Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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coyote77
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Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#1

Beitrag von coyote77 »

Hallo zusammen!

So, nun war es gestern so weit, der Versuch, eigenes Bier zu brauen konnte starten. Ich war schon ganz gespannt.
Erste Ernüchterung: der geliehene Topf war nicht so groß wie versprochen. Da ich aber unbedingt loslegen wollte, hab ich einfach die Mengen halbiert.
Ich habe also 10l Pale Ale nach dem Rezept von brauanleitung.de gebraut. Verwendet wurden folgende Zutaten:
2,25kg Pale Ale Malz
250g Caramünch 2
Aurora Hopfenpellets
Fermentis Safale US-05

Meine Ausstattung ist zunächst bewusst einfach gehalten. Den Topf hab ich mir geliehen, ebenso eine 2kW-Induktions-Kochplatte. Gekauft habe ich mir ein 30l-Gärfass, den Leuterator, eine Mini-Würzspindel und ein Braupaddel, sowie ein billiges Digital-Thermometer. Los gehts...
Wasser.jpg
Die Platte hat ganz gut geheizt, ich habe den Topf noch mit einer Rettungsfolie isoliert. Bei 70°C wurde eingemaischt.
Einmaischen.jpg
Dann die Kombirast bei 66/67°C für 90 Minuten, ab und zu mal gerührt, vor allem, da ich immer wieder nachheizen musste.
Kombirast.jpg
Dann gings ans Abläutern. Da der Topf keinen Ablaß-Hahn hat, musste ich umschöpfen. Nach 20 Minuten Läuterruhe habe ich vorsichtig den Hahn meines Eimers geöffnet. Nach etwa 5 Litern wurde es etwas klarer. Den Nachguss habe ich in der Küche heiß gemacht.
Abläutern in den Einkochtopf
Abläutern in den Einkochtopf
Abläutern.JPG (125.62 KiB) 8704 mal betrachtet
Dann gings ans Kochen. Die Platte hat gut geheizt.
Erste Hopfenhabe
Erste Hopfenhabe
Hopfenkochen.JPG (91.37 KiB) 8704 mal betrachtet
Sobald die Würze wallend gekocht hat, habe ich den ersten Hopfen zugegeben. Den Deckel habe ich allerdings so halb drauf gelassen, damit es schön weiter kocht. Un das dann die nächsten 90 Minuten...
Anschließend habe ich einen Whirlpool gedreht. Hat aber nix genutzt, da ich ja wieder mit dem Messbecher umschöpfen musste. Wird also ein trübes Bier werden... gefiltert habe ich mit Hilfe eines abgekochten Baumwolltuchs. Jetzt wurde es schon langsam dunkel draußen.
Filtern.JPG
Filtern.JPG (124.58 KiB) 8704 mal betrachtet
Als alles fertig im Eimer war, habe ich festgestellt, dass ich doch arg wenig Würze hatte... laut Skala auf dem Eimer nur 7-8 Liter. Die Messung mit der Spindel hat 17°Plato ergeben. Also habe ich einfach noch etwa 2 Liter abgekochtes Wasser dazu gegeben. Ist beim Kochen zu viel verdampft?
Dann den Eimer an einen warmen, ruhigen Ort gestellt und heute morgen die Hefe rein. Jetzt heißt es warten.

Nachbemerkung: Topf ohne Hahn ist Mist. Da die Platte ja auch nur geliehen war, habe ich mich nach einem Einkocher umgesehen. Entschieden habe ich mich für den Klarstein Beerfest (derzeit für 149,- € bei amazon marketplace), ein ProfiCook oder Biggie mit Isolierung und Hahnumbau wären auch nicht günstiger und haben weniger Watt. Ich bin gespannt und werde berichten!

Grüße aus Paderborn,
Andreas
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#2

Beitrag von Majo »

Hallöchen Andreas,
ja das schaut doch fürs erste ganz gut aus. Mein aller ersten Sud den ich vor jahren gemacht habe sah auch so aus mit fast dem gleichem Equipment und es war ein super ergebniss!!

Den Klarstein Beerfest hatte ich zur Zeit auch im Auge. aber 140€ auf Amazon Marktplace ist ganz schön ordentlich. dann habe ich aber bei klarstein den Biggie Einkochautomat gefunden der kostet nur 96,90€ Klick Hier
ist evtl ne alternative, vorallem preislich.

Güße und weiter hin gut Sud
Gruß Mario
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#3

Beitrag von Alt-Phex »

Anschließend habe ich einen Whirlpool gedreht. Hat aber nix genutzt, da ich ja wieder mit dem Messbecher umschöpfen musste. Wird also ein trübes Bier werden...
Keine Sorge, das setzt sich am Ende mit der Hefe ab. Bißchen Geduld und ruhig ne Woche länger stehen lassen.

