Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben?

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Ladeberger
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#201

Beitrag von Ladeberger »

Das letzte mal als ich geschaut habe, hatte Hoegaarden noch in Hoegaarden gebraut :Wink

Gruß
Andy
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Krappi
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#202

Beitrag von Krappi »

Kein Belgier? Hoegaarden ist doch dabei?

Edit: Andy war ein wenig schneller.
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diapolo
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#203

Beitrag von diapolo »

Peter die sind noch nicht bereit für Belgier.... :Shocked

Kommt bestimmt noch oder bleibt ein Nieschenprodukt wie Sauerbier :puzz

mfg

Bernd
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Corvus
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#204

Beitrag von Corvus »

gulp hat geschrieben: Traurig ist nur, dass unter den ersten 10 kein Belgier ist. :Greets
Peter, da hast Du irgendwie recht. Allerdings: Die meisten müssen sich an die Belgier etwas rantasten. Wer vom Einheitsgedöns kommt, findet meist über PA und IPA den Weg in die Welt der Biere. Und dann sind auch - Gott sei Dank - einige Belgier über die örtlichen Getränkemärkte zu beziehen.
In Köln gibt es z. B. zusätzlich noch eine belgische Bar. Wenn es mich vom Mort Subite Gueuze bis zum Rochefort 10 dürstet, werde ich dort mit entsprechender Glasetikette recht happy. Ein schöner Laden.

LG
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#205

Beitrag von gulp »

Hoegarden? Ja gut, plumpst bei mir durchs Raster. Seit Pierre Celis da weg ist... Egal, mit Brille wär das nicht passiert. Gibt aber besseres als das Hoegarden Wit.

Gruß
Peter
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gulp
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#206

Beitrag von gulp »

Corvus hat geschrieben:
gulp hat geschrieben: Traurig ist nur, dass unter den ersten 10 kein Belgier ist. :Greets
Peter, da hast Du irgendwie recht. Allerdings: Die meisten müssen sich an die Belgier etwas rantasten. Wer vom Einheitsgedöns kommt, findet meist über PA und IPA den Weg in die Welt der Biere. Und dann sind auch - Gott sei Dank - einige Belgier über die örtlichen Getränkemärkte zu beziehen.
In Köln gibt es z. B. zusätzlich noch eine belgische Bar. Wenn es mich vom Mort Subite Gueuze bis zum Rochefort 10 dürstet, werde ich dort mit entsprechender Glasetikette recht happy. Ein schöner Laden.

LG
Andreas
Waa :Shocked So einen Laden könnten wir hier auch brauchen. :Wink

Gruß
Peter
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Johnny H
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#207

Beitrag von Johnny H »

Das Ranking wurde, wie einem Kommentar von Bier-Deluxe auf fb unter der Rangliste zu entnehmen ist, auf Basis der Absatzzahlen erstellt (unklar, ob nur bei Bier-Deluxe), nicht etwa nach einer Umfrage oder irgendwelchen anderen Qualitätskriterien. Damit dürfte klar sein, dass die Rangliste mit dem Thema "Kleinbrauer" nicht mehr viel zu tun hat.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#208

Beitrag von inem »

gulp hat geschrieben: Traurig ist nur, dass unter den ersten 10 kein Belgier ist. :Greets
Die Belgier sind nicht jung und hip. Wie Ladeberger sagt, da gehts um Image.
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§11
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#209

Beitrag von §11 »

gulp hat geschrieben:
§11 hat geschrieben:
Hagen hat geschrieben:...und wo ist da ein Zusammenhang?? Ich kann den nicht im geringsten mit dem Thema erkennen!?
Bier! Der Zusammenhang ist Bier! :Ahh

Was ich eher erstaunlich finde ist das mehr als 50% der Biere keine Deutschen Biere sind. Nimmt man dieses Forum sagt aber die Mehrzahl das sie natuerlich die "Jungen Wilden" hier in der aufkeimenden Szene unterstuetzen..... Sierra Nevada hat sicherlich keine Unterstuetzung mehr noetig.
Wer sagt denn das hier? Mich interessieren weder junge Wilde noch alte Säcke. Mich interessiert nur gutes Bier. Traurig ist nur, dass unter den ersten 10 kein Belgier ist. :Greets

Gruß
Peter
Du meinst kein richtiger Belgier, oder? Mich interessieren die jungen Wilden, alt bin ich selber
„porro bibitur!“
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§11
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#210

Beitrag von §11 »

Johnny H hat geschrieben:Das Ranking wurde, wie einem Kommentar von Bier-Deluxe auf fb unter der Rangliste zu entnehmen ist, auf Basis der Absatzzahlen erstellt (unklar, ob nur bei Bier-Deluxe), nicht etwa nach einer Umfrage oder irgendwelchen anderen Qualitätskriterien. Damit dürfte klar sein, dass die Rangliste mit dem Thema "Kleinbrauer" nicht mehr viel zu tun hat.
Aber das meine ich ja. Das heisst doch das eben auch im Craftbeer Segment vorallem Marken abgerufen werden. Zumindest bei Bier Deluxe
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ggansde
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#211

Beitrag von ggansde »

Moin,
wenn ich mal keine Lust habe, Belgier zuhause zu trinken gehe ich hierher:
http://www.lebelge.de/Offenbach/index.html :Bigsmile
VG, Markus
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Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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Johnny H
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#212

