Hallo, mein erster Sud steht bald an und zwar nach folgendem Rezept:
Schumacher Altbier
Rezept für etwa 24 Liter Bier
Schüttung:
Münchner Malz 3000 g
Wiener Malz 1600 g
CARAMÜNCH II 500 g
Carafa spezial II 35 g
Brauwasser
18 l Hauptguss
15 l Nachguss
Hopfen:
Hallertauer Mittelfrüh 3,7 %Alpha 44 g
Tettnanger 6,0 % Alpha 27 g
Hefe
Obergärige Trockenhefe Brewferm TOP
Vergärung bei 21°C
Maischen:
Einmaischen bei 59 °C
erste Rast 10 min 57 °C
zweite Rast 60 min 63 °C
dritte Rast 20 min 73 °C
Abmaischen 78 °C
Hopfenzugabe:
Vorderwürzhopfung mit
44g Hallertauer Mittelfrüh, direkt zur Vorderwürze
27g Tettnanger 20 Min. nach Kochbeginn
Kochzeit: 90 Minuten
Weitere Angaben
Stammwürze 13 %
Alkohol ca. 4,7 Vol.-%
Bittere ca. 40 IBU
Bierfarbe ca. 39 EBC
EVG 78%
Meine Frage ist, kann ich die Menge des Nachgusses einfach aus dem Rezept übernehmen oder gebe ich soviel Wasser nach bis 13% Stammwürze erreicht sind?
Nachguss
Re: Nachguss
Cubase hat geschrieben:
Meine Frage ist, kann ich die Menge des Nachgusses einfach aus dem Rezept übernehmen oder gebe ich soviel Wasser nach bis 13% Stammwürze erreicht sind?
Beim Kochen verdunstet noch einiges, dadurch steigt der Stammwürzegehalt noch. Bei einer durchschnittlichen Verdunstungsrate von gut 10% reichen nach dem Läutern etwa 11,5°P, um dann später auf etwa 13°P zu kommen
Re: Nachguss
Ich würde solange Nachgüsse geben, bis die Stammwürze etwas unter dem Zielwert ist, weil beim Kochen noch Wasser verdampft und die Stammwürze dadurch wieder steigt. Ist von Anlage zu Anlage verschieden, aber so mit 10% Verdampfung kannst du schon rechnen.Cubase hat geschrieben:Meine Frage ist, kann ich die Menge des Nachgusses einfach aus dem Rezept übernehmen oder gebe ich soviel Wasser nach bis 13% Stammwürze erreicht sind?
Gruß, Peter.
Edit: Mist! wieder zu langsam.....

Re: Nachguss
Hallo,
Deine Stammwürze willst du erst gegen Ende des Brauvorgangs erreichen, d.h. nach dem Hopfenkochen. Durch die Verdunstung beim Kochen wird die Würzekonzentration höher, daher läuterst du solange bis dein Messwert 1-2 Plato unterhalb deiner angepeilten Stammwürze liegt. Wenn du dabei an die Füllgrenze deiner Würzepfanne kommst, kannst du auch später noch verdünnen.
Deine Stammwürze willst du erst gegen Ende des Brauvorgangs erreichen, d.h. nach dem Hopfenkochen. Durch die Verdunstung beim Kochen wird die Würzekonzentration höher, daher läuterst du solange bis dein Messwert 1-2 Plato unterhalb deiner angepeilten Stammwürze liegt. Wenn du dabei an die Füllgrenze deiner Würzepfanne kommst, kannst du auch später noch verdünnen.
- DevilsHole82
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Re: Nachguss
Ich maische dicker, also mit höherer Schüttung ein und läuter dann bis mein Kocher voll ist. Nach dem Würzekochen verdünne ich dann auf die gewünschte Stammwürze. Damit bekomme ich letztendlich ca. 26 Liter fertiges Bier. Mehr als eigentlich im 27 Liter Kocher möglich wäre.DzoDzo hat geschrieben:Hallo,
Deine Stammwürze willst du erst gegen Ende des Brauvorgangs erreichen, d.h. nach dem Hopfenkochen. Durch die Verdunstung beim Kochen wird die Würzekonzentration höher, daher läuterst du solange bis dein Messwert 1-2 Plato unterhalb deiner angepeilten Stammwürze liegt. Wenn du dabei an die Füllgrenze deiner Würzepfanne kommst, kannst du auch später noch verdünnen.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Re: Nachguss
Ja, kannst du ja gerne machen, ist ja auch ein erprobtes Verfahren. Aber für den ersten Sud würde ich empfehlen, sich einfach an das Rezept zu halten, da man schon genug mit den Abläufen zu tun hat.DevilsHole82 hat geschrieben:
Ich maische dicker, also mit höherer Schüttung ein und läuter dann bis mein Kocher voll ist. Nach dem Würzekochen verdünne ich dann auf die gewünschte Stammwürze. Damit bekomme ich letztendlich ca. 26 Liter fertiges Bier. Mehr als eigentlich im 27 Liter Kocher möglich wäre.
Gruß
Sebastian