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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#4

Beitrag von nPlusEins »

Ich benutze die gleiche Induktionsplatte mit einem 17l Topf zum Brauen. Mein zweiter Sud ist gerade am gären. Ich koche nur eine Stunde und trotzdem verdampft ziemlich viel (ca. 20%) von der Würze und ich musste mit Leitungswasser verdünnen. Aber den Bildern nach ist dein Topf bei Kochbeginn auch nicht voll, das könnte man optimieren. Bisher hab ich meinen Topf zum Hopfenkochen bis 2cm unter den Rand gefüllt.

Vielleicht werde ich noch einen größeren Topf besorgen um die Ausschlagsmenge zu erhöhen. Zumindest ein Contacto 25l Topf sollte noch passen. Vielleicht reicht die Leistung sogar für einen 36l Topf (mit Isolierung). Oder ich steige irgendwann auf Kombirast oder Dekoktion im Thermoport um und mache dann nur noch das Heißwasser und Hopfenkochen mit der Induktionskochplatte.

Mit dem Topf ohne Hahn komme ich eigentlich ganz gut klar. Die Würze kann man nach dem Whirlpool von oben abziehen und fürs Läutern schöpfe ich die Maische in einen zweiten Eimer um. Das hat den Vorteil, dass man direkt in den Topf zum Hopfenkochen läutert und nicht mehr umfüllen muss. Momentan benutze ich noch einen Silikonschlauch aber langfristig möchte ich einen Hopfenseiher bauen (http://www.besser-bier-brauen.de/selber ... wanenhals/).

Gruß
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#5

Beitrag von hyper472 »

Dein Bericht gefällt mir richtig gut, endlich mal wieder jemand, der sich mit kleiner Ausrüstung an das erste Bier wagt!
Du wirst sehen, es wird schmecken! Und Du wirst hier noch viele viele Tipps bekommen, wie Du manches einfacher, schneller, besser machen kannst.
Zum Filtern empfehle ich das nächste Mal einen Monofilamentfilter.
Den Beerfest habe ich auch, und empfehle ihn auch. Aber er hat auch seine Tücken, such mal hier nach dem entsprechenden Thread.
Allzeit gut Sud,
Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#6

Beitrag von gulp »

Dann die Kombirast bei 66/67°C für 90 Minuten, ab und zu mal gerührt, vor allem, da ich immer wieder nachheizen musste.
Wo habt ihr nur immer die Rezepte her? 90 min sind nicht nötig. Da genügen 60 min.
Wasser muss man nicht abkochen, zum Verdünnen.
Deckel beim Kochen nicht auflegen. DMS Gefahr.

Ansonsten schöner Bericht! :thumbup

Gruß
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#7

Beitrag von coyote77 »

Danke für eure ermutigenden Kommentare! Seit heute morgen ist es schon schön am Blubbern in meinem Eimer :thumbsup

@gulp: ich habe mich an das Rezept von http://www.brauanleitung.de gehalten. Da steht 90 Minuten...
Warum muss man das Wasser nicht abkochen? Ich dachte, alles was nach dem Hopfenkochen mit dem Bier in Berührung kommt, muss abgekocht bzw. desinfiziert sein.

@hyper472: einen Filter wollte ich auch noch holen, vor allem, da in den Berichten über den Beerfest stand, dass der eingebaute sich schnell zusetzt. Wo filterst Du? Wird der Filter außen an den Hanh gehängt oder über den Gäreimer gehängt so wie bei mir?

@Majo: den Biggie hab ich mir auch angeschaut, aber wie gesagt, der kann nicht so viel und hat nur nen Kunststoffhahn, den ich erst umbauen müsste. Dann nähert sich das preislich schon an...

Der Beerfest wird vielleicht heute schon geliefert! :thumbsup :Bigsmile

Freudige Grüße,
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#8

Beitrag von gulp »

@gulp: ich habe mich an das Rezept von http://www.brauanleitung.de gehalten. Da steht 90 Minuten...
Warum muss man das Wasser nicht abkochen? Ich dachte, alles was nach dem Hopfenkochen mit dem Bier in Berührung kommt, muss abgekocht bzw. desinfiziert sein.
Danke! Jetzt wissen wir wenigstens wo der Unsinn herkommt. Da steht ja auch der Tipp die Hefe auf die Würze zu streuen. Tut das nicht! Das ist grob fahrlässig!
Wenn das so, auch noch bebildert im Internet steht, haben wir hier natürlich kaum noch eine Chance dagegen zu argumentieren. :thumbdown

Ich nehme an du hast schon mal Leitungswasser getrunken und das überlebt?

