Maischen Katastrophe

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Evelina
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Maischen Katastrophe

#1

Beitrag von Evelina »

Hallo :Greets

Ich bin neu hier und hoffe Ihr könnt mir bei meiner Frage weiterhelfen.

Ich habe zum ersten Mal Bier-Gebraut. Ich habe das Verfahren sehr lange vorbereitet (Durchgelesen etc.) bis ich mich getraut habe mich ans Werk zu machen :Bigsmile

Es ging auch alles fast ganz gut... Nur beim Maischen war es bei mir ein Heiden durcheinander.

Erklärung:

Ich hatte ein 2-stufiges Infusionsmaischverfahren:

Einmaischen bei 40°C

1.Rast: 30 Minuten bei 50°C

2.Rast: 60 Minuten bei 66°C

Abmaischen bei 76°C

So.

Das Einmaischen bei 40*C habe ich gemacht ca. 5-10min dann die 1. Rast 50*C bei 30min ging auch ohne Probleme.

Nun aber.... habe ich die Temperatur des Kessels höher gestellt und die Temperatur ging nicht über 55*C :crying Dann habe ich auf einmal gesehen, dass der Kessel immer wieder ausgeht und angeht. (Nun weiß ich, dass es eine Art Schutz war, sonst wäre der Kessel Kaputt gegangen)

So am Anfang dachte ich, dass der Kessel Kaputt ist (obwohl alles Neu ist) Dann habe ich schon mega Panik geschoben und wusste mir nicht weiter. In zwischen Zeit vergingen ca. 10-15 min.

Dann habe ich meine Freundin gebeten die Maische immer zu Rühren (hatte einen Maischesack) und ich habe im Internet geschaut, ob ich irgendwo einen neuen Kessel herbekomme. Aber ohne Erfolg (Zum Glück).

Zwischenzeitlich sind ca. 30min-50min vergangen. (Druch die Panik habe ich die Zeit nicht ganz im Auge behalten)

Ich wusste nur um 14.29 Uhr sollte ich die 1 Rast von 50*C auf die 66*C erhitzen (Sprich ich gehe von der 14.29 Uhr aus). Als ich dann wieder in den Keller ging (dort habe ich gebraut) habe ich gesehen, dass die Temperatur auf ca. 70*C war (War KURZ mal auch auf 77*C). Der Kessel hat aber immer wieder abgeschalten aber die Temp. von 67-70*C war Konstant dann. Nach "Gefühl" habe ich glaube ich nochmal auf die Uhr geschaut und es war ca. 15_40-16 Uhr. (Sprich ich glaube die 2 Rast war bei 55-77*C innerhalb von ca. 60-80 min, wobei die letzten 30 min auf ca. 70*C waren)

Da eigentlich die Stunde schon um war + die 16 min. die ich zum erhitzen gebraucht habe, habe ich nicht gewusst ob der Kessel noch durchhält und ich die 76*C schafft oder nicht habe ich mich ans Abmaischen gemacht. (Ich hatte mir schon n Kopf zerbrochen wie ich die ganze 20 Liter Würze zum kochen später bringen sollte :Ahh

Davor habe ich aber noch eine Jodprobe genommen. Der Tropfen hat sich nicht verfärbt und blieb gleich wie er rötlich raus kam.

Eine Spindelprobe habe ich auch gemacht (Nach dem Abläutern) und es hat mir die Stammwürze angezeigt, die ich haben sollte 12%

Nun meine Frage. Wird das Bier was? :Grübel oder habe ich es versaut wegen der 2 Rast weil die Temperatur ja so unterschiedlich war? (Die ersten 30 min waren es bestimmt 55*C und die letzten 30-50 min 70*C?) :crying

Der Rest ging ohne Probleme. (Kochen, Kühlen, Hefe dazugeben, Gären)

Das Bier Gärt auch schön im Keller bei 17*C (Wie auf der Hefe beschrieben ist 15-25*C Gärtemperatur.)

