Bin "mal wieder" über etwas gestolpert, was ich mir mit meinem beschränkten Wissen zum Thema Chemie und Physik des Brauens nicht erklären kann.
Nach 8 Tagen Nachgärung sind meine Biere, solange sie auf Zimmertemperatur stehen, extremst klar, so dass man durch die Flasche die Rillen der Finger erkennen kann. Habe eine Testflasche dann in den Kühlschrank für 24 Stunden gestellt und das Bier wurde wieder sehr trüb. Eine Woche später habe ich eine neue Flasche in die Kühlung gestellt mit dem gleichen Ergebnis.
Da es sich um ein Pale Ale handelte, habe ich mit Irish Moss gearbeitet zur Klärung.
Im Regelfall sind meine Biere nach der Nachgärung immer ein wenig trüb und klären sich nach entsprechender kalter Lagerung. Jedoch habe ich den umgekehrten Effekt, auch mit Irish Moss, noch nicht erlebt. Mir ist noch kein Bier untergekommen, welches bei Kühlung trüber wurde.
Die einzige Erklärung, welche mir da einfällt ist, dass sich das Eiweis durch die Kühlung wieder zu größeren Gebilden sammelt und das Bier dadurch trüber erscheint. So habe ich dann auch die Hoffnung, dass sich die Trübe nach entsprechender Reifung auch wieder legt.
Habt Ihr einen Moment Zeit, einem unerfahrenen Brauer mal die Prinzipien der Koagulation zu erläutern?