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Gruß
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#9

Beitrag von Dr.Edelherb »

Also die Anleitung find ich auch grenzwertig.. Da wird sogar der Zucker zur Karbonisierung einfach vorgegeben ohne auf Nachgärtemperatur, gewünschte Karbonisierung usw einzugehen.
Was die Kombirast und die 90 Minuten angeht, da spielen auch ne menge Faktoren (z.B. dein Maische PH Wert usw) ne Rolle wielang du die halten musst.
Mach einfach nach 60 Minuten mal nen Jodtest, dann weißt du ob du schon abmaischen kannst.
Die Trockenhefe immer nach Herstellervorgabe separat vor Zugabe rehydrieren, nicht einfach auf die Würze streuen..
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#10

Beitrag von Brauknecht96 »

Ich finde die Brauanleitung generell prima, aber diverse Punkte der Anleitung auch nicht wirklich anfängergeeignet (z.B. Hefe direkt auf die Würze). Allerdings hat omitz die Anleitung hier auch mehrfach kreisen lassen und um Rückmeldung gebeten. Worauf wahrscheinlich wenig Feedback kam (von mir kam auch nichts :redhead).

Von daher lieber drauf ansprechen, als schimpfen.
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coyote77
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#11

Beitrag von coyote77 »

Dem kann ich mich anschließen. Ich habe viel gelesen, auch hier im Forum, Bücher etc. und ehrlich gesagt ist man am Anfang als Newbie froh, eine Schritt-für-SchrittAnleitung zu haben, die so einfach wie möglich ist. Viele Dinge werden doch recht kontrovers diskutiert, und auf eine Frage kann man hier im Forum schon mal fünf Antworten kriegen. Irgendwann muss man sich entscheiden, was man glaubt.
Die Brauanleitung verzichtet daher auf ein paar - vielleicht wichtige - Sachen, die Jodprobe z.B. Ich denke mal, deshalb ist eine Ruhe von 90 Minuten angelegt, damit da auch garantiert nix schief geht.
Beim nächsten Versuch werde ich mich nicht mehr sklavisch an die Anleitung halten, aber fürs erste Mal war das schon hilfreich.

Grüße,
Andreas
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#12

Beitrag von gulp »

Brauknecht96 hat geschrieben:Ich finde die Brauanleitung generell prima, aber diverse Punkte der Anleitung auch nicht wirklich anfängergeeignet (z.B. Hefe direkt auf die Würze). Allerdings hat omitz die Anleitung hier auch mehrfach kreisen lassen und um Rückmeldung gebeten. Worauf wahrscheinlich wenig Feedback kam (von mir kam auch nichts :redhead).

Von daher lieber drauf ansprechen, als schimpfen.
"Hefe auf die Würze" habe ich in seiner Erstausgabe schon angesprochen. Wie man sieht war der Erfolg gleich Null. Aber egal ich habe sowieso gerade keine Lust mehr aufs Tagesgeschäft. Macht doch was ihr wollt. :Greets

Gruß
Peter, der Anfänger für clever genug hält, Hefe mit Wasser zu rehydrieren.
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#13

Beitrag von omitz »

gulp hat geschrieben:
@gulp: ich habe mich an das Rezept von http://www.brauanleitung.de gehalten. Da steht 90 Minuten...
Warum muss man das Wasser nicht abkochen? Ich dachte, alles was nach dem Hopfenkochen mit dem Bier in Berührung kommt, muss abgekocht bzw. desinfiziert sein.
Danke! Jetzt wissen wir wenigstens wo der Unsinn herkommt. Da steht ja auch der Tipp die Hefe auf die Würze zu streuen. Tut das nicht! Das ist grob fahrlässig!
Wenn das so, auch noch bebildert im Internet steht, haben wir hier natürlich kaum noch eine Chance dagegen zu argumentieren. :thumbdown

Ich nehme an du hast schon mal Leitungswasser getrunken und das überlebt?

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Gruß
Peter
Peter, was soll das? Was bezweckst du mit solchen Posts? Um es milde zu sagen, finde ich diese Art von Argumentation beschämend!

Es gibt zig Rezepte im Web mit 90min Kombi. Selbst die über 200 Brewdog Rezepte nehmen schon 75min.
Ja, es geht auch Kürzer. Is klar! Weiss jeder. Stimmt auch! Aber es geht hier um Anfänger, die mit dieser Anleitung keine Jodprobe machen. Und die rasten dann bei Ihrem ersten Sud halt mal 90 min, lernen und machen es in Zukunft dann anders und irgendwann sind sie vielleicht solche Profis und machen es wie du!
Meine Güte, echt! Wo ist das Problem?

Denkt doch mal aus der Sicht der Zielgruppe dieser Anleitung und nicht aus eurer Sicht mit Erfahrung aus vielleicht über 100 Suden!

