Gibt es Probleme beim Brauen, Gären und Lagern von Bier in einer 1-Zimmer-Wohnung?
Ich frage mich beispielsweise ob es zu einer Geruchsbelästigung für mich oder meine direkten Nachbarn gibt, oder ob z.B. beim Gären Geräusche entstehen usw.
Ist halt wie beim pupsen. Geruch- und Geräuschentwicklung ist unvermeidbar, aber die eigenen Fürze tun nicht weh - und im Normalfall wirft es die Nachbarn nicht aus dem Bett.
Die Belastung verringert sich mit dem Quadrat der Entfernung, Wandstärken und Windrichtung tun ihr übriges.
Cheers, Ruthard
Zuletzt geändert von Ruthard am Montag 14. März 2016, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden (F.Schiller in Wilhelm Tell)
Hi,
ich brau zwar auf meinem Balkon, aber vergär (obergärig) in meinem Zimmer. Die Gärröhrchen blubern am Anfang schon recht heftig (...und singen dich in den Schalf :)) Aber muss sagen es hat auch was, wenn ich am Abend anstelle und dann irgendwann in der Nacht das erste blubbern höhre und weiss, dass alles gut gelaufen ist. :)
Geruch und eine große Dampfentwicklung wirst du auch nicht verhindern können. Wenn du einen Balkon/Terasse hast ist das auf jeden Fall eine bessere Lösung zum Würzekochen. Beim Maischen mit Kombirast riech ich eigentlich eher wenig...
Ach ja... es gibt immer wieder Diskussionen hier, ob das CO2, dass bei der Gärung entsteht, schädlich sein könnte, wenn man im gleichen Zimmer wohnt. Schau mal in die Forensuche, da findest du einiges. :)
Je nachdem wie groß das eine Zimmer ist, wirst Du sehr schnell Platzprobleme bekommen. Ich braue auch in einer Mietswohnung, habe aber ein zweites Badezimmer zum Gären und noch einen Dachboden und einen Keller zum Lagern. Aber ich weiß jetzt schon nicht mehr wohin mit dem ganzen Zeug (Töpfe, Eimer, Leergut, reifendes Bier, fertiges Bier, ...). Da solltest Du entweder sehr gut organisiert sein oder irgendwelche Expansionsmöglichkeiten in der Hinterhand haben.
Mit dem Geruch ist es tatsächlich so wie Ruthard sagt. Ich freu mich immer über den Gärgeruch, meine Frau findet es furchtbar. Genau so auch am Brautag. Manche Hefen können aber unter bestimmten Umständen einen sehr intensiven Schwefelgeruch entwickeln (riecht nach faulen Eiern). Bei mir war es z.B. die Forbidden Fruit. Das wäre selbst mir zu viel gewesen, wenn ich das im Wohn- oder Schlafzimmer gehabt hätte.
ich denke mal, dass sowas auf wenig Raum auch gut funktionieren kann - so lange man alleine wohnt. Wenn es dazu kommt, dass sich regelmäßig Übernachtungsgäste einstellen, gerät man sicher bald in Konflikte.
Viel Erfolg - André
Grüße - André
„Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.“
(Benjamin Franklin)
Ich braue in einer 1-Zimmerwohnung (und wohne da mit meiner Freundin drin). Das geht - zwar nicht optimal, aber es geht. Gut ist, wenn du z.B. noch einen kleinen Flur zum Vergären hast, das ganze CO2 und ne kleine Küche wo du kochst. Aber weder Geruchsbelästigung noch Lärmbelästigung waren bisher ein Problem. Fazit: das geht schon. Du wirst aber dich von selbst regulieren und nicht jede Woche nen neuen Sud anstellen, dafür ist es dann doch zu eng.
Ostkreuzer Brackwasser - das brackige unter den Bieren.