Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

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DerDennis
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Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#1

Beitrag von DerDennis »

Liebe Gemeinde. :Smile

Habe heute beim Abfüllen eine seltsame Beobachtung gemacht und bin nun etwas beunruhigt.
Eigentlich sollte mein Nelson-PA heute in Flaschen gefüllt werden. Der Plan war "Zucker als Speise und Flaschengärung", als Carbonisierung hatte ich 5g CO2/Liter angesetzt, was bei (gewogenen) ca. 18 Liter Jungbier und 19°C Raumtemperatur 126 gramm Zucker ergab.

Also Zucker abgewogen, in etwas kochendem Wasser gelöst, Gärbehälter desinfiziert, ausgewaschen, Zuckerlösung vorgelegt und das Jungbier draufgeschlaucht (incl. Rotationsbewegung der Flüssigkeit). Dann Abfüllröhrchen desinfiziert, Flaschen und Kronenverkorker bereit gestellt (also ca. 15-20 Minuten Wartezeit). Dann abgefüllt, ergab 17,5 Liter (tatsächliche Menge also ziemlich genau an dem was ich zum Berechnen der Zuckermenge angenommen hatte).

Den letzten Rest habe ich dann in ein Glas gefüllt und probiert... verdammt, pappsüß. Da scheint etwas nicht ordentlich gemischt worden zu sein!
Also den Brix-Wert gemessen, es waren ca. 16°brix. Und ca. 240 ml. Daher die erste und letzte Flasche des frisch Abgefüllten geöffnet: 6.9 vs. 7.1 brix, also in der Tat eine Differenz.

Testweise 100ml des aufgezuckerten Jungbieres mit Zucker versetzt, um so evtl. zu ermitteln wie viel Zucker jetzt fehlt: insgesamt 12g Zucker waren nötig, dann war ich annähernd bei 16°brix angelangt. Die angerührte Jungbier-Zucker-Mischung war dann allerdings heller als der Abfüll-Rest, und schmeckte auch ungleich süßer. :Grübel

Ich vermute, es lässt sich nicht mehr genau bestimmen, wie viel Zucker jetzt "zu wenig" in den Flaschen gelandet ist.
Aber was mich irritiert, ist die Farbe - der "nachgestellte"/angerührte Zucker-Mix war heller, der nach dem Abfüllen übrig gebliebene Rest war dunkler. Kann es sein, dass sich das irgendwie "entmischt" oder sonstwie geschichtet hat während des Abfüllvorgangs? Und ja, ich hätte vielleicht einfach vor dem Abfüllen nochmal umrühren sollen, hinterher ist man immer schlauer. Aber mein Brau-Gehilfe und ich waren uns eigentlich einig, dass das Draufschlauchen für eine perfekte Mischung gesorgt hätte... bis wir den Rest probiert haben.
Und war ja klar dass so ein Anfänger-Malheur ausgerechnet bei Verwendung vom seltenem, teurem Hopfen passieren muss. :puzz


Meine Fragen:

a) kann es zu einer (auch farblichen) Entmischung aufgrund unterschiedlicher Dichte kommen?

b) muss ich mit Flaschenbomben rechnen, sollte ich alles nochmal aufmachen und nachzuckern (will ich nicht), welchen CO2-Gehalt kann ich maximal/mindestens erwarten? Das Ganze hatte 13.3°brix staWü, EVG war bei 6,4°brix, das Bier in den Flaschen hat nach dem Abfüllen (mit einer unbekannten Menge Zucker) einen Refraktometerwert von 6,9°brix - 7.1°brix (erste + letzte Flasche gemessen)...

Falls jemand Rat weiss: ich bin gespannt.

Grüße
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Boludo
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Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#2

Beitrag von Boludo »

Entmischen kann es sich nicht, aber Du hast wohl nicht richtig vermischt.
Das ist übrigens der Grund, warum ich immer ordentlich umrühre.

Stefan
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Bierwisch
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Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#3

Beitrag von Bierwisch »

Jawoll, kann ich bestätigen - Umrühren ist oberste Pflicht, weil sich die Zuckerlösung allein durch das Draufschlauchen NICHT mit dem Jungbier vermischt.
Mir ist ein Sud auf diese Weise in die Hose gegangen - eine Kiste war völlig ohne Karbonisierung und die letzte war total überkarbonisiert. Mir sind ein paar Flaschen explodiert, aber zum Glück stand noch ein Kasten darüber.