Und ja in meiner Anleitung steht auch "streu die Hefe auf die Würze". Und auf den angegebenen Trockenhefen steht "sprinke into Wort". Und du wirst es nicht glauben, aber die meisten Erstbrauer können lesen! Und es ist nicht mein Ansatz ihnen in der Anleitung zu sagen "öffne die Hefe, bete 4 Vater unser, rehydriere sie in reinem Felsquellwasser, beuge dich 3 mal zur Sonne und Schütte sie dann mit der linken Hand rein". Der Ansatz der Anleitung ist: Nimm Hefe, mach auf, Schütt rein, warte auf Gärung!

Und soll ich dir was sagen? Mich erreichen ohne Ende Meldungen von Erstbrauer. Keiner hatte aber Probleme bei diesem Thema! Und es interessiert auch keinen! Ebenso waren bisher die Werte stets ok. Also wo ist das Problem? Kann man nicht mal akzeptieren, dass es Leute gibt die etwas anders machen als man selber? Und trotzdem damit ein Bier brauen das für Sie ok ist?

Also wollen wir das nicht einfach mal lassen? Diese Diskussion?
90 Minuten Kombi und Hefe aufstreuen für das ERSTE MAL BRAUEN IM LEBEN und DANN werden alle top super Brauer und machen es "RICHTIG"?

DAMN! Echt!

Timo
Brauanleitung für Anfänger: Neue Version 0.7 ist da!
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#14

Beitrag von Bube »

omitz hat geschrieben: 90 Minuten Kombi und Hefe aufstreuen für das ERSTE MAL BRAUEN IM LEBEN und DANN werden alle top super Brauer und machen es "RICHTIG"?

DAMN! Echt!

Timo
Schreien macht's auch nicht richtiger.

Wenn es aber doch tatsächlich eine Fehlerquelle wäre, die man damit beseitigt (ich braue selbst nur mit Flüssighefe), warum dann nicht einfach statt des albernen Hinweises, dass man bei der Hefegabe die Worte „Gott gebe Glück und Segen drein“ sprechen solle, einfach mal als Hinweis notieren, dass die Hefegabe nach Rehydrierung deutlich sicherer vonstatten ginge?

:Wink
Zuletzt geändert von Bube am Donnerstag 31. März 2016, 21:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#15

Beitrag von gulp »

Auch eine Art mit Kritik umzugehen. Herumschreien! :Smile :Greets

Servus Timo,

Ich frage mich ja schon eine Weile wo diese 90 min herkommen. Die Quelle ist ja jetzt klar. So ein Kombirastsud ist ja bei 66/67° nach 30 - 40 min Jodneutral, wenn man sauber gearbeitet hat. Bei 60 min sind also schon 20 min Reserve dabei. 75-90 min bei 65° können sinnvoll sein, wenn man es auf trockene Biere anlegt.
Streut man die Hefe direkt auf die Würze gehen die Hälfte der Hefezellen erst mal übern Jordan, was sich auch geschmacklich auswirken kann. Nicht nur durch underpitching.

Solche Tipps kommen immer direkt aufs Forum zurück. Ist mein Sud schon durch?, warum riecht das so komisch? usw. usw. Wir können uns hier dann wieder im Tagesgeschäft mit dergleichen Fragen zum 1000sten Mal herumschlagen. Nur weil eine äh fehlerhafte Brauanleitung die Leute auf falsche Wege führt. Glaubst du im Ernst dass jemand beim 2. Sud dann anders vorgeht, wenn das beim ersten mal Bier geworden ist?

Aber was solls, ich hab grad eh keine Lust mehr aufs Tagesgeschäft.

Mir wäre Zusammenarbeit lieber, als hier Streitgespräche führen. Ich habe das ja schon mal geschrieben, dass ich auf deine Seite gerne Verlinken würde, aber solange da Un... äh kormische Sachen stehen mache ich das nicht. :P

Gruß
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#16

Beitrag von hyper472 »

Leute, jetzt kloppt Euch doch nicht.
Ihr Erfahrenen habt auch sowas wie Vorbildfunktion. Nach einer Weile wird schnell klar, dass man jeden Schritt auf gefühlt 37 verschiedene Arten machen kann.
Mit der Anfängeranleitung von Omitz ist bisher anscheinend fast jedem ein trinkbares Bier gelungen. Und hier geht's doch um einen Erstlingsbericht, nicht um Glaubenskriege.
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#17

Beitrag von Tozzi »

Es gibt auch Rezepte mit 180 Minuten Kombirast.
Das "Rabenschwarz" Robust Porter auf MMuM ist so eins. Bin ja noch gespannt, ob da was Trinkbares bei rauskommt.
Momentan glaube ich nicht, dass ich das nochmal brauen werde.