Ich habe raus gefunden, dass der Kochtopf die max. Temperatur am Boden anscheinend hatte und dann immer abgeschalten hatte. Leider wurde die Maische aber nicht wärme (wegen was auch immer) evtl. muss ich den Maischesack beim nächsten mal, wenn ich die Temp. erhöhe etwas heben. Weil der Kochvorgang ging dann im Kessel ohne Probleme.

Gruß Manu
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Johnny H
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Re: Maischen Katastrophe

#2

Beitrag von Johnny H »

Evelina hat geschrieben:Hallo :Greets

Ich bin neu hier und hoffe Ihr könnt mir bei meiner Frage weiterhelfen.

Ich habe zum ersten Mal Bier-Gebraut. Ich habe das Verfahren sehr lange vorbereitet (Durchgelesen etc.) bis ich mich getraut habe mich ans Werk zu machen :Bigsmile

Es ging auch alles fast ganz gut... Nur beim Maischen war es bei mir ein Heiden durcheinander.

Erklärung:

Ich hatte ein 2-stufiges Infusionsmaischverfahren:

Einmaischen bei 40°C

1.Rast: 30 Minuten bei 50°C

2.Rast: 60 Minuten bei 66°C

Abmaischen bei 76°C
[...]
Davor habe ich aber noch eine Jodprobe genommen. Der Tropfen hat sich nicht verfärbt und blieb gleich wie er rötlich raus kam.

Eine Spindelprobe habe ich auch gemacht (Nach dem Abläutern) und es hat mir die Stammwürze angezeigt, die ich haben sollte 12%

Nun meine Frage. Wird das Bier was? [...]
Mein Beileid zu dem Chaos. Insgesamt scheint es aber doch einigermaßen ok gelaufen zu sein: Deine Jodprobe war negativ und Du hast auch Deine Zielstammwürze erreicht. Wobei: die Zielstammwürze eines Rezepts solltest Du nach dem Kochen messen, da sich durchs Kochen die Stammwürze noch erhöht. Hast Du die Ausschlagwürze dann nochmal gemessen?

Möglicherweise rutscht der Geschmck des Biers durch die recht hohe Kombirasttemperatur (ca. 70°C) ein wenig ins Mstige, aber darüber würde ich mich nicht beunruhigen. Wird schon ok sein.

Was mich allerdings wundert, sind die 30 Minuten im Rezept bei 50°C. Das ist für ein gewöhnliches Bier viel zu lang! Gestern hat schon mal jemand ein Rezept mit 30 Minuten bei 50°C gepostet und gleichzeitig von Schaumproblemen berichtet. Das könnte ein Problem werden.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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tommes
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Re: Maischen Katastrophe

#3

Beitrag von tommes »

Hallo Manu,

herzlich Willkommen hier und Glückwunsch zum 1. Sud - das wird Bier.

Du warst 60-80 min zwischen 55 und 77 Grad, das passt. Jodprobe normal, Stammwürze getroffen.

Jetzt kommt das Schlimmste: du brauchst Geduld - viel Geduld. Auch wenns schwer fällt - lass den Deckel drauf - am besten 10-14 Tage. Dann mal Restextrakt messen, nach 3 Tagen wieder. Wenn der Wert gleich ist, Abfüllen.

Prost, Thomas.
Evelina
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Re: Maischen Katastrophe

#4

Beitrag von Evelina »

Hallo und danke für die schnellen Antworten :thumbsup

Zu Jonny:

Danke, ja das war Wahrlich ein Chaos. Alles hin und her oh je :Shocked Leider hat sogar meine Freundin etwas darunter leiden müssen, weil ich gesagt habe, dass ich nun den ganzen "scheiß" wegleeren muss weil der "scheiß" Topf nicht geht :Pulpfiction

Aber nach dem Chaos ist zum Glück wieder alles wie geplant verlaufen.(Und das hat mir viel Spaß gemacht :Smile )

Zu der Stammwürze: Da hast du vollkommen recht. Der Wert war beim Läutern (Filtern nach dem Maischen) war ca. 16,5% nach dem Kochen auf genau 12,3% (sollte 11,9% haben nach Rezept) denke da liege ich sehr gut drin.