Da kannst Du nur alles wieder zurückschütten, umrühren und nochmal abfüllen.

Gruß,
Bierwisch
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DerDennis
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Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#4

Beitrag von DerDennis »

Bierwisch hat geschrieben:Jawoll, kann ich bestätigen - Umrühren ist oberste Pflicht, weil sich die Zuckerlösung allein durch das Draufschlauchen NICHT mit dem Jungbier vermischt.
Mir ist ein Sud auf diese Weise in die Hose gegangen - eine Kiste war völlig ohne Karbonisierung und die letzte war total überkarbonisiert. Mir sind ein paar Flaschen explodiert, aber zum Glück stand noch ein Kasten darüber.

Da kannst Du nur alles wieder zurückschütten, umrühren und nochmal abfüllen.

Gruß,
Bierwisch
Nicht sehr ermutigend... :Grübel

Die Befürchtung habe ich ja auch gehabt, aber die letzte Flasche hatte nur 0,2 brix mehr als die erste.
Ich warte daher erst mal ab, zum Glück ist das letzte Drittel in Bügelverschlussflaschen.
Mir geht es eher darum, ob ich anhand der restlichen Zuckermenge oder des Brix-Werts nach dem Aufzuckern errechnen kann, wieviel Zucker noch fehlt...

Und beim nächsten Mal wieder mit Umrühren, hast ja Recht Stefan. (hab die letzten 10 Sude immer grün in Kegs geschlaucht und bin daher vermutlich außer Übung mit Zuckergabe, dies zu meiner Entschuldigung) :Smile

Grüße
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Bierhals
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#5

Beitrag von Bierhals »

Am sichersten und genauesten ist es, wenn Du Zucker trocken bzw. Zuckerlösung in den Flaschen vorlegst. Letzteres hemmt auch die Schaumbildung.

Freilich ist das aufwändiger und dauert länger, macht die Carbonisierung dafür aber etwas weniger zum Glücksspiel.
Beste Grüße
Gunter
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Bierwisch
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Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#6

Beitrag von Bierwisch »

@Bierhals

Die Karbonisierung per Draufschlauchen auf eine Zuckerlösung ist mitnichten ein Glücksspiel, man muß nur wissen wie es geht. Und bevor ich mir das antue, mit´m Löffelchen Zucker in Flaschen zu schütten, rühre ich lieber einmal um. So einfach kann man Zeit und überflüssige Arbeit sparen.

Gruß,
Bierwisch
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JanBr

Re:

#7

Beitrag von JanBr »

Bierhals hat geschrieben:Am sichersten und genauesten ist es, wenn Du Zucker trocken bzw. Zuckerlösung in den Flaschen vorlegst. Letzteres hemmt auch die Schaumbildung.

Freilich ist das aufwändiger und dauert länger, macht die Carbonisierung dafür aber etwas weniger zum Glücksspiel.
Aus Bequemlichkeit arbeite auch ich mit einer Spritze und dosiere in jede Flasche. Trotzdem muss ich dir hier widersprechen. Das größere Glücksspiel ist das Dosieren in die Einzelflasche. Der systematische Fehler beim Dosieren so kleiner Mengen ist ungleich größer als bei großen Mengen.

Ich benutze eine Einmalspritze von Braun mit 100ml Nominalwert. Die Skalierung ist in 2ml Schritten und die Dosiergenauigkeit bei +/- 1ml (also Nominal bei 2ml Abweichung). Ich bastle mir meine Zuckerlösung immer so das ich 20ml je Flasche vorlege. Das heisst eine Abweichung von schlimmsten falls 10%. Das heisst bei 20 = 40 Flaschen eine Dosierung zwischen 720 und 880 ml total.

Mein Messbecher hat ebenfalls eine Genauigkeit von +/- 1ml. Wenn ich also für 40 Flaschen 800ml dosiere, schwankt das zwischen 798 und 802ml.

Der Dichtefehler ist bei beiden gleich und daher vernachlässigbar.

