Vor mir liegt gerade eine alte Spindel aus den 50ern, eine "Restzuckerspindel nach Dr. Kielhöfer". Wenn ich die beiliegende Anleitung und "Zuckertafel" richtig verstehe, misst man damit die Dichte gärenden Mosts. Kennt man nun den initialen Zuckergehalt (in Grad Oechsle) vor der Gärung, kann man mit Hilfe des gespindelten Werts (Anzeige auf der Spindel geht von 0 bis 15) den tatsächlichen Restzucker (also "Restextrakt") über eine Tabelle ermitteln. Die Spindel misst also den "scheinbaren Extrakt" über den man, wenn man die "Stammwürze" kennt über ein Tabelle den "tatsächlichen Restextrakt" ablesen kann.
Schön und gut, also sowas wie ein analoger Vergärungsgrad-Rechner, bzw. Alkoholfehler-Rausrechner.
Wenn ich das richtig beurteile, war das mal ein richtig teures Gerät und geht sehr genau (recht großes Teil). Ich würde die Spindel gerne zum Messen des scheinbaren Restextrakts verwenden, als eigentlich für das, was sie auch gemacht wurde.
Problem ist nun die Einheit, bzw. die Anzeige der Spindel. Grad Plato oder einfach Gewichtsprozent sind es definitiv nicht. Ich habe auf die Schnelle mal eine 3°P-Zuckerlösung angesetzt. Die Spindel hat da noch deutlich über "15" angezeigt. In Leitungswasser zeigt sie ziemlich genau "5" an. Wenn ich das richtig deute, misst die Spindel "DGM". Kennt zufällig jemand diese Einheit??? Ich habe dazu absolut nix gefunden.
Am einfachsten wäre es halt, ich käme drauf, was diese "DGM" sind, dann könnte ich einfach umrechnen. Notlösung wäre, standartisierte Zuckerlösungen herzustellen, und "umzueichen".
Vielleicht kennt ja jemand diese Spindel bzw. die Einheit "DGM" und kann mir helfen???
Restzuckerspindel nach Dr. Kielhöfer "DGM"
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Rudiratlos
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Re: Restzuckerspindel nach Dr. Kielhöfer "DGM"
DGM steht für Deutsches Gebrauchsmuster
(hilft auch nicht weiter)
Peter
(hilft auch nicht weiter)
Peter
Re: Restzuckerspindel nach Dr. Kielhöfer "DGM"
DGM steht in diesem Zusammenhang wahrscheinlich für "Dichte Gärenden Mostes"
Da in der Tabelle der Initialgehalt in °OE angegeben ist nehm ich an, dass die Restextraktspindel auch ebendiese anzeigt. Wobei 1° OE = 0.001 SG
0° OE entspricht bei 20 °C genau 1.000 SG.
Zur Umrechnung Plato in SG existieren ja ein paar Näherungsformeln, mit Alkoholfehler und Eichungenauigkeit kommst du da näherungsweise hin.
Es gibt einige Näherungsformeln zur Umrechnung, eine davon auch im alten Forum.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... &tid=13930
Nach der wären deine 15° OE etwa 3,75° P
Mit Ablese-, Eich- und Temperaturungenauigkeit kann es schon sein, dass du da Differenzen bekommst.
Da in der Tabelle der Initialgehalt in °OE angegeben ist nehm ich an, dass die Restextraktspindel auch ebendiese anzeigt. Wobei 1° OE = 0.001 SG
0° OE entspricht bei 20 °C genau 1.000 SG.
Zur Umrechnung Plato in SG existieren ja ein paar Näherungsformeln, mit Alkoholfehler und Eichungenauigkeit kommst du da näherungsweise hin.
Es gibt einige Näherungsformeln zur Umrechnung, eine davon auch im alten Forum.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... &tid=13930
Nach der wären deine 15° OE etwa 3,75° P
Mit Ablese-, Eich- und Temperaturungenauigkeit kann es schon sein, dass du da Differenzen bekommst.
LG Chris
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Rudiratlos
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Re: Restzuckerspindel nach Dr. Kielhöfer "DGM"
Danke fürs Mitüberlegen.
Die Oechsle könnten tatsächlich hinkommen. Anscheinend hat die Spindel aber auch noch einen offset, da sie ja bei Leitungswasser nicht Null angezeigt hat. Klar, ich habe bei meinem Test Leitungswasser anstelle destiliertem verwendet, und es waren auch nicht exakt die 20°C, auf die die Spindel kalibiert ist,eine so große Abweichung sollte das aber nicht ausmachen.
Um eine Messreihe werde ich also nicht drum rumkommen. Ist aber mal gar nicht schlecht, dann kann ich auch gleich meine anderen Bierspindeln und das Refraktometer genauer vergleichen...
Die Oechsle könnten tatsächlich hinkommen. Anscheinend hat die Spindel aber auch noch einen offset, da sie ja bei Leitungswasser nicht Null angezeigt hat. Klar, ich habe bei meinem Test Leitungswasser anstelle destiliertem verwendet, und es waren auch nicht exakt die 20°C, auf die die Spindel kalibiert ist,eine so große Abweichung sollte das aber nicht ausmachen.
Um eine Messreihe werde ich also nicht drum rumkommen. Ist aber mal gar nicht schlecht, dann kann ich auch gleich meine anderen Bierspindeln und das Refraktometer genauer vergleichen...
Re: Restzuckerspindel nach Dr. Kielhöfer "DGM"
Hallo Rudiratlos,
ich habe diese Anleitung Stand 07/2014 zu der Spindel gefunden. Ist das auch die, die Du hast?
http://www.c-schliessmann.de/deutsch/Do ... ik/007.pdf
Da stehen auch einige Punkte bzgl. Korrekturwerten des Zuckergehalts, je nach verwendetem Wein.
ich habe diese Anleitung Stand 07/2014 zu der Spindel gefunden. Ist das auch die, die Du hast?
http://www.c-schliessmann.de/deutsch/Do ... ik/007.pdf
Da stehen auch einige Punkte bzgl. Korrekturwerten des Zuckergehalts, je nach verwendetem Wein.
Grüße
Gerald
Gute Biere werden gelegentlich zu kalt getrunken - und schlechte Biere zu warm.
Gerald
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