Ok mit dem Geschmack lasse ich mich überraschen!

Ja das Rezept habe ich zu dem Bierset bekommen, da steht das so beschrieben mit den 30 min auf 50*C (Kölsch) Leider kenne ich mich noch nicht gut aus, aber ich möchte in Zukunft selber mein "Malz" mischen (Habe bald Purzeltag, da bekomme ich ein Buch mit Bierrezepten geschenkt :Bigsmile )

Zu Tommes:

Vielen dank ja bin mega Glücklich zu meinem ersten Sud :thumbsup

Richtig die Geduld muss ich nun über mich ergehen lassen ........ :redhead Aber ich möchte sobald ich das Jungbier abgefüllt habe gleich ein neues Bier brauen. (mag keine 6 Wochen warten und dann erst wieder Brauen) dazu war der Samstag viel zu "aufregend" :Bigsmile

Ich messe den Sud am 5 Tag nochmal mit der Bierspindel und am 7 Tag falls da die Rest-würze gleich bleibt fülle ich das Bier mit etwas Zucker das dann in die Falschen kommt ab und lass es nochmal 6 Wochen gären.

Eine Frage hätte ich noch:
Der Sud ist nun verschlossen im Eimer mit einem Gär-Rörchen. Das Rörchen Blubbert auch schön wie es sein sollte. Ich habe aber den Eimer nicht aufgemacht um reinzuschauen! Kann ich den Eimer mal aufmachen und mal reinschauen wie das ganze aussieht?

Danke :Greets
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chaos-black
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Re: Maischen Katastrophe

#5

Beitrag von chaos-black »

Evelina hat geschrieben:
Ich messe den Sud am 5 Tag nochmal mit der Bierspindel und am 7 Tag falls da die Rest-würze gleich bleibt fülle ich das Bier mit etwas Zucker das dann in die Falschen kommt ab und lass es nochmal 6 Wochen gären.
Du kannst in den Gäreimer reingucken (habe ich mich neulich auch das erste mal getraut), sollte aber nix reinfallen und die Umgebung vlt nicht von Schimmelpilzen wuchern. Die Gärung in den Flaschen dauert faustregelmäßig genau so lange wie di Hauptgärum im großen Eimer. Anschließend kannst du es noch ein paar Wochen (glaube mal irgendwo für Einsteiger standardmäßig 2 Wochen gelesen zu haben, müsste sich aber ja von Bier zu Bier unterscheiden) um Raumtemperatur reifen lassen und dann kalt für ein paar Wochen (ich mache standardmäßig 4) lagern. Dabei ist es aber für dich sicher interessant nach jeder Woche eine Flasche zu öffnen und zu probieren um zu merken, wie sich das Bier dabei verändert. Schön ists auch immer sich dann aufzuschreiben wie es schmeckt und dann am Ende die Notizen nach zu lesen.

Viel Spaß mit deinem Erstgebrauten :)
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afri
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Re: Maischen Katastrophe

#6

Beitrag von afri »

Evelina hat geschrieben: Nun meine Frage. Wird das Bier was?
Ja.
Evelina hat geschrieben: Der Kessel hat aber immer wieder abgeschalten
Nur am Rand: er hat abgeschaltet, nicht abgeschalten, ich zucke immer zusammen, wenn ich sowas lese (was ich beruflich leider öfter muss).