Jan
Dale
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Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#8

Beitrag von Dale »

Auf jeden Fall kann ich bestätigen, dass es zu starken Schwankugen des CO2-Gehalts kommt, wenn man nicht vernünftig umrührt..
Das mache ich jetzt immer ganz ordentlich und seitdem ist nichts mehr passiert.

Einzeln dosieren ist besitmmt genauer, aber das ist mir ehrlichgesagt zu aufwendig. Da rühre ich lieber..

Grüße,
Dale.
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Einkoch-Theo
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Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#9

Beitrag von Einkoch-Theo »

Moin,
man sollte die Unwilligkeit des Selbstvermischens von 2 verschiedenen Flüssigkeiten nicht unterschätzen. In der Lebensmittelindustrie werden Konserven in Autoklaven unter Druck gekocht. Am Ende des Kochprozesses wird das heiße Kochwasser (über 120 °C) im Arbeitskessel mit dem von unten einlaufenden Kühlwasser (20 °C) zurück in den Speicherkessel gedrückt. Die Vermischung heiß/kalt ist wegen des - zugegebenermaßen nicht kleinen - Dichteunterschiedes recht gering.
Ich lege in die Flaschen Zuckerlösung vor.
Gruß,
Theo
Wieso ist Leergut?
JanBr

Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#10

Beitrag von JanBr »

Einkoch-Theo hat geschrieben:Moin,
man sollte die Unwilligkeit des Selbstvermischens von 2 verschiedenen Flüssigkeiten nicht unterschätzen. In der Lebensmittelindustrie werden Konserven in Autoklaven unter Druck gekocht. Am Ende des Kochprozesses wird das heiße Kochwasser (über 120 °C) im Arbeitskessel mit dem von unten einlaufenden Kühlwasser (20 °C) zurück in den Speicherkessel gedrückt. Die Vermischung heiß/kalt ist wegen des - zugegebenermaßen nicht kleinen - Dichteunterschiedes recht gering.
Ich lege in die Flaschen Zuckerlösung vor.
Gruß,
Theo
OOOOpppssss. Wenn du einen heißen Druckwasser- Autoklaven mit 120°C direkt mit Kühlwasser anfährst, kann (und wird) das in die Hose gehen. Erst im April ist bei einem solchen Zwischenfall ein Arbeiter gestorben ( http://www.pnp.de/nachrichten/bayern/12 ... efahr.html )

Ich kann nur von unseren Autoklaven sprechen, aber die weden über einen Wärmetauscher abgekühlt (auch um steriles Wasser beim Abkühlen um die Fläschchen zu haben), das dadurch erhitzte Wasser wird "gestapelt" und bei der nächsten Kochung wiederverwendet.

Gruß

Jan
JanBr

Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#11

Beitrag von JanBr »

In der Lebensmittelindustrie werden Konserven in Autoklaven unter Druck gekocht
Und noch mal oooppsss. Ich muss gestehen ich hab das Konserven überlesen und mit Büchsen kenne ich mich nicht aus.

Sorry

Jan
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Seed7
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Re: Re:

#12

Beitrag von Seed7 »

JanBr hat geschrieben:Spritze
HSW Eco-Matic Slauch Luer-Lock, mann muss nur die zuckerloesung nicht zu dick machen.

Bild

Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
JanBr

Re: Re:

#13

Beitrag von JanBr »

Seed7 hat geschrieben:
JanBr hat geschrieben:Spritze
HSW Eco-Matic Slauch Luer-Lock, mann muss nur die zuckerloesung nicht zu dick machen.

Bild

Ingo
Das ist eine geniale Lösung. Ich hab schon mit Dispensern und Stepper Pipetten geliebäugelt, aber die sind im Bereich um die 100 Euro erhältlich. Ich muss mal schauen ob es die auch mit größerem Volumen gibt (für Elefanten ;))

Danke

Jan
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chriiisss
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Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#14

Beitrag von chriiisss »

das ding ist ja cool, wie kommt aber die zuckerlösung nach? wird die automatisch "eingesaugt"?

mfg
MfG Chris

Der Hobbybrauerchat
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Bei "Channels": hobbybrauer
uli74
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Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#15

Beitrag von uli74 »

Ich hab immer mit Haushaltszucker karbonisiert, und zwar trocken. Die Karbonisierung war meistens exakt bei jeder Flasche gleich hoch, beim Ploppen lassen hats bei allen Flaschen meistens ziemlich geschäumt. Zwischenzeitlich hatte ich mal die Eingebung, es mit einem Schnapsdosierer zu versuchen (so ein Ding das man in Bars und Gaststätten zum Schnaps einschenken verwendet). Das ging aber in die Hose weil der Dosierer verklebt ist. Angeblich gibts auch Dosierer, die den Zuckerpapp verkraften. Das nennt man dann wohl anisiert (damit kann man auch Entgleisungen wie Anisschnaps einschenken).

