jod in maische

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Sven
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jod in maische

#1

Beitrag von Sven »

Hallo zusammen. Mir sind ein paar tropfen jod in die maische getropft. Wäre das ein problem?
Gruß Sven
Schlinsermändle
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Re: jod in maische

#2

Beitrag von Schlinsermändle »

Hallo Sven,

weiss zwar nicht wie das gehen soll. hast die jodprobe in einem löffel über der sudpfanne gemacht? anders kann ich mir das nicht erklären, aber ich denk, da darf net vie passieren. Was auch. die würze wird ja dann noch gekocht und damit sterilisiert, bzw. die menge an flüssigkeit wird das ganze so schon soo verdünnt haben, das da nicht viel passieren dürfte,.......
100% ig kann ich dir das aber nicht versprechen,....

gruss
thomas
Gruss Thomas :Smile
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Alt-Phex
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Re: jod in maische

#3

Beitrag von Alt-Phex »

Jod ist gut für die Schilddrüse :Greets

Macht also nichts, die paar Tropfen sowieso nicht.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Pfaffenbrauer
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Re: jod in maische

#4

Beitrag von Pfaffenbrauer »

Ein paar Tropfen sind sicher kein Problem. In vielen Lebensmitteln ist jodhaltiges Salz drin, und ein Hausmittel gegen Erkältung sind zwei, drei Tropfen Jod in einem heissen Glas Wasser trinken. Ein paar Tropfen auf einen Sud werden Dir nix machen … Prost!
El Gordo

Re: jod in maische

#5

Beitrag von El Gordo »

Vorsicht, Iod und Iodid ist nicht das selbe.
Unsere Iodlösungen enthalten KI3, das ist im Prinzip eine Mischung aus Iod und Kaliumiodid.
Iod ist so wie Chlorgas oder Brom nicht ohne.
Das hat nchts mit dem Iodid im Speisesalz zu tun.
Wegen ein paar Tropfen würde ich jetzt auch keine Panik bekommen. Aber prinzipiell ist das Zeug alles andere als harmlos.

Stefan
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Kurt
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Re: jod in maische

#6

Beitrag von Kurt »

Hm, irgendwie kommt mir da ein Spruch von Helge Schneider in den Sinn: "Viele Leute wissen gar nicht, was Alkohol alles anrichten kann ... zum Beispiel auf Wunden!"
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Ladeberger
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Re: jod in maische

#7

Beitrag von Ladeberger »

Mir fällt auch ein Spruch ein, von mir:
Ladeberger hat geschrieben: Ich weiß ja schon, warum ich beim Wichteln immer passen muss.
Gruß
Andy
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philipp
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Re: jod in maische

#8

Beitrag von philipp »

Sven hat geschrieben: ein paar tropfen jod
1 - 2: unschön, aber gut.

20-30: andere Hausnummer.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
Sven
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Re: jod in maische

#9

Beitrag von Sven »

Danke erst mal, also war eigentlich ein Tropfen der mir ausversehen bei der JodProbe in die Maische gefallen ist. Ich hab versucht ihn dann noch rauszufischen was dann auch einigermaßen geklappt hat... Das nächste mal lass ich einfach die Jodprobe sein die geht mir eh auf den Kecks.
Gruß und schönen Sonntag.
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Flothe
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Re: jod in maische

#10

Beitrag von Flothe »

Habe mir beim letzten Brauen noch Gedanken darüber gemacht, was ich machen würde, wenn mir - warum auch immer - Iod in die Maische gelangt. Ganz ehrlich: Ich würde das nie, nie, niemals noch trinken. Elementares Iod ist giftig! Selbst wenn es keine sofortigen Symptome zeigt, weiß man doch nicht, was das noch alles im Körper anstellen könnte.

LG Florian

Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko.
- Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
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Tozzi
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Re: jod in maische

#11

Beitrag von Tozzi »

Die Jodlösung ist typischerweise 1%ig.
Ein Tropfen ist typischerweise höchstens ein Milliliter.
Also 1/1000 mal 1/100 dividiert durch sagen wir mal 23(?) Liter.
Da komme ich auf 4,35 mal 10-7 (4,35E-07). Das sind 7 Nullen nach dem Komma.
Der Grenzwert für Uran oder Arsen liegt bei 0,01 mg/l.