Und im Instructional Video zum Grainfather wird die Trockenhefe auch einfach auf die Würze gestreut.
Ich höre jedenfalls künftig auf die Tipps hier im Forum. :thumbup
Aus Fehlern lernt man aber recht nachhaltig.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#18

Beitrag von inem »

omitz hat geschrieben:Denkt doch mal aus der Sicht der Zielgruppe dieser Anleitung und nicht aus eurer Sicht mit Erfahrung aus vielleicht über 100 Suden!
Eben an die denke ich, weshalb ihnen nicht das streuen auf die Würze beigebracht werden soll. Es ist oft genug ausdiskutiert - ja manche Hefen vertragen es besser, andere schlechter. Manche Hersteller schreiben das auch auf die Packung - ändert aber nichts daran, dass die Schädlichkeit belegt ist.
Wenn ich mich in Anfänger versetze, dann empfehle ich eben die beste Methode und nicht eine die nur bei manchen Hefen vielleicht gerade so passt. Eben ums einfach zu halten. Dass es nämlich dann doch mal zu Problemen kommt zeigt doch dieser Thread.
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#19

Beitrag von omitz »

gulp hat geschrieben:Auch eine Art mit Kritik umzugehen. Herumschreien! :Smile :Greets
Das war kein Herumschreien sondern eine Reaktion auf einen absolut unverschämten und dreisten Post!
gulp hat geschrieben:
Servus Timo,

Ich frage mich ja schon eine Weile wo diese 90 min herkommen. Die Quelle ist ja jetzt klar. So ein Kombirastsud ist ja bei 66/67° nach 30 - 40 min Jodneutral, wenn man sauber gearbeitet hat. Bei 60 min sind also schon 20 min Reserve dabei. 75-90 min bei 65° können sinnvoll sein, wenn man es auf trockene Biere anlegt.
Streut man die Hefe direkt auf die Würze gehen die Hälfte der Hefezellen erst mal übern Jordan, was sich auch geschmacklich auswirken kann. Nicht nur durch underpitching.
Glaubst du, dass die Brauanleitung die einzige Quelle gedruckt oder im Internet ist, wo 90min Kombi angegeben sind? Und was die Hefe angeht: Das steht auf der Packung! Ich schreibe doch in die Anleitung nix anderes rein, als der Hersteller vorgibt! Wollen wir Anfänger noch mehr verwirren? Die logische Folgen wären tägliche Mails mit der Frage: Was ist den nun richtig? Anleitung oder Verpackung des Herstellers? Ich bitte dich!

Aber es gibt für dich einfach nur einen Weg. Die goldenen Gebote des Gulp:
1. Gebot Gulp: Du sollst nicht länger rasten als 60 Minuten
2. Gebot Gulp: Du sollst die Hefe nicht einfach auf die Würze streuen

Amen!
gulp hat geschrieben: Solche Tipps kommen immer direkt aufs Forum zurück. Ist mein Sud schon durch?, warum riecht das so komisch? usw. usw. Wir können uns hier dann wieder im Tagesgeschäft mit dergleichen Fragen zum 1000sten Mal herumschlagen. Nur weil eine äh fehlerhafte Brauanleitung die Leute auf falsche Wege führt. Glaubst du im Ernst dass jemand beim 2. Sud dann anders vorgeht, wenn das beim ersten mal Bier geworden ist?
Wieso kommt das aufs Forum zurück? Konkrete Fragen zur Anleitung und den Suden, die die Leute damit brauen, landen meist per Email bei mir. Das hier im Forum immer noch zum 1000sten Mal die gleichen Fragen beantwortet werden müssen, ist doch keine Ursache der Anleitung! Sorgt halt mal für eine ordentliche Struktur und holt die Leute richtig ab. Stichwort Neuanmeldung!

Und es ist doch vollkommen egal ob das jemand beim 2. Mal wieder so macht oder anders macht oder vielleicht ne spontan Gärung macht. Lasst doch mal jeden brauen wie er will! Die angegebenen 3 Hefen streue ich auch nur noch auf. Und warum? Weil es geht, weil die Werte top sind und weil es verdammt noch mal Bier wird. Man muss es doch nicht nur anders machen, weil es vielleicht wissenschaftlich betrachtet unter dem Mikroskop besser ist. Was soll dieses pseudowissenschaftliche Gehabe?
gulp hat geschrieben: Aber was solls, ich hab grad eh keine Lust mehr aufs Tagesgeschäft.
Ich entschuldige mich trotzdem für die Flut der Erstbrauer auf dem falschen Pfad, die durch die Anleitung entstanden sind!
gulp hat geschrieben: Mir wäre Zusammenarbeit lieber, als hier Streitgespräche führen. Ich habe das ja schon mal geschrieben, dass ich auf deine Seite gerne Verlinken würde, aber solange da Un... äh kormische Sachen stehen mache ich das nicht. :P

Gruß
Peter
Danke, aber wenn schon Moderatoren vor diesem Unsinn warnen müssen, weil grob fahrlässig, dann ist das ganze Projekt vielleicht gescheitert und ich sollte mir meine Gedanken machen. Auch über meine Zukunft auf Hobbybrauer.de!

