Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Bieriges
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Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#1

Beitrag von Bieriges »

Hallo allerseits,

ich habe vor am Wochenende einmal das Brewdogs Dead Pony Club nachzubrauen um zu sehen wie nah man an das Original heran kommen kann.
Jedoch habe ich hierzu noch ein paar Fragen an euch Experten.

Das Rezept lautet wie folgt:
Volume: 20L
Boil Vol:25L

2,79Kg Pale Ale
0,63Kg Caramalt
0,19Kg Crystal150
bei 62°C für 75min maischen

Hopfen:
Simcoe 5g add Start - Bitter
Citra 5g add Start - Bitter
Simcoe 5g add middle - Flavour
Citra 5g add middle - Flavour
Simcoe 50gr add Dry Hop
Citra 75gr add Dry Hope
Mosiac 62,5g add Dry Hope

Vergären mit der US-05

Angplante SHA: 70%
Alk: 3,8%

Nun zu meinen Fragen:
Würdet ihr nach den 62°C Kombirast noch bei 78°C Abmaischen?

Ich habe vor das Bier 75min zu kochen. Würdet ihr die erste Hopfengabe als Vorderwürzung machen oder direkt bei erreichen von 100°C oder nach Würzebruch hineingeben?
Wie lange würdet ihr das Dry Hopping machen? 5 Tage/ 7Tage nach Ende der Gärung?

Sehe ich das richtig, dass ich 5L für den Nachguss verwende?

Tausend dank für eure Hilfe!


Jo
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Jo
Bronkhorst
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#2

Beitrag von Bronkhorst »

Hallo Jo!
Ich würde bei 62 °C abmaischen, 1. Hopfengabe als VWH und 3-5 Tage stopfen.
HG und NG solltest du so machen wie du es sonst auch tust.

Viel Erfolg und Gruß
Jens
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#3

Beitrag von Brauknecht96 »

Eine Kombirast bei 62 Grad wird auch jodnormal. Allerdings braucht das nach meinen Erfahrungen viel Zeit. Plane mal 2 Stunden ein. Unbedingt Jodtest machen.

Die Brewdog-Rezepte sind für die Kombirast ausgelegt. Wenn du Rasten fahren kannst, dann geh eine Stunde auf 62 Grad und dann auf 72 Grad bis jodnormal (10min). Das spart Zeit. Dann abmaischen.
El Gordo

Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#4

Beitrag von El Gordo »

Ich hab mal eine 100?% PiMa Schüttung bei 62 Grad nicht iodnormal bekommen, auch nicht nach zwei Stunden. Da muss der pH perfekt sitzen und die minimale Aktivität der Alphaamylase ausreichen. Nach einer Stunde sind die meisten Enzyme der Betaamylase denaturiert. Glaub nicht , dass da länger was bringt. Man kann aber trotzdem abläutern in der Hoffnung, dass die Alphaamylase beim anschließenden Heizen zum Kochen ab 70 Grad ihren Job macht.
Wenn man nicht zu schnell heizt, sollte das klappen. Die Alphaamylase springt in den hohen 60ern regelrecht an und ist teilweise sehr fix.
Nur mit Betaamylase kann man die Stärke eigentlich nicht iodnormal zerkleinert bekommen. Und bei 62 Grad ist mit der Alphaamylase nicht viel los.
Das Ergebnis sollte eine Würze mit sehr langkettigen und wenig süßen Dextrinen ergeben. Theoretisch zumindest.

Stefan
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gulp
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#5

Beitrag von gulp »

Bei 62° ist Maltoserast, das hat mit Kombirast nichts zu tun. Vielleicht ein Druckfehler. Ich würde auf 65° gehen.

Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#6

Beitrag von Brauknecht96 »

Kann gut sein. Ich hab mal bei einer 63er Rast kontinuierlich auf jodnormal getestet. Bis akzeptabel, gingen gute anderthalb Stunden ins Land. Wenn man Rasten fahren kann, ist eine 62er Kombirast auch sinnfrei.
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Johnny H
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#7

Beitrag von Johnny H »

El Gordo hat geschrieben:[...]Die Alphaamylase springt in den hohen 60ern regelrecht an und ist teilweise sehr fix.[...]
Das hatte ich mal in einem Dekoktionssud. Maltoserast bei 62°C für 30 Minuten (danach nicht jodnormal), dann 1/3 Dickmaische gezogen und aufgeheizt auf Haltetemperatur ca. 70°C. Bei Erreichen dieser war die Teilmaische schon jodnormal!

Kein Vergleich übrigens mit ähnlichen Suden, die mit 100% Wiener bzw. 100% Müncher gebraut wurden. Bei denen hat man deutlich die reduzierte enzymatische Aktivität gemerkt, und ich musste recht lange halten, bis ich weiterheizen konnte.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Bieriges
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#8

Beitrag von Bieriges »

Brauknecht96 hat geschrieben:Eine Kombirast bei 62 Grad wird auch jodnormal. Allerdings braucht das nach meinen Erfahrungen viel Zeit. Plane mal 2 Stunden ein. Unbedingt Jodtest machen.