Also ich würd die Kirche im Dorf lassen und mir da keine Sorgen machen... :Smile
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Kurt
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Re: jod in maische

#12

Beitrag von Kurt »

Aber echt mal! Das Bier würde jeder Homöopath bedenkenlos gegen Erkältung verschreiben (wenn ich mir mal die Symptome einer Iodvergiftung so anschaue...). Außerdem gibt es iodhaltige Mundspülungen.
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Alt-Phex
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Re: jod in maische

#13

Beitrag von Alt-Phex »

Wie das überhaupt passieren konnte würde mich ja trotzdem brennend interessieren. :Grübel

Normalerweise nimmt man sich doch eine weiße Untertasse/Schälchen und schüppt da
mittels Löffel/Kelle ein bißchen Maische drauf. Das stellt man auf dem Tisch ab und
träufelt Jod drauf. So mache ich das zumindest - Unmöglich, für das Jod, auch nur in
die nähe des Maischbottichs zu kommen.

:Drink
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Sven
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Re: jod in maische

#14

Beitrag von Sven »

Alt-Phex hat geschrieben:Wie das überhaupt passieren konnte würde mich ja trotzdem brennend interessieren. :Grübel

Normalerweise nimmt man sich doch eine weiße Untertasse/Schälchen und schüppt da
mittels Löffel/Kelle ein bißchen Maische drauf. Das stellt man auf dem Tisch ab und
träufelt Jod drauf. So mache ich das zumindest - Unmöglich, für das Jod, auch nur in
die nähe des Maischbottichs zu kommen.

:Drink
Ich habe Maische abgezwackt und auf einen Teller gepackt.
Aus dieser Jodflasche muss man die Tropfen immer so rauswürgen, einmal zu kräftig geschüttelt und dann ist das Tröpfchen sehr ungünstig in den Maischebottich gefallen.
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Flothe
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Re: jod in maische

#15

Beitrag von Flothe »

Tozzi hat geschrieben:Die Jodlösung ist typischerweise 1%ig.
Ein Tropfen ist typischerweise höchstens ein Milliliter.
Also 1/1000 mal 1/100 dividiert durch sagen wir mal 23(?) Liter.
Da komme ich auf 4,35 mal 10-7 (4,35E-07). Das sind 7 Nullen nach dem Komma.
Der Grenzwert für Uran oder Arsen liegt bei 0,01 mg/l.

Also ich würd die Kirche im Dorf lassen und mir da keine Sorgen machen... :Smile
Okay, die Mathematik lügt nicht :Smile
Ich sollte wirklich mal anfangen zu rechnen, bevor ich schreibe.

LG Florian

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- Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
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Johnny H
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Re: jod in maische

#16

Beitrag von Johnny H »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass elementares Jod in Gegenwart von Reduktionsmitteln in wässriger Lösung (i.e. Maische) längere Zeit stabil ist.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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afri
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Re: jod in maische

#17

Beitrag von afri »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass elementares Jod in Gegenwart von Reduktionsmitteln in wässriger Lösung (i.e. Maische) längere Zeit stabil ist.
Good post, kann ich auch nicht. Mir ist mal ein Kühlakku aufgegangen (Stöpsel war irgendwie rausgeflogen), während ich nach dem Kochen damit kühlen wollte. Viel vom Inhalt kann nicht herausgekommen sein, aber immerhin. In einem anderen Forum wurde mir vom Genuss des betroffenen Sudes dringend abgeraten, ich hab's dennoch getrunken und konnte keine negativen Geschmackskomponenten feststellen.

Natürlich habe ich sofort nach dem Missgeschick Yahoo! befragt, was in solchen Kühlakkus eigentlich drin ist. Es ist mehr oder weniger Salzwasser mit Anti-Algen, Anti-Grün, Anti-Sonstwas-Mitteln in geringer Konzentration. Ich befand für mich, dass ich das Risiko eingehen mochte und ich lebe noch. Das gleiche wird dem TE passieren, ein Tropfen Jodlösung wird sicher kaum nachweisbar sein im fertigen Bier, einfach mal locker bleiben. Bier wird's schließlich fast immer.
Achim (Jod-S11-Körnchen knabbernd)
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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Re: jod in maische

#18

Beitrag von bredi »

Hallo,
kurz und bündig.
Es passiert nix,alles gut!

LG
Bredi
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grüner Drache
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Re: jod in maische

#19

Beitrag von grüner Drache »

Alt-Phex hat geschrieben:Jod ist gut für die Schilddrüse :Greets

Macht also nichts, die paar Tropfen sowieso nicht.
Moin!