Timo
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Dr.Edelherb

Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#20

Beitrag von Dr.Edelherb »

Na du könntest doch die Jodprobe in der Anleitung erklären und vll. auch was eine Kombirast ist, warum man sie macht, welche Temperaturen sich wie auswirken usw..
Dazu nen kurzen Absatz die Hefe 30 Minuten vorher in lauwarmen Wasser rehydrieren um möglichst wenig Zellen zu killen.. (sollte jeder Anfänger schaffen)
Und vll. noch nen kurzen Absatz zur Karbonisierung, welche Biersorten wieviel g Co2/L idr. haben und wie man das errechnet..

Dann wär doch alles gut und niemand würde die Anleitung kritisieren..
Versteh das Problem nicht, aber geht mich eigtl. auch nix an..

Und ohne Gulp zu kennen, glaub ich das der Grund warum er so genervt ist, die Tatsache ist, das Leute etwas tun ohne zu wissen warum sie es tun..
Grundsätzlich zwingt dich ja auch niemand irgendwelche Anleitungen für Anfänger zu erstellen, aber wenn du es tust musst du vll. etwas tiefer gehen um den Leuten zu vermitteln was sie eigentlich gerade machen.
sb11
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#21

Beitrag von sb11 »

Ich finde den Tonfall der Kritik an Timo's Webseite ebenfalls unverhältnismässig. Mir hat die Brauanleitung bei meinen ersten Suden sehr geholfen und ich war froh, dass ich so eine gut strukturierte Schritt-für-Schritt Anleitung zur Verfügung hatte.

@Timo: Bitte bleib deinem Projekt und dem Forum treu. :thumbup

An die Kritiker: bitte etwas mehr Fingerspitzengefühl.

Grüsse,
Seb.
MartinM
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#22

Beitrag von MartinM »

Hab echt mehrere Anläufe gebraucht um hier zu schreiben und nun habe ich mir doch ein Herz gefasst.
Ich persönlich finde es nicht so toll wenn ein Trööt von Jemanden der sein erstes Bier gebraut hat zu missbrauchen um irgendwelche "Kleinkriege" zu führen.
Mein erstes Bier war auch nach der Bierbrauanleitung von omitz gebraut und ich war froh diese gehabt zu haben. Inzwischen rehydriere ich die Hefe auch:)
Um mal wieder etwas zum eigentlichen Thema zu kommen: Schöner Braubericht, Ich hab jetzt zum vierten Sud noch nicht die Nerven Fotos zu machen :Smile

lg Martin
Bube
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#23

Beitrag von Bube »

Hopfenzupfer hat geschrieben:Es wurde schon alles gesagt aber noch nicht von jedem.
Deshalb meine Festellungen.
1. Brauanleitungen sind per se sinnvoll. Die Erstellung macht sehr viel Arbeit, und es ehrt den Verfasser, dass er sich soviel Mühe macht.
2. Kritiken an an Inhalten der Brauanleitung sollten am besten über PN ausgeübt werden.
Es ist doch klar sich dass der Verfasser sich sofort angeriffen fühlt wenn sein Werk im Forum quasi öffentlich angegriffen wird.

Naja, wer aber doch hier im Forum schreibt: "Ich bin dabei für jede Kritik und Rückmeldung offen! Wenn ihr etwas für totalen Mist haltet, dann haut es mir gerne um die Ohren." und dann bei Kritik gleich hochgeht wie ein HB-Männchen, handelt aber schon ein wenig widersprüchlich. :puzz

Hopfenzupfer hat geschrieben: Also vertragt euch wieder.
:Drink :Drink
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#24

Beitrag von Sura »

Erstmal zum Thema selbst: Gratulation für "deinen ersten Versuch mit einfachen Mitteln". Das ist genau der richtige Weg. Wenn du jetzt Blut geleckt hast und dein weiteres Wissen gestillt haben möchtest wirst du hier im Forum auch normale Diskussionen in einem Thread bekommen :) ... Wenn du was lesen willst: An Büchern für Anfänger kann ich dir gar kein deutsches empfehlen. Nimm stattdessen lieber Howtobrew von Palmer (englisch), aber bitte nicht die Onlineversion. Wir haben neulich festgestellt das diese noch Fehler enthält, die in der gedruckten Version ausgemerzt wurden. Mosher emfinde ich nett zu lesen, aber zuviel gelaber ohne Erklärung.

