wo die Verkostelöffel liegen ...
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Hi Stefan,
da ich noch ganz am Anfang meiner "Brauerkarriere" stehe, bitte ich um Nachsicht bei diesen Anfängerfehlern. Bis jetzt habe ich noch nicht 1 Liter weggekippt und geschmeckt hat es auch immer, zumindest 10 mal besser als diese Einheitsplörre aus dem Supermarkt. Was ich bisher hier in diesem Forum, und auch anderswo, gelesen habe, gibt es Einige, die dieses Hobby mit solch einem verbissenen Ernst betreiben, dass man manchmal meint, man liest eine Doktorarbeit. So weit möchte ich, glaube ich, nicht gehen. Es soll ja auch noch Spaß machen und nicht zur Lebenaufgabe werden. Es ist schön, wenn jemand sein Steckenpferd reitet, aber nicht umgekehrt. Ich bin dankbar für alle Tipps und Anregungen und freue mich, meinen Horizont täglich brautechnisch zu erweitern.
In diesem Sinne und LG - Achim
da ich noch ganz am Anfang meiner "Brauerkarriere" stehe, bitte ich um Nachsicht bei diesen Anfängerfehlern. Bis jetzt habe ich noch nicht 1 Liter weggekippt und geschmeckt hat es auch immer, zumindest 10 mal besser als diese Einheitsplörre aus dem Supermarkt. Was ich bisher hier in diesem Forum, und auch anderswo, gelesen habe, gibt es Einige, die dieses Hobby mit solch einem verbissenen Ernst betreiben, dass man manchmal meint, man liest eine Doktorarbeit. So weit möchte ich, glaube ich, nicht gehen. Es soll ja auch noch Spaß machen und nicht zur Lebenaufgabe werden. Es ist schön, wenn jemand sein Steckenpferd reitet, aber nicht umgekehrt. Ich bin dankbar für alle Tipps und Anregungen und freue mich, meinen Horizont täglich brautechnisch zu erweitern.
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Moinsen Leute,
jetzt muss ich dieses Thema noch mal aufwärmen, denn es ist etwas passiert, das ich vorher so noch nicht hatte und ich jetzt etwas verunsichert bin. Wie ihr im ersten Beitrag sehen könnt, habe ich am 6. Januar die Hefe eingerührt und nach ein paar Stunden ging es dann ja auch gut ab im Bottich. Das Jungbier hat dann 2-3 Tage ordentlich gebrodelt und dann war Ruhe. So bin ich es ja auch mit der OG-Hefe gewohnt. Jetzt wollte ich es noch ein paar Tage stehen lassen, damit sich der Trub absetzt und heute wollte ich abfüllen. Als ich vorhin in den Keller ging um die Flaschen vorzubereiten hörte ich, dass der Bottich noch blubbert. Ich habe mich davor gestellt und den Gärspund beobachtet und tatsächlich, es gärt noch. Nicht stark, aber regelmäßig blubbert es. Das hatte ich noch nie, ist etwas schief gelaufen oder ist das normal? Die Temperatur im Keller ist 19°, also im Rahmen für diesen Hefetyp. Liegt es vielleich an der selbst geernteten Hefe, denn es ist das erste Mal, dass ich mit eigener Hefe vegäre, sonst habe ich immer nur aus dem Päckchen genommen. Bitte nehmt mir meine Bedenken.
LG aus Ungarn - Achim
jetzt muss ich dieses Thema noch mal aufwärmen, denn es ist etwas passiert, das ich vorher so noch nicht hatte und ich jetzt etwas verunsichert bin. Wie ihr im ersten Beitrag sehen könnt, habe ich am 6. Januar die Hefe eingerührt und nach ein paar Stunden ging es dann ja auch gut ab im Bottich. Das Jungbier hat dann 2-3 Tage ordentlich gebrodelt und dann war Ruhe. So bin ich es ja auch mit der OG-Hefe gewohnt. Jetzt wollte ich es noch ein paar Tage stehen lassen, damit sich der Trub absetzt und heute wollte ich abfüllen. Als ich vorhin in den Keller ging um die Flaschen vorzubereiten hörte ich, dass der Bottich noch blubbert. Ich habe mich davor gestellt und den Gärspund beobachtet und tatsächlich, es gärt noch. Nicht stark, aber regelmäßig blubbert es. Das hatte ich noch nie, ist etwas schief gelaufen oder ist das normal? Die Temperatur im Keller ist 19°, also im Rahmen für diesen Hefetyp. Liegt es vielleich an der selbst geernteten Hefe, denn es ist das erste Mal, dass ich mit eigener Hefe vegäre, sonst habe ich immer nur aus dem Päckchen genommen. Bitte nehmt mir meine Bedenken.

