Umstieg auf 50L verlief sehr holperig...

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Fichtenknicker
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Umstieg auf 50L verlief sehr holperig...

#1

Beitrag von Fichtenknicker »

Hallo werte Gemeinde,

unser Umstieg in die 50L-Klasse verlief nicht ganz so wie gedacht.
Geplant waren 40L Irish Red Ale.
Das Heißwasser sollten die 2 Einkocher machen.
Bottichinfusion im 70L Thermoport.
Kochen wieder in den 2 Einkochern.
Gären im 60L Faß.

Ok, etwas umständlich vielleicht, aber es erschien uns machbar, besonders wegen des nicht kurzfristig verfügbaren großen Kochtopfes.

Also wurde ein bereits von mir verwendetes Rezept auf Müggelland auf die Bottichinfusion für 40L Ausschlag umgerechnet.
Der Einmaischguß wurde warm (41°c lt. Kling) und rein mit dem Malz.
Soweit so gut, aber dann ging es los.
Irgendwie hatte ich verpaßt die zusätzlichen Güsse auch auf 40L umzurechnen - 6L für die 2. Rast HÄTTE einem auffallen können.... :Waa
Also fix mit allem was verfügbar war Wasser zu Kochen gebracht.
Da es nicht genug war, wurde noch eine Rast eingefügt.
Und wieder fehlte warmes Wasser!
Letztendlich wurde eine Dünnmaische gezogen und versucht zum Kochen zu bringen - versucht, denn der Proficook wollte nicht recht.
Es wurde so 5 Rasten:
40, 57, 63, 72 und 76. :puzz
Jodnormal wurde zum Glück erreicht.
Läutern lief ganz gut, bis und auffiel, dass wir irgendwie kein Wasser für den Nachguß hatten.... :Ahh
Da aber auch noch die Zeit knapp wurde (Kinder abholen und so), haben wir abgebrochen, obwohl die Würze am Hahn noch 10°P hatte. 40L waren trotzdem erreicht.
Würzekochen stand also am nächten Tag erst an.
Die Gelegnheit nutzen wird um probeweise nochmal 16L durch den Treber zu jagen.
Wir haben uns entschlossen, nur das wirklich klar laufende Zeug zu verwenden.
Zu allem Überfluß muss dann noch der Proficook einen Schlag bekommen haben, denn er ging beim Würzekochen bei 93°c in den Alarmmodus, angeblich wäre etwas angebacken.
Der 2. Einkocher wallte nur so vor sich hin und so haben wir uns entschieden dort einen größeren Anteil der Würze und des Hopfens zu kochen - natürlich inkl Überkochen. :Angel
Mit einem Lüfter brachten wir den Proficook schließlich doch noch zum Kochen, es muss also an der Elektronik liegen, die war kurzfristig auch nicht ablesbar.

Schließ- und letztendlich landeten 44L bei 13°P im Gärfaß - das lief mal ohne Fehler.

Alles in allem waren wir von den Mengen schlicht überfordert bzw. schlecht vorbereitet.
Wieso zeigt Müggelland eigentlich bei der Bottichinfusion keine Nachgußmenge an? Oder bediene ich das falsch?

ein 70L Kochtopf wurde umgehend bestellt, es ist um die Rohstoffe viel zu schade.

Nun ist mal wieder Warten angesagt.

LG
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Edit: vergeßt das mit dem Nachguß, Bedienfehler.
Captain Brewley hat geschrieben:Craft Beer ist Hipsterscheiße.
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Re: Umstieg auf 50L verlief sehr holperig...

#2

Beitrag von Odin »

Hi Fichtenknicker,

hört sich nicht so toll an, war aber irgendwie absehbar. Alles über den üblichen Ausschlagmengen in der Einkocherklasse gehört einfach besser gehandelt. Ab dieser Menge würde ich überhaupt nicht mehr mit Einkochern rumhantieren. Insgesammt hört sich das nach ganz schön "Gepansche" an. Mit Einkochern habe ich selbst relativ wenig Erfahrungen . Zum Maischen in den entsprechenden Mengen sicher ok und auch für Nachgüsse zu gebrauchen, aber zum richtig wallend Kochen doch eher Murks. Es gibt sicher Ausnahmen wie den Beerfest, ok. Es ist sicher auch Ansichtssache und auch ein Stück weit Frage des Geldbeutels, aber das Gemurkse mit den Einkochern würde ich mir nicht antun.

Womit soll der 70 Liter Topf dann beheizt werden?
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Re: Umstieg auf 50L verlief sehr holperig...

#3

Beitrag von Fichtenknicker »

Der 70er wird mit einem 8kw Gaskocher befeuert und soll a) Heißwasser liefern und b) die Würze kochen.
Die Einkocher bleiben für kleinere Sude erhalten.
Captain Brewley hat geschrieben:Craft Beer ist Hipsterscheiße.
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Re: Umstieg auf 50L verlief sehr holperig...

#4

Beitrag von Odin »

Guter Ansatz :thumbsup

70er Thermoport mit 70er Kochtopf macht durchaus Sinn, gerade auch für stärkere Biere. Für "normale" Biere würde auch der 38er genügen. Beide Einkocher für die Nachgüsse wär perfekt. Ein Einkocher geht auch, wenn das verbrauchte Anschwänzwasser mit Warmwasser aus der Hausanlage benutzt wird. Wenn es knapp wird, dann geht zur Not auch Nachgusswasser, was nicht 78°C hat.
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