Klasse ! Bringt mich auf die Idee ein GAU-PALE-ALE als Detox zu Brauen! Für den Fall da in Tihange oder Doel ein Reaktor in die Luft fliegt. Schö ne Dosis Jod reinpacken, und mit viel Hopfen und Alkohol, um die Nerven zu bewahren :P

Allzeit gut Sud !
:Drink
Ciao , Alex!
Der grüne Drache zu Wasserau - Dort brauen sie ein Bier so braun, dass selbst der Mann im Mond kam schauen ...
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Malzwein
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Re: jod in maische

#20

Beitrag von Malzwein »

...und ich lebe noch
Hey, endlich ein überzeugender Beweis!

Im Ernst, glücklicherweise halten wir mehr aus, als von manch einem persönlich befürchtet oder manchmal auch in den Medien suggeriert. Ob und überhaupt welche Stoffe vielleicht später mal negative Auswirkungen auf den Körper und die Gesundheit haben, ist damit noch lange nicht geklärt. Ich möchte da an die beliebte Gartenschlauchdiskussion oder die um Glyphosat erinnern.

Ob allerdings eine der möglichen Belastungen von Elementen, die vielleicht nur in Spuren vorkommen, schlimmer als die von Ethanol ist, welches wir ganz bewußt im Bier erzeugen und mit wachsender Begeisterung konsumieren, bleibt dahingestellt. Oder um mit der allseits beliebten LD zu argumentieren: für Ethanol wird sie für Ratten mit 7060 mg/kg angegeben, die von Glyphosat beträgt 4275 mg/kg. Gerade mal 40% weniger, als die des allseits beliebten Alkohols.
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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philipp
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Re: jod in maische

#21

Beitrag von philipp »

Oder um mit der allseits beliebten LD zu argumentieren: für Ethanol wird sie für Ratten mit 7060 mg/kg angegeben, die von Glyphosat beträgt 4275 mg/kg. Gerade mal 40% weniger, als die des allseits beliebten Alkohols.
Das beschreibt aber nur die akute Toxizität, und auch hier ist das bei den meisten Stoffen ethisch nicht vertretbar zu messen.
Ob davon du davon in einen zweiten Stimmbruch kommst wird nicht angegeben.


Ich verstehe nicht, wie viele Leute hier generell bereit sind, Kompromisse einzugehen. Wann war gleich der letzte bundesweite "Gammelfleisch-Skandal"? Ich kann mich an keinen erinnern, auf den das Wort "Gammel" auch tatsächlich zutrifft. Da war mal Dönerfleisch ein Jahr zu lang eingefroren, oder Pferd untergemischt. Nichts, was gesundheitlich bedenklich gewesen wäre. Trotzdem ging da ein RIESEN Aufstand durch die Medien.
Wenn man aber dann mal sieht, wie einige bei eigenen Taten einen Kompromiss nach dem anderen eingehen und das dann noch verteidigen, komme ich echt nicht mit. Entweder - oder.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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Ursus007
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Re: jod in maische

#22

Beitrag von Ursus007 »

Wie soll das Bier den heißen? "Jodel" vielleicht?
Holleri-Du-Dödel-Di ... :Ahh

PS: Was war denn bloß gestern in meinem Bier? Nur blöde Gedanken heute Morgen im Koppe ... sorry!
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
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chaos-black
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Re: jod in maische

#23

Beitrag von chaos-black »

Hier wird auf zwei unterschiedlichen Ebenen diskutiert:
Ebene 1: Gesundheitsrisiko für den Brauer bei Konsum
Ebene 2: Erwartungen an industrielle Lebensmittelproduktion und Verbrauchertäuschung

Wenn jetzt neben Glyphosat auch noch Brauerjod z.B. bei Becks nachgewiesen werden würde, wäre hier natürlich ein Aufschrei zu verzeichnen, denn a) hieße das, dass Becks nicht handwerklich fehlerfrei arbeitet, b) Verbraucher über die Qualität der Produkte getäuscht würden, weil sie erst durch eine Analyse dritter davon erfahren würden und nicht auf dem Etikett, und c) das Brauerjod jawohl garnich Reinheitsgebotskonform ist :Grübel .
In dem hier geschilderten Fall geht es aber nicht darum, dass das Bier an Leute verkauft wird, die nichts davon wissen, hier geht es darum, dass ein Hobbybrauer Stunden in diesen Sud und damit sein Hobby investiert hat und nun mit unserer Hilfe abwägen muss, ob er das alles in den Gulli schütten muss, oder ob er selbst(!) es noch trinken kann ohne direkt zu sterben. Natürlich schmerzt es doch jeden von uns, wenn man einen ganzen Sud wegschütten muss, also kann ich die Frage schon gut nachvollziehen, nur beantworten kann ich sie nicht weil ich einfach keine Ahnung von Chemie habe.
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
El Gordo