LG aus Ungarn - Achim
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Miss mal, ändert sich der Restextrakt?
Ansonsten kann es auch einfach sein, dass sich einfach nur das gelöste CO2 nach und nach entbindet.
Ansonsten kann es auch einfach sein, dass sich einfach nur das gelöste CO2 nach und nach entbindet.
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- gulp
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Was hat dich denn veranlasst vom Ende der Hauptgärung auszugehen? Lass halt noch eine Woche stehen, dann setzt sich auch die Hefe besser ab und du hast weniger Schmodder in den Flaschen.
Gruß
Peter
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Glaubst Du wirklich, dass man Deine Frage ganz ohne Messwerte beantworten kann?
Wie soll das bitte gehen?
Das da kennst du?
Stefan
Wie soll das bitte gehen?
Das da kennst du?
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Hallo Peter,
bis jetzt habe ich alle meine Sude nach 6-8 Tagen abgefüllt, weil sie fertig waren. Deshalb ist es ungewöhnlich für mich, dass es jetzt noch blubbert. Hatte ich halt noch nicht, aber wie gesagt, ist auch das erste Mal, dass ich mit eigener Hefe arbeite.
@Philipp: Hebe eben mal gemessen, die frische Würze hatte 12-13° Plato und jetzt sind es 3°. Sollte also fertig sein. Die Messflüssigkeit habe ich eben mal probiert, sie schmeckt gut, ist aber noch sehr perlig und schäumt. Also ist die Gärung noch nicht abgeschlossen.
Einfach stehen lassen bis Ruhe ist?
LG - Achim
bis jetzt habe ich alle meine Sude nach 6-8 Tagen abgefüllt, weil sie fertig waren. Deshalb ist es ungewöhnlich für mich, dass es jetzt noch blubbert. Hatte ich halt noch nicht, aber wie gesagt, ist auch das erste Mal, dass ich mit eigener Hefe arbeite.
@Philipp: Hebe eben mal gemessen, die frische Würze hatte 12-13° Plato und jetzt sind es 3°. Sollte also fertig sein. Die Messflüssigkeit habe ich eben mal probiert, sie schmeckt gut, ist aber noch sehr perlig und schäumt. Also ist die Gärung noch nicht abgeschlossen.
Einfach stehen lassen bis Ruhe ist?
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Nein Stefan, diesen Thread kannte ich noch nicht, sehr interessant. Ich bin beim Abfüllen immer nach dem Schaum gegangen. Wenn sich in der Flasche Schaum gebildet hat, habe ich aufgehört, wenn es klar blieb habe ich weiter gemacht. War aber immer nach ca. 6-8 Tagen. Der von dir verlinkte Thread macht mich da natürlich nachdenklich.
LG - Achim
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- gulp
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Ernten ist so eine Sache, wo man auch viel falsch machen kann, ich halte es da wie Stefan, der sich jetzt el gordo nennt.
Wegen ein paar Euro einen Sud riskieren? Aber egal. Wenn man sich unsicher ist, wo man steht, kann man vergleichend so vorgehen:
Man schaut hier oder anderswo wie der übliche EVG ist. Hier haben wir 78-79 %.
Man rechnet aus, wo man selber steht. Geht man von 13 - 3 aus bist du bei 77 %, geht man von 12 - 3 aus, sind das 75 % EVG. In beiden Fällen würde also noch was gehen. Leider ist nicht so, dass man sich auf solche Berechnungen verlassen kann, man sieht aber wo man ungefähr steht. Bei geernteter Hefe kann das noch weiter runtergehen. Ich würde das noch eine Woche stehen lassen und komplett vergessen.
Gruß
Peter

Man schaut hier oder anderswo wie der übliche EVG ist. Hier haben wir 78-79 %.
Man rechnet aus, wo man selber steht. Geht man von 13 - 3 aus bist du bei 77 %, geht man von 12 - 3 aus, sind das 75 % EVG. In beiden Fällen würde also noch was gehen. Leider ist nicht so, dass man sich auf solche Berechnungen verlassen kann, man sieht aber wo man ungefähr steht. Bei geernteter Hefe kann das noch weiter runtergehen. Ich würde das noch eine Woche stehen lassen und komplett vergessen.

