wie und wie lange kann ich fertig geschrotetes Malz lagern, ohne dass ich später beim Brauen Probleme bekomme?
Ich hatte spontan gedacht: Gefrierbeutel, Luft rausdrücken, einfrieren

Gruß,
Arne
Das ist interessant!Brian hat geschrieben:Ich hatte mal ein Experiment mit Malzschrot gestartet.
25kg Münchner Malz geschrotet mit eine Haferquetsche über ein Jahr im PP-Malzsack (nur Luft rausgedrückt) im Keller bei durchschnittlich 15°C aufbewahrt und zwischendurch damit Sude gemacht.
Nach einem Jahr gab es einen merklichen Qualitätsunterschied in meinen untergärigen Lagerbieren. Bereits einen Monat nach der 6 wöchigen Reifung hat der typische Bieralterungsgeschmack vom Malz eingesetzt. Im Wochentakt erst Johannisbeere, dann Pappdeckel und am Ende Sherry. Einigen hat das besonders geschmeckt.
Ich habe gerade noch einmal in alte Sudprotokolle geschaut. Die Maischverfahren sind nicht immer vergleichbar, aber vom Gefühl her ist am Ende die Sudhausausbeute herunter gegangen.Johnny H hat geschrieben:Insbesondere im Hinblick auf die Enzymaktivität war kein Unterschied festzustellen.
Wenn Du da Verbindungen hast, ist das natürlich super. Eine objektive und eindeutige Messung sticht jede Wahrnehmung auf der Gefühlsebene. Auf letztere muss ich mich leider zu oft verlassen. So auch bei der Enzymaktivität meiner Schrote, die ich natürlich nicht gemessen habe.Brian hat geschrieben:[...]
Auf jeden Fall war es deutlich zu schmecken.
Noch sind Reste des mittlerweile 1,5 Jahre alten Schrots übrig, ich nehme die mal demnächst mit nach Geisenheim und bringe das in die Enzymanalytik.