Re: jod in maische

#24

Beitrag von El Gordo »

Bei dem Iod hätte ich keine Bedenken, zumindest in den Mengen.
Das Bier mit dem Kühlakkuinhalt möchte ich nicht trinken.
Auf jeden Fall machen solche Berichte schon nachdenklich, was so Dinge wie Biertausch angehen.

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Re: jod in maische

#25

Beitrag von Johnny H »

El Gordo hat geschrieben:[...]
Auf jeden Fall machen solche Berichte schon nachdenklich, was so Dinge wie Biertausch angehen.
Zu den angesprochenen minimalen Jodmengen würde ich mir jetzt auch keine Sorgen machen, aber nicht lebensmittelechte PVC-Bauteile (hart/weich), durch Elektrolyse teilgelöste Rührwerke und Braukessel (Chromat!), nicht lebensmittelechte Schläuche (das ultimative Reizwort vermeide ich jetzt mal), Kühlakku-Flüssigkeiten etc. ... da würde ich persönlich (bei aller Liebe zu anderen Hobbybrauerbieren und ihren teilweise sehr kunstvoll zusammengebauten Anlagen) überall ein Fragezeichen dahinter setzen.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
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Re: jod in maische

#26

Beitrag von afri »

Johnny H hat geschrieben:überall ein Fragezeichen dahinter setzen.
Vielleicht sollte man dann auch gleich den Gang in die Restauranz ganz vermeiden, denn dort sollen ja teils erbärmliche Zustände herrschen. Ein Elektriker hat mir nach der Arbeit in einer Bäckerei mal erzählt, dass er dort nie wieder einkaufen wolle, weil da die Ratten über die Maschinen huschen würden. Und in mancher Kneipe erntet man auf die Frage nach der letzten Schlauchreinigung nur Schulterzucken.

Einfach mal locker bleiben. Wenn mir einer weismachen will, dass es bei Oe zu 100% sauber zugeht, glaube ich das sofort. Die gleiche Aussage bei handwerklichen Brauereien und auch im Hobbybereich möchte ich verneinen.
Achim
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El Gordo

Re: jod in maische

#27

Beitrag von El Gordo »

Seltsames Argument.
Das eine Übel macht ja das andere ja nicht besser.
Schlimm genug, dass in der Gastronomie manchmal geschludert wird.
Und damit könnte man noch ganz andere Dinge rechtfertigen.
Das passt jetzt so gar nich in die Philosophie, dass man seine Lebensmittel selber macht, da man ja nie weiß, was die böse Industrie da alles reinmacht.

Stefan
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Re: jod in maische

#28

Beitrag von afri »

El Gordo hat geschrieben:da man ja nie weiß, was die böse Industrie da alles reinmacht.
Das ist doch genau der Punkt. Man selbst weiß, was man sich antut (egal ob Gartenschlauch oder Jodlösung) und kann entsprechend urteilen, eventuell mithilfe von Meinungen hier. Bei Produkten aus der "bösen Industrie" weiß man das nicht.
Achim (nicht stolz auf das Überleben nach dem Kühlakku-Desaser seiend)
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Re: jiod in maische

#29

Beitrag von teamplayer »

.
Zuletzt geändert von teamplayer am Dienstag 22. März 2016, 21:37, insgesamt 2-mal geändert.
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grüner Drache
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Re: jod in maische

#30

Beitrag von grüner Drache »

teamplayer hat geschrieben:Achim, ich glaub manchmal, das auch Hobbybrauer hier nicht alles verstehen und grobe Fehler machen und dann ganz unschuldig hier berichten.
Hi!

Und ich glaub, es ist vollkommen unnötig jemanden als "schuldig" oder "unschuldig" zu betrachten, wenn es hier einfach um einen Erfahrungsaustausch gehen soll !

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