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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Hallo Achim,
es scheint mir zu sein, dass Du immer noch Geduld lernen musst! Auch bei OG gebe ich meine Biere mindestens 2 Wochen. Auch wenn die Gärung vorbei ist, ein bisschen mehr Zeit erlaubt die Hefe irgendwelche Nebenprodukte aufzuräumen, und sich besser abzusetzen.
Cheers,
Keith :-)
es scheint mir zu sein, dass Du immer noch Geduld lernen musst! Auch bei OG gebe ich meine Biere mindestens 2 Wochen. Auch wenn die Gärung vorbei ist, ein bisschen mehr Zeit erlaubt die Hefe irgendwelche Nebenprodukte aufzuräumen, und sich besser abzusetzen.
Cheers,
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Beer - the only reason I get up in the afternoon
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Danke für die links, so langsam fügt sich eins ans andere!
LG - Achim
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Zwei falsche und zugleich sich gegenseitig ausschliessende Schlussfolgerungen auf einmal.Bitkiller hat geschrieben:..Hebe eben mal gemessen, die frische Würze hatte 12-13° Plato und jetzt sind es 3°. Sollte also fertig sein. Die Messflüssigkeit habe ich eben mal probiert, sie schmeckt gut, ist aber noch sehr perlig und schäumt. Also ist die Gärung noch nicht abgeschlossen.
1. nur weil es jetzt von 12-13°Plato auf 3° runter ist, heisst das noch nicht, dass es fertig ist.
2. nur weil es schmeckt, sehr perlig ist und schäumt heisst das nicht, dass die Gärung nicht abgeschlossen ist.
Das kann man nur durch Messen belegen. Wenn Du nicht weisst, ob die frische Würze 12° oder 13°Plato hatte, kannst du das schonmal vergessen, anhand dessen irgendeine genauere Aussage zu treffen. Wie gulp schon sagte, da kann durchaus noch was gehen. Und wenn es im Gärspund blubbert heisst das auch nichts, das kann andere Ursachen haben.
Du musst messen und die Veränderung des Restextraktes über mehrere Tage beobachten, nur dann kannst du einschätzen, ob die Gärung durch ist oder nicht.
Gruß, Peter.
Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Bei Flüssighefen kann sich das durchaus lohnen.gulp hat geschrieben:Ernten ist so eine Sache, wo man auch viel falsch machen kann, ich halte es da wie Stefan, der sich jetzt el gordo nennt.Wegen ein paar Euro einen Sud riskieren?
Peter
8,75€ für ein Smack-Pack a' 20 l ist das teuerste am ganzen Sud.

Über kurze Zeiträume lässt sich die Erntehefe auch ohne Probleme zwischenlagern.
Zumindest hatte ich noch keine negativen Erfahrungen gemacht.
Bei Trockenhefen sieht die Rechnung natürlich wieder anders aus.
Gruß,
Chris
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- gulp
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Zweifellos, nur ging es hier um die T-58 und das ist eine Trockenhefe.Bei Flüssighefen kann sich das durchaus lohnen.
8,75€ für ein Smack-Pack a' 20 l ist das teuerste am ganzen Sud.![]()
Gruß
Peter, der meistens mit Trockenhefe arbeitet.
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
War auch nur als allgemeines Beispiel gedacht.gulp hat geschrieben:Zweifellos, nur ging es hier um die T-58 und das ist eine Trockenhefe.Bei Flüssighefen kann sich das durchaus lohnen.
8,75€ für ein Smack-Pack a' 20 l ist das teuerste am ganzen Sud.![]()
Gruß
Peter, der meistens mit Trockenhefe arbeitet.
Gruß,
Chris, der auf der Suche nach einer Trockenhefe ist , die der 3068 das Wasser reichen kann