Beitrag von Johnny H »

§11 hat geschrieben:
Johnny H hat geschrieben:Das Ranking wurde, wie einem Kommentar von Bier-Deluxe auf fb unter der Rangliste zu entnehmen ist, auf Basis der Absatzzahlen erstellt (unklar, ob nur bei Bier-Deluxe), nicht etwa nach einer Umfrage oder irgendwelchen anderen Qualitätskriterien. Damit dürfte klar sein, dass die Rangliste mit dem Thema "Kleinbrauer" nicht mehr viel zu tun hat.
Aber das meine ich ja. Das heisst doch das eben auch im Craftbeer Segment vorallem Marken abgerufen werden. Zumindest bei Bier Deluxe
In punkto Volumen sicherlich. Das muss ja fast zwangsläufig so sein, wenn man sich anschaut, wer da drin steht: Fullers, Sierra Nevada, Hoegaarden etc. sind ja nicht gerade klein. Ich kenne die genauen Zahlen bzw. Volumina nicht, aber mir scheint, dass Hopfenstopfer in punkto Größe/Volumen eher eine Ausnahme in der Liste darstellt, und die sind ja schon lange dabei. Es ergibt doch m.E. wenig Sinn, sich in punkto Volumen mit Sierra Nevada, Hoegaarden eetc. zu messen, so lange man nicht über die entsprechende Marktbreite, -wahrnehmung und -volumina verfügt. Riedenburger z.B. steht doch schon seit Jahren in jedem Bioladen. Vermutlich verfügen diese Großen unter den Kleinen auch bei Bierluxe über Lagerkapazitäten, die andere kleinere gar nicht füllen könnten.

Oder reden wir aneinander vorbei?
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Hagen
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#213

Beitrag von Hagen »

Wie ja auch dort erlätert wird, es handelt sich um die meisteverkauften Biere. Hat sicherlich stark mit der Verfügbarkeit zu tun. Die gelisteten findet man nun wirklich bei fast jedem Getränkehändler in der Rubrik "Craft Beer"
Besten Gruß

Hagen

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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#214

Beitrag von Blancblue »

Noch ein passendes, aktuelles Interview zum Thema:

http://www.hopfenhelden.de/mashsee-brauerei/
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben?

#215

Beitrag von SingleUser »

@§11
Wahre Worte. Ich selbst habe es mal durchgerechnet ALS HOBBY, d. h. ohne Einrechnung eines kalkulatorischen Arbeitslohns. Demnach komme ich auf reine Priduktionskosten von Pi mal Daumen 50 Cent (vor allem abhängig von der Hopfenmenge). Dafür kann ich mir -mit etwas Geschick- ein Produkt basteln, was besser als viele Gekaufte sind. Das ist schön.

Möchte ich davon aber leben, muss ich ja ganz anders kalkulieren. Da bin mal mal -abhängig vom möglichen Produktionsvolumen als Kleinbrauer (Stichwort "Fixkostendegression") grob überschlagen auf einen MindestVK ab Werk von so 2,00 - 3,00 Euro gekommen. Da fehlt dann immer noch die Distribution, Werbung etc. Ich glaube demnach nicht, dass so etwas auf einem größeren Markt funktionieren kann, weil der Endpreis einfach wegen des zu geringen Volumens das Produkt direkt ins hochpreisige Regal schiebt. ...

Was ich glaube eher funktionieren kann und es auch tut, sind gut ausgedachte Konzepte auf regionaler bzw. auch noch überregionaler Ebene, wie ich einige kenne. Beispiel: ein Brauhaus, wo das BIer auch im Brauhaus gebraut wird bzw. lokal an Gaststätten vertrieben wird. Manche bieten dann auch an, sich das BIer mitzunehmen.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben?

#216

Beitrag von chaos-black »

SingleUser hat geschrieben: Mittwoch 7. März 2018, 20:09 MindestVK ab Werk von so 2,00 - 3,00 Euro gekommen. Da fehlt dann immer noch die Distribution, Werbung etc. Ich glaube demnach nicht, dass so etwas auf einem größeren Markt funktionieren kann, weil der Endpreis einfach wegen des zu geringen Volumens das Produkt direkt ins hochpreisige Regal schiebt. ...
Da macht sich ja einer beinahe der Themennekromantie schuldig :Pulpfiction

Das mit dem Flaschenpreis ist auch immer eine Sache der Verbraucher. In Irland ist ein Bier für 3€ im Supermarkt oder einem Off-License schon ein kleines Schnäppchen. So super billig wie es teilweise in Deutschland is muss es eigentlich auch nicht sein...
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
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Gasflasche
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben?

#217

Beitrag von Gasflasche »

Ich befürchte aber, dass es noch lang dauern könnte bis diese mörderische Preisorientierung sich "auflöst".. In Gesprächen mit "Normalmenschen" (Hobbybrauer sind was Bierkonsum betrifft einfach mal nicht als Normalmensch zu betrachten :P ) merke ich immer wieder wie paradox das Ganze ist. Man kann fast alle ganz leicht davon überzeugen - wenn's überhaupt nötig ist -, dass Bier nicht billig sein muss und schon gar nicht so billig wie es jetzt ist: ein gutes Bier darf halt schon was kosten. Aber in der Praxis siehts dann schnell so aus: es darf schon teurer sein, aber halt nur nicht mehr kosten als was man gewöhnt ist... :Waa
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