Zum Beerfest: Habe ich auch, allerdings ist die Power gut und schlecht gleichzeitig. Wenn du den wirklich mal voll machst und kochst, nimm dir gleich eine Blumenspritze (gefüllt mit kaltem Wasser) zur Hand um etwas gegen das überkochen während des Würzebruchs machen zu können! Bei mir kocht der übrigens nur durch, wenn ich gleichzeitig den Timer laufen lasse. Die beiliegende Anleitung zum brauen kannst du allerdings gleich vergessen. Den Temperaturfühler übrigens auch, der ist extrem ungenau und heizt auch gerne mal bis 10°C drüber bevor er stoppt! Verlass dich darauf bloß nicht! Sonst kann ich dir zum Maischekochen nichts sagen, meiner ist nur Wasser- und Würzekocher; ich maische in einem isolierten großem Topf. (Thermoport)

Zur Kombirast: Kann man kürzer machen, aber das schöne ist, man muss es nicht. Eigentlich gibts nur eine Sache die du beim brauen im Kopf haben musst: Egal was du machst, schreib es auf. Auch alles was schiefläuft. Bekommst du ein tolles Bier und möchtest das vielleicht nochmal machen, und dann brauchst du auch die Schritte, die nicht geplant waren. Oder du willst es verbessern, dann kannst du anfangen an den einzelnen Schritten zu arbeiten und diese zu verbessern und erkennst was welche Auswirkung hatte.

Zur Hefe: Wenn du bei 7-8 Liter Würze die Hefe nur draufgestreut hast, dann ists auch egal ob nur die Hälfte der Tüte überlegt. Reicht trotzdem. Nachdem dich jetzt alle verwirrt haben, nimm das was der Hersteller im Datenblatt der Hefe sagt. Nicht unbedingt das was hinten draufsteht oder dir sonstwer erzählt. Im Datenblatt oder auf der Webseite steht dann meistens 10fache Menge an klarem Wasser 25°-30°C, raufstreuen, 10min warten, einrühren, und ne halbe Stunde stehen lassen. Aber schau selbst. :)

Ansonsten ist es nie verkehrt sich mit einem Wasser mal zu beschäftigen.... da wirst du einiges zu lesen können. Mach es nicht zu spät, ich habe zwei Sude wegen Wasserproblemen direkt in den Ausguss befördern können.

Ansonsten noch viel Spass
Kai

P.S.:

Omitz´ Brauanleitung hätte ich vor dem ersten Versuch auch gerne gefunden gehabt, dann hätte ich nicht mit dem Quatsch der mir im Brauseminar erzählt wurde anfangen müssen..... in welcher Form hier über Kleinigkeiten des Inhalts der Brauanleitung von allen Seiten diskutiert wird, darüber wird wohl nicht nur Andreas den Kopf schütteln.... /golfclap
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omitz
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#25

Beitrag von omitz »

Bube hat geschrieben: Naja, wer aber doch hier im Forum schreibt: "Ich bin dabei für jede Kritik und Rückmeldung offen! Wenn ihr etwas für totalen Mist haltet, dann haut es mir gerne um die Ohren." und dann bei Kritik gleich hochgeht wie ein HB-Männchen, handelt aber schon ein wenig widersprüchlich. :puzz
Das finde ich nicht. Kritik ist für mich was anderes. Ich nenne dir mal ein Beispiel. Ganz zu Anfang, als ich die Anleitung Ende 2014 in einer ersten Version publiziert habe, gab es eine grosse Diskussion zum Thema Wasser. Hauptsächlich mit dem User Boludo. Für ihn war es nicht ok, dass zum Thema Wasser nix in der Anleitung zu finden war. Ich habe dann verdeutlicht, dass ich diese Anleitung als Anfänger für Anfänger schreibe, denn ich selber habe keine zig hundert Sude auf dem Buckel. Zum Thema Wasser konnte ich absolut nix schreiben!

Aus dieser Kritik ergab sich ein Dialog. Boludo hat verdeutlich, warum es aus seiner Sicht wichtig ist. Das ganze mit einer einleuchtenden und klaren Argumentation. Aber nicht nur das! Da ich die Hände bekanntlich zu diesem Thema gehoben habe, hat er mich bzgl. der Formulierung aktiv unterstützt. Es ist ein Hinweis entstanden, der heute noch in der Anleitung zu finden ist. Ich habe so was gelernt und die Anleitung ist um einen wichtigen Punkt ergänzt worden. Und auf dieses Wissen können alle zurück greifen. Das ist für mich ein Beispiel für (konstruktive) Kritik. Und dafür bin ich jederzeit offen!