Gruß,
Chris
Chris
Re: Pech mit geernteter OG Hefe
gulp hat geschrieben:
Zweifellos, nur ging es hier um die T-58 und das ist eine Trockenhefe.
Gruß
Peter, der meistens mit Trockenhefe arbeitet.
Die erste von mir geerntete Hefe war eine Notti. Nicht des Geldes wegen, aber des Erfahrungsgewinns wegen.
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Warum soll sich das bei Trockenhefen nicht lohnen?chri hat geschrieben:Bei Flüssighefen kann sich das durchaus lohnen.
8,75€ für ein Smack-Pack a' 20 l ist das teuerste am ganzen Sud.
Über kurze Zeiträume lässt sich die Erntehefe auch ohne Probleme zwischenlagern.
Zumindest hatte ich noch keine negativen Erfahrungen gemacht.
Bei Trockenhefen sieht die Rechnung natürlich wieder anders aus.
Ende November habe ich ein Weizen-Porter (Dick´s Elixir) mit 18° Plato gebraut. Von dem Sud habe ich ein großes Einweckglas Hefe (Nottingham Ale) geerntet und zwei Wochen später damit mein Russian Imperial Stout mit 23° Plato beimpft.
Bei 30 Liter Bier mit so einer hohen Stammwürze hätte ich wohl mindestens drei Pack Notti 11g zu je 2,75€ einwerfen müssen.
Sicher lohnt sich das bei den teuren Flüssighefen erst recht, aber in meinem Fall doch wohl auch, oder?
Ich freue mich jedenfalls über eine Ersparnis von 8,25€ und werde diese Vorgehensweise auch erstmal so beibehalten.
Gar nicht auszudenken was bei Sude zwischen 50 und 100 Liter gespart werden kann.
Gruß Heiko

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„Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden.“ Otto von Bismarck
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
So, eben habe ich das Bier abgefüllt und karbonisiert. Jetzt lasse ich es noch 4 Tage bei 19° zum Nachgären stehen und dann kommt es in den 10° kalten Keller zum Reifen. Ein Glas von der Hefe habe ich auch wieder geerntet, vielleicht kann ich es ja beim nächsten Sud wieder verwenden. Ich habe gehört, man sollte solche Erntehefe nur maximal 4 mal verwenden, ist das richtig oder ist das auch nur wieder so eine Gerücht was umgeht? Welche Erfahrung habt ihr?
LG aus Ungarn - Achim
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Geh mal lieber von 2 Wochen aus. Wie kommst du auf 4 Tage?Jetzt lasse ich es noch 4 Tage bei 19° zum Nachgären stehen
Gruß
Peter
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Weil ich dann für 1 Woche verreise und ich fühle mich wohler, wenn ich weiß, dass das Bier kühl steht
Wenn du jedoch meinst, dass 2 Wochen kein Problem sind, kann ich es auch stehen lassen
LG - Achim


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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
So ist es. Bei meinem letzten Bockbier ~90 Liter hätte ich 10 Tüten a 11,5 gr gebraucht. Die Kosten dafür liegen vom Preis nahe beim Malz.Bierfetischist hat geschrieben:chri hat geschrieben:
Warum soll sich das bei Trockenhefen nicht lohnen?
Sicher lohnt sich das bei den teuren Flüssighefen erst recht, aber in meinem Fall doch wohl auch, oder?
Ich freue mich jedenfalls über eine Ersparnis von 8,25€ und werde diese Vorgehensweise auch erstmal so beibehalten.
Gar nicht auszudenken was bei Sude zwischen 50 und 100 Liter gespart werden kann.
Gruß Heiko
Ernten lohnt sich, zumindest hier bei uns, natürlich mit aller gegebenen Vorsicht.
Gruss Ralf
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Kann mir hierzu noch jemand was sagen?Bitkiller hat geschrieben:Ich habe gehört, man sollte solche Erntehefe nur maximal 4 mal verwenden, ist das richtig oder ist das auch nur wieder so eine Gerücht was umgeht? Welche Erfahrung habt ihr?
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Das gilt eher für untergärige Hefe. Obergärige Hefe, während der Hochkräusen geerntet, ist nahezu unbegrenzt einsetzbar.Bitkiller hat geschrieben:Kann mir hierzu noch jemand was sagen?Bitkiller hat geschrieben:Ich habe gehört, man sollte solche Erntehefe nur maximal 4 mal verwenden, ist das richtig oder ist das auch nur wieder so eine Gerücht was umgeht? Welche Erfahrung habt ihr?
LG aus Ungarn - Achim
Gruß
Peter
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
Moin,
hab mal eine generelle Frage.
Kann man den Hefesatz von S-o4 (Trockenhefe) ebefalls am Ende der Gärung "ernten" und anschließend
neu verwenden ?
Wie soll die geerntete Hefe dann gelagert werden ?
Ist ein Gärstarter nach erneter Verwendung eforderlich ??
Gruß aus dem hohen Norden
Zappenduster
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Gruß aus dem hohen Norden
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Re: Pech mit geernteter OG Hefe
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