Ansonsten hast du offenbar erfolgreich dein erstes Bier fabriziert. Wie die anderen schon schruben, die Geduld ist das schlimmste dabei. Aber es lohnt sich, die Buddeln etwas länger lagern zu lassen. Wie chaos-black ganz richtig bemerkte, ist es sinnvoll, jede Woche eins zu verknuspern und sich die Eindrücke zu notieren. Wenn du Kölsch gemacht hast, wird sich nach wenigen Wochen vermutlich nix mehr verändern, aber wenn du auch mal untergärig unterwegs sein willst, sind drei bis sechs Monate bis zum Geschmackshöhepunkt keine Seltenheit. Was auch kein Problem ist, du hast ja für die Zwischenzeit die obergärigen zum Trinken.
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Johnny H
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Re: Maischen Katastrophe

#7

Beitrag von Johnny H »

Äh, Achim... :Grübel
afri hat geschrieben:
Evelina hat geschrieben: Der Kessel hat aber immer wieder abgeschalten
Nur am Rand: er hat abgeschaltet, nicht abgeschalten, ich zucke immer zusammen, wenn ich sowas lese (was ich beruflich leider öfter muss).

Ansonsten hast du offenbar erfolgreich dein erstes Bier fabriziert. Wie die anderen schon schruben, [...]
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Re: Maischen Katastrophe

#8

Beitrag von Alt-Phex »

Habe bald Purzeltag, da bekomme ich ein Buch mit Bierrezepten geschenkt :Bigsmile
Bis dahin kannst du dich ja mal hier umgucken und dir eventuell was sinnvolleres als ein Rezeptbuch schenken lassen. :Greets

http://maischemalzundmehr.de/
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grüner Drache
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Re: Maischen Katastrophe

#9

Beitrag von grüner Drache »

Hi Evelina!

Herzlich willkommen!
So ein Chaos wird Bier! Gar keine Frage. Ich hoffe der Geschmack wird Deine geschundenen Nerven beruhigen :Wink
Dann kommt irgendwann die Routine ....
Allzeit gut Sud!
:Drink
Ciao, Alex !
Der grüne Drache zu Wasserau - Dort brauen sie ein Bier so braun, dass selbst der Mann im Mond kam schauen ...
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Johnny H
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Re: Maischen Katastrophe

#10

Beitrag von Johnny H »

Zum Abfüllen und Reifen sei Dir noch das hier empfohlen:
viewtopic.php?f=7&t=212&view=unread#unread

Bitte nicht den Fehler machen und zu früh abfüllen. Eine in einer Rezeptur angegebene feste Gärdauer kannst Du prinzipiell vergessen.
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Re: Maischen Katastrophe

#11

Beitrag von dirk02 »

afri hat geschrieben: Nur am Rand: er hat abgeschaltet, nicht abgeschalten, ich zucke immer zusammen, wenn ich sowas lese (was ich beruflich leider öfter muss).
Da gehen die Meinungen auseinander, es scheint Regionen im deutschsprachigem Raum zu geben, wo das durchaus üblich ist, siehe:

Zwiebelfisch
The great thing about being a craft beer geek and not a craft beer snob is that it's ok to be promiscuous - we cheat on our favorite beers, even when we brew ourselves, and we might wake up occasionally with an heavy head, but it's never heavy from guilt.
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Re: Maischen Katastrophe

#12

Beitrag von Evelina »

Hallo und danke für die zahlreichen Antworten!

Also, ich habe mal in den Eimer reingeschaut, und habe auch gleich mal eine Geruchsprobe genommen :Angel Zuerst hat es schön in der Nase gebitzelt, aber danach hat es nach meiner Meinung schon sehr lecker gerochen!

Bild

Bild
Jede Woche eins zu verknuspern und sich die Eindrücke zu notieren.
Das werde ich auf jeden Fall machen! Ich Probiere gerne jede Woche ein Bier :Drink Das mit dem Aufschreiben ist eine gute Idee!