In diesem Thread ist aber etwas ganz anderes passiert. Die Arbeit von hunderten von Stunden als "bebilderten grobfahrlässigen Unsinn" zu bezeichnen, ist in meinen Augen keine Kritik sondern eine dreiste öffentliche Diffamierung! Nicht mehr und nicht weniger. Und meine Reaktion bezieht sich auch nicht nur auf diesen einen Eintrag. Es kommt halt (leider) hier nun zum Ausdruck. Daher möchte ich mich auch ausdrücklich bei Andreas (coyote77) entschuldigen. Sorry, dass dein Beitrag hier so zerschossen wurden. Ich habe leider dazu beigetragen. Dies war aber lediglich eine Reaktion auf die oben genannte Formulierung. Für dein Bier wünsche ich dir alles gute und hoffentlich war die meine Anleitung eine Hilfe!

Zurück zum Thema Kritik: Das die o.a. Formulierung auch noch von einem Moderator kommt ist in meinen Augen eine Farce! Die Anleitung kann man ja nicht nur über meine Seite runtergeladen werden, sondern ja auch über den entsprechenden Thread hier im Forum und über das angeschlossene Wiki. Bzw. da ist ja die komplette bebilderte Anleitung eingebunden. Also wenn es "bebilderter grobfahrlässiger Unsinn" ist, warum sperrt der entsprechende Moderator die Inhalte nicht einfach?

Ich denke, weil es dann einfach weniger zu meckern gäbe! So kann man sich prima darüber aufregen und wenn irgendeine Frage zum 1001 Mal in einem neuen Thread gestellt wird, dann kann man ja prima mit dem Finger auf jemanden zeigen. Es ist halt so viel einfacher. Und gemütlicher. Viel bequemer, als sich konstruktiv zu äußern, sich einzubringen oder es schlicht weg besser zu machen!

Die Brauanleitung ist frei unter CC lizenziert. Jeder kann die Inhalte nehmen, ergänzen, abändern und unter den selben Bedingungen ins Netz stellen! Zu Diffamieren ist aber einfacher! Macht weniger Arbeit!

Ich werden jedenfalls keine Zeile Text der Anleitung ändern, nur um dem 1. und 2. Gebot Gulp gerecht zu werden. Da muss Kritik schon anders geäussert werden und die Basis für einen konstruktiven Dialog wieder gegeben sein. Dieses ewige "ändere es so ab, wie ich es mache, oder ich verlinke es nicht und ziehe statt dessen drüber her" werde ich nicht als Kritik gelten lassen und mich statt dessen aktiv dagegen wehren!

Timo
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#26

Beitrag von dominik »

Hallo Omitz
Ich habe deine Anleitung gelesen und finde sie wirklich einfach gehalten und vor allem für Anfänger sehr verständlich erklärt und übersichtlich gestaltet :thumbup
Wenn jemand dann Gefallen an unserem Hobby findet, wird er vermutlich immer mehr übers Brauen wissen wollen und hat die Möglichkeit tiefer ins Detail zu gehen.
Respekt vor Deiner Arbeit und ich bin mir sicher, mit deiner Anleitung gibts wieder ein paar Anmeldungen mehr beim zuständigen Hauptzollamt! :thumbsup
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coyote77
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#27

Beitrag von coyote77 »

Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen :Smile
Blut habe ich auf jeden Fall geleckt und auch schon viel gelesen, was über die Anleitung hinaus geht. Zum Thema Wasser bin ich grade dabei zu verstehen was für mich wichtig ist. Zu aller erst möchte ich aber den Brauprozess verbessern um mehr Sicherheit zu kriegen.

Den Beerfest hab ich übrigens zwei Mal und jetzt endgültig zurück geschickt. Bei beiden Geräten kam unterhalb des Heizelementes Wasser raus. :Shocked
Habe stattdessen den Biggie bestellt.
Mein Jungbier ist noch im Eimer, werde das wohl nächste Woche in Flaschen abfüllen. Wenn ich den Zucker in den Flaschen vorlege, muss ich den dann auch in heißem Wasser auflösen? Ich hatte mir auf Anraten diese Dosierhilfe gekauft, und die misst ja wohl den trockenen Zucker, oder? :Grübel

Andreas
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#28

Beitrag von fg100 »

Einfach den Zucker rein. Ohne vorher aufzulösen. Bier drauf fertig.
Ein kleiner Trichter vereinfacht das Einfüllen sehr.
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Re: Erster Brauversuch mit einfachen Mitteln

#29

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

gulp hat geschrieben:
@gulp: ich habe mich an das Rezept von http://www.brauanleitung.de gehalten.
Danke! Jetzt wissen wir wenigstens wo der Unsinn herkommt.
Naja, also das ist die Anleitung, die im Wiki dieses Forums verlinkt ist! Ichmeinjanur...

Ich habe mich auch schon öfters über diese Anleitung gewundert. Insbesondere auch, weil sie sehr viele Fragen offen lässt.

Deutlich besser finde ich diese Anleitung. Allerdings hinterlässt auch diese Anleitung beim Thema Karbonisierung noch viel Verrwirrung...
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