Die Brewdog-Rezepte sind für die Kombirast ausgelegt. Wenn du Rasten fahren kannst, dann geh eine Stunde auf 62 Grad und dann auf 72 Grad bis jodnormal (10min). Das spart Zeit. Dann abmaischen.

Danke für euren hilfreichen Ratschläge. Da wäre ich ja jetzt fast einem kapitalem Bock aufgesessen....
Wie im Bild (Anhang) zu sehen habt ihr ganz recht bei 62°C läuft so gut wie nur die ß-Amylase... (Oh man ich hätte heute nicht das Doppelbock trinken sollen... :Shocked )

Dann lieber eine Kombirast bei 67°C oder doch zwei Rasten bei 62°C für 60min und anschließend auf 72°C bis Jodnormal?

(Sorry für die Frage: Worin besteht denn der Vorteil bei der Kombirast - wenn ich auch Rasten fahren kann?)

Jo
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Jo
sb11
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#9

Beitrag von sb11 »

Bieriges hat geschrieben:Hallo allerseits,

ich habe vor am Wochenende einmal das Brewdogs Dead Pony Club nachzubrauen um zu sehen wie nah man an das Original heran kommen kann.
Welches (hierzulande erhältliche) Malz willst du genau verwenden?
El Gordo

Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#10

Beitrag von El Gordo »

Der Vorteil ist, dass man in einem nicht beheizbaren Behälter Maschen kann. Z.b. direkt im Läuterbottich.

Stefan
Bieriges
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#11

Beitrag von Bieriges »

sb11 hat geschrieben:Welches (hierzulande erhältliche) Malz willst du genau verwenden?
Pale Ale Malz, CaraHell und Caraaroma habe ich vor zu verwenden.

Ich denke auch dass es sich um einen Druckfehler handelt - danke für den Tipp!!! Habe eben mal nachgeschaut: Es gibt nur 2 Biere bei den DIYDog-Rezepten bei 62°C, alle anderen sind hauptsächlich bei 65°C für 75 min...
Ich werde dann auch mal 65°C für 75 min versuchen...

Jo
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Jo
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#12

Beitrag von Schnippel »

berichte wie es wird! Bin schon gespannt....
Regards
Patrick
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Bieriges
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#13

Beitrag von Bieriges »

Dann wäre das ja zum Glück geklärt... :Bigsmile

Wie lange würdet ihr den gestopften Hopfen im Gärfass lassen?
Und noch viel wichtiger: in was füllt ihr eure Hopfenpellets beim stopfen, dass diese sich nicht im ganzen Jungbier verteilen? Gibts da irgendwas was man noch auf die schnelle kaufen/beziehen kann?
Bieriges
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#15

Beitrag von Bieriges »

Danke, also wenn ich das richtig sehe: einfach die Pellets in einen Teefilter hinein und das dann in den Gärtank?
Es gab doch auch hier mal ne Möglichkeit mit irgendwas ausm Drogeriemarkt (ich glaube DM), oder täusche ich mich?

Jo
DerDallmann

Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#16

Beitrag von DerDallmann »

Teefilter ist gefährlich, der drückt auseinander wenn sich der Hopfen ausdehnt, zumindest, wenn es einer aus Papierzeugs ist.
El Gordo

Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#17

Beitrag von El Gordo »

Und bewchweren muss man den Hopfen auch noch, wenn er wo eingepackt wird.
Steht doch alles in dem link.

Stefan
Bieriges
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#18

Beitrag von Bieriges »

Na klaro, da pack ich ein/zwei Glasmurmeln rein, so wie es beschrieben ist ;-)
Nur denke ich dass ich zu viele Teefilter brauche, daher meine Frage nach dem Drogeriemarkt-Artikel...
El Gordo

Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#19

Beitrag von El Gordo »

Ein zwei Glasmurmeln reichen nicht.

Stefan
Wombat-Brewing
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#20

Beitrag von Wombat-Brewing »

Für Teefilter ist das natürlich nicht geeignet, aber ich verwende zum beschweren der Hopfensäckchen immer ein kleine Kaffeetasse ;)

Lg
Michael
jem
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#21

Beitrag von jem »

hi, ich nehme Bauwoll Teesiebe. kosten im Biomarkt 1 euro. 2 Glasmormeln rein, Metallbügel raus und gut ist.
Schreib mal wie es geworden ist.
Bieriges
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#22

Beitrag von Bieriges »

Der Sud ist gebraut und gärt grade glücklich vor sich hin.
Ich muss mich nun (zum ersten mal) mit dem Thema Hopfenstopfen beschäftigen, habe da schon die ein oder anderen Texte und Forumsbeiträge gelesen.