Ok, da ich nicht sonderlich viel Zeit habe, um nach der Rechtschreibung und Aussprache zu schauen (alles durchlesen bis alles korrekt ist) sei mir das verziehen!
Bis dahin kannst du dich ja mal hier umgucken und dir eventuell was sinnvolleres als ein Rezeptbuch schenken lassen. :Greets
Darüber lässt sich streiten! In meinen Augen ist ein Buch mit Rezepten nicht verkehrt. Zumal dort nicht nur Rezepte drin sein werden. (Auch Tipps bestimmt) :thumbup

Aber danke für die Links! Sind auch sehr Hilfreich!
So ein Chaos wird Bier! Gar keine Frage.
Oh das hoffe ich doch :thumbsup
Bitte nicht den Fehler machen und zu früh abfüllen. Eine in einer Rezeptur angegebene feste Gärdauer kannst Du prinzipiell vergessen.
Das mit dem Abfüllen würde ich wie oben in meinem Beitrag beschrieben so beibehalten. (Denke das kommt an die Beschreibung von dem Link gut hin)

Spindelprobe nehmen Wert aufschreiben (Müsste dann die Restwürze sein oder?) und nach 1-2 Tagen das ganze nochmal, wenn sich nichts mehr verändert hat, das Jungbier in die Flaschen (0,33l mit 2,8g Zucker je Flasche) befüllen. (Vom Hals lasse ich ca. 1-2cm Luft)
Die vollen Flaschen eine Woche in der warmen Wohnung stehen lassen und dann ca. 4 Wochen in der Keller damit.
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Re: Maischen Katastrophe

#13

Beitrag von Alt-Phex »

Die vollen Flaschen eine Woche in der warmen Wohnung stehen lassen und dann ca. 4 Wochen in der Keller damit.
Je nach Hefe und anderen Parametern kann die Nachgärung auch mal 2-3 Wochen dauern.
Eine Pauschalangabe wie "eine Woche" ist Unsinn. Da hilft nur ein Flaschenmanometer, da
kannst du anhand des Drucks erkennen wann die Nachgärung durch ist.

Ansonsten nimm lieber 2 Wochen bei Raumtemperatur. Dann mal eine Flasche für 24h kalt stellen
und probieren ob die Rezens hinkommt. Wenn es noch zu lasch ist, eine weitere Woche warm stehen
lassen usw. Oder ein Flaschenmanometer benutzen...
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Re: Maischen Katastrophe

#14

Beitrag von Johnny H »

Alt-Phex hat geschrieben:
Die vollen Flaschen eine Woche in der warmen Wohnung stehen lassen und dann ca. 4 Wochen in der Keller damit.
Je nach Hefe und anderen Parametern kann die Nachgärung auch mal 2-3 Wochen dauern.
Eine Pauschalangabe wie "eine Woche" ist Unsinn. Da hilft nur ein Flaschenmanometer, da
kannst du anhand des Drucks erkennen wann die Nachgärung durch ist.

Ansonsten nimm lieber 2 Wochen bei Raumtemperatur. Dann mal eine Flasche für 24h kalt stellen
und probieren ob die Rezens hinkommt. Wenn es noch zu lasch ist, eine weitere Woche warm stehen
lassen usw. Oder ein Flaschenmanometer benutzen...
Noch dazu: ohne Flaschenmanometer empfiehlt sich die Faustregel Dauer der Hauptgärung = Dauer der Nachgärung

Pauschalangaben ist auf jeden Fall (wie Alt-Phex schon schreibt) nicht zu trauen!
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Re: Maischen Katastrophe

#15

Beitrag von Evelina »

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Ansonsten nimm lieber 2 Wochen bei Raumtemperatur. Dann mal eine Flasche für 24h kalt stellen
und probieren ob die Rezens hinkommt. Wenn es noch zu lasch ist, eine weitere Woche warm stehen
lassen usw. Oder ein Flaschenmanometer benutzen...
Das mit den 2 Wochen länger stehen lassen bei Zimmertemperatur werde ich machen, da ich kein Flaschenmanometer habe. Wie meinst du das mit Rezens? Schauen wenn ich das Bier aufmache ob Kohlensäure vorhanden ist? Also es sollte ja etwas Druck darauf sein oder?

Prinzip ist dies oder? Um so länger das Bier im warmen steht, umso mehr Gärt es in den Flaschen noch? Sobald es bei kühler Temperatur lagert, minimiert sich der Gärvorgang?
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