Jedenfalls bin ich froh dass ich aufs Zwangskarbonisieren umgestiegen bin. Erstens spart man sich die Zeit für die Nachgärung und die Karbonisierung lässt sich reativ exakt einstellen.
Gruss

Uli
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Boludo
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Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#16

Beitrag von Boludo »

Natürlich hält jeder seine Methode für die beste, sonst würde er sie ja nicht anwenden.
Und das Aufspeisen einzelner Flaschen ist ja auch bei 20 Liter noch halbwegs tragbar.
Aber wenn man dann mal 50 Liter in Flaschen abfüllt, ist es wesentlich einfacher, das Jungbier von der Hefe zu holen und mit der Speise/Zucker versetzt ein mal gut umzurühren.
Das dauert einen Bruchteil der Zeit und man hat in jeder Flasche ganz genau gleich viel vergärbaren Zucker.
Wenn man direkt aus dem Gärbehälter abfüllt, kommt es gegen Ende auch gerne mal trüb, so dass die Inhomogenität noch mehr leidet.

Stefan
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Seed7
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Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#17

Beitrag von Seed7 »

chriiisss hat geschrieben:das ding ist ja cool, wie kommt aber die zuckerlösung nach? wird die automatisch "eingesaugt"?
Ja, die Lösung wird durch den Schlauch gesaugt, im Handgriff ist eine Feder.

etwa 2-3 Sekunden pro Flasche, vor teil potenziell weniger Sauerstoff im Bier.

Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
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Bilbobreu
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Re: Re:

#18

Beitrag von Bilbobreu »

Seed7 hat geschrieben:
JanBr hat geschrieben:Spritze
HSW Eco-Matic Slauch Luer-Lock, mann muss nur die zuckerloesung nicht zu dick machen.

Bild

Ingo
Wenn jetzt noch jemand dieses Gerät mit der Abfüllpistole Metall http://www.schnapsbrenner.eu/Abfuellpistole-Metall kombiniert und in einem Stück preiswert anbietet, dann - glaube ich - ist die nahezu ideale Lösung für das Flaschenabfüllen von Kleinsuden gefunden.

Stefan
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gschwar
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Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#19

Beitrag von gschwar »

Hallo zusammen,

ich hab schon beides gemacht: vorlegen von Zuckerlösung in der Flasche und vorlegen von Zuckerlösung im Gärfass und dann vermischen durch Umrühren. Wenn man bei beiden Verfahren eine gewisse Sorgfalt walten lässt, geht beides.

Bei Vorlage von Zuckerlöung in der Flasche hab ich immer die Pipette (Eppendorf, 10ml) genommen. Voreinstellen der Menge an der Pipette, aufziehen und in Flasche dispensieren - top ... Leider sind die Pipetten nicht so ganz günstig, und ich habe keinen zugriff mehr darauf.

Daher:
======
führe ich immer eine Nachgärung im Keg Fass durch. Hier lege ich immer Würze (vor Hauptgärung eingefroren) oder Zuckerlösung vor und rühre kräftig um. Abfüllung dann nach abgeschlossener Nachgärung in kleinere Kegs oder in Flaschen (beides mittels Gegendruck).

Gruß Guido
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Labmaster
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Re: Schichtbildung beim Abfüllen mit Zuckerlösung?

#20

Beitrag von Labmaster »

Hallo,
ich habe am Anfang auch immer in Flaschen(mit Stepper oder Pipette) vorgelegt war mir aber auf Dauer zu umständlich.Pipettiere jetzt immer ins Gärgefäß (so da es sich gut mischt) und geht prima.
Wer eine Stepper und Aufsätze braucht kann sich gerne melden.

Grüße Jo
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