Wie oben im Rezpet steht sopfen die Brewogs ihr Dead Pony wie folgt:
Simcoe 50gr add Dry Hop auf 20L
Citra 75gr add Dry Hope auf 20L
Mosiac 62,5g add Dry Hope auf 20L

Es gibt ja nun geteilte Meinungen:
a) Die einen sagen man berechnet nach Gewicht: 3-5g Pellets/L
b) Die anderen berechnen lieber nach Hopfenöl. Hier ist wohl die allgemeingültige Aussage: 1mL Öl /hl ist sehr gut wahrnehmbar und 2mL Öl / hl ist schon sehr intensiv.
Rechnet man das Hopfenöl der drei Hopfen mal aus. Stopfen die Brewdogs bei:
Simcoe 5-6,25 g Öl / hl
Citra 5,5-7,0 g Öl / hl
Mosaic 2,75 g Öl / hl
Das ist ja nun wirklich recht viel.

Bei der Berechnung auf die Gramm Pellets sieht es etwas "besser" aus:
Simcoe 2,5 g /l
Citra 3,75 g / l
Mosaic 3,13 g / l

Was meint ihr? Wie würdet ihr stopfen? Ich hab bedenken, dass die Brewdogs (wie hier schon öfter zu lesen war) ganz schön viel Stopfhopfen verwenden....

Viele Grüße
Jo
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#23

Beitrag von Dr Huppertz »

Ähm, die brewdogs sind nicht gerade für laffe, geschmacklose Wasserbiere bekannt. Was willst Du denn am Ende haben, wenn Du ein brewdogs Rezept nach braust?
Bieriges
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#24

Beitrag von Bieriges »

Vielleicht ist das ja so viel Hopfen, dass man auch weniger nehmen könnte, ohne geschmacklich etwas zu merken...
Nicht immer hilft viel viel. Irgendwann merkt man keinen Unterschied mehr obs 100gr oder 140gr sind....
Cheerio :Drink
Jo
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#25

Beitrag von glassart »

ich habe diese Mengen verwendet und heute abgefüllt.
Ersteindruck sehr positiv, die Reifung wird zeigen was von den "Unmengen" an Stopfhopfen noch übrig bleibt.
Momentan habe ich eher das Gefühl (auch wenn jetzt einige aufschreien werden) dass durch die hohen Stopfmengen die Bitterkeit zugenommen hat - ich kann es nicht beweisen ,es ist für mich rein sensorisch so .
Nur ich denke in 3-4 Wochen ist das Bier absolut trinkbar -sonst wird es halt weggeleert :Bigsmile schade drumm!

vg Herbert
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#26

Beitrag von Brewtotype »

Ist nicht nur sensorisch so, frühers im Labor hatten alle die von mir vermessenen Biere (photometrische Bestimmung nach MEBAK), die gestopft waren im Schnitt 5 - 10IBU mehr (in Ausnahmen auch mehr) als die ungestopften Biere (dies würde auch die sensorische Beobachtung erkläre, da i. A. eine Differenz von ca. 5 IBU schmeckbar ist)

Nicht isomerisierte Humulone sind ja trotzdem in einem gewissen grad lösbar und tragen zur Bitterung bei.

Edit: Es könnte evtl. daran liegen, dass höhere Alkohole oder Ester, die während der Gärung entstehen, die Löslichkeit der nicht-isomeriserten Humulone fördert (vgl. Tenside bzw. Emulgatorwirkung)
Dazu hab ich keinen wissenschaftlichen Beleg, war nur grad eine spontane Idee von mir.
Gruß Daniel
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#27

Beitrag von glassart »

Danke Daniel für die detailierte Erklärung :thumbup
Das hilft mir in der weiteren Rezepterstellung sehr -ich hatte schon geplant die IBU um mind. 5 Einheiten zu senken. Wie sieht die IBU-Entwicklung während der Reifung aus (Vergleich gestopft zu Normalbitterung)?

VG Herbert
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#28

Beitrag von Brewtotype »

Schwierig, da waren die einzigen Vergleichsproben die ich hatte meine eigenen Bieren. Da konnte ich für mich feststellen, dass die Biere während der 4wöchigen Lagerung im Schnitt 5 - 7 IBUs abgebaut haben (bei 5 g/L Stopfhopfen).

Edit: Damals habe ich aber mit Saphir gestopft, also ein Hopfen mit geringen Alphasäuregehalt
Gruß Daniel
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Re: Brewdogs Rezept - Hilfe!!!

#29

Beitrag von glassart »

Hallo Daniel,

ich habe für mich die nächsten Versuchsserien für stopfen so definiert
- bei bis 5gr/L Stopfmenge reduziere ich die Rezept-IBU um 5
- bei 5-10 gr/L reduziere ich um 10 IBU
Schwierig wird dann noch die unterschiedlichen Alphasäurewerte in eine Regel/Formel einzubringen und vor allem auch die STW.
Bei STW 22°P dürfte eine "IBU- Stopfanstieg" um 5 nicht die Welt sein da ohnehin deutlich höhere Werte rezeptiert sind.
Aber irgendwo muss ich ja beginnen herauszufinden wie man das einigermaßen berücksichtigen kann.
Dann wäre da noch die Stopf-Dauer im Verhältnis IBU-Anstieg.
Hast du da Ergebnisse für Bsp. 1Tag zu 5 Tage stopfen? :Grübel

VG Herbert
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