Hallo,
weil ich letzte Woche Samstag Zeit und Lust hatte, habe ich mit 5 Bodensätzen tap7 und 500 ml verdünntem abgekochtem Karamalz unter Beachtung aller Hygienemaßnahmen einen Starter angesetzt. Bläschen und Schaum waren schnell sichtbar. Ich habe den Erlmeyerkolben mit Alufolie abgedeckt und ab und zu geschwenkt (massive Schaumbildung). Am drittenTag habe ich eine weitere Flasche abgekochtes Karamalz hinzugegeben und das ganze auf zwei Kolben aufgeteilt.
Mittlerweile habe ich eine deutliche Schicht Sediment am Boden und habe je Kolben weitere 250 ml zugefüttert.
Der Geruch wechselt zwischen Schwefel und Weizengärgeruch. Ich belüfte nicht. Ab und zu wird der Kolben geschwenkt. Die Alufolie sitzt relativ dicht oben auf.
Ich möchte damit am Montag ein Weizen in verschiedenen Gärgefäßen ( insgesamt ca 150 Liter) impfen und hierfür eine ausreichende Menge Hefe zur Verfügung haben. (Bis dahin ca 2,5 Liter Starter)
Generelle Frage: Sind 10 Tage für einen Starter ok - oder zu lange? Vom Schwefelgeruch habe ich anderenorts schon gelesen.
Grüße
Wolfgang
Schneiderhefe Strippen - 10 Tage zu lange für Starter?
Re: Schneiderhefe Strippen - 10 Tage zu lange für Starter?
Wenn Du sauber gearbeitet hast, sind 10 Tage ok.
Aber 150 Liter sind schon ne Menge. Ob das reicht, kann ich dir nicht sagen.
Stefan
Aber 150 Liter sind schon ne Menge. Ob das reicht, kann ich dir nicht sagen.
Stefan
Re: Schneiderhefe Strippen - 10 Tage zu lange für Starter?
Wie lang kann man so einen Starter denn überhaupt aufheben wenn man
a) sauber gearbeitet hat
b) nicht soooo sauber gearbeitet hat?
lg
Max
a) sauber gearbeitet hat
b) nicht soooo sauber gearbeitet hat?
lg
Max
Re: Schneiderhefe Strippen - 10 Tage zu lange für Starter?
Nicht so sauber ist immer Mist.Enfield hat geschrieben:Wie lang kann man so einen Starter denn überhaupt aufheben wenn man
a) sauber gearbeitet hat
b) nicht soooo sauber gearbeitet hat?
lg
Max
Stefan
Re: Schneiderhefe Strippen - 10 Tage zu lange für Starter?
Nö, ist klar ;-)
Ich dachte nur, da kommt jetzt was wie 3 Tage bei nicht sooo sauber, 10 Tage bei guter Hygiene.
Ich versuche immer so sauber wie es geht zu arbeiten, nur hätte ich dann doppelte Sicherheit, wenn ich es dann nur 3-5 Tage stehen lasse (ja, ich bin ein Sicherheitsfreak)
Ich dachte nur, da kommt jetzt was wie 3 Tage bei nicht sooo sauber, 10 Tage bei guter Hygiene.
Ich versuche immer so sauber wie es geht zu arbeiten, nur hätte ich dann doppelte Sicherheit, wenn ich es dann nur 3-5 Tage stehen lasse (ja, ich bin ein Sicherheitsfreak)
- Ladeberger
- Moderator
- Beiträge: 7349
- Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29
Re: Schneiderhefe Strippen - 10 Tage zu lange für Starter?
Bei küchenüblicher Hygiene wäre mir das zu lange, aber beurteilen kann man das aus der Ferne letzlich nicht. 2,5L Starter nach diesem häppchenweisen Verfahren reichen m.E. nicht für eine vitale Gärung. Ich würde das sedimentieren lassen, die "verbrauchte" Würze abdekantieren und den Hefesatz einem frischen 5L Starter zuführen. Und das ist noch die Schmalspurvariante, an sich ist für 150L fast ein Liter dickbreiiger Hefe bzw. ein 10-15L Starter angesagt.
Gruß
Andy
Gruß
Andy
Re: Schneiderhefe Strippen - 10 Tage zu lange für Starter?
Warum wird da immer so Rätselraten um Startergrößen gemacht? Moritz hat doch den Artikel schlechthin zu dem Thema geschrieben:
http://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
Da werden alle Fragen behandelt - ideale Würze, Aufbewahrung, Berechnung der Menge. Und dass man nicht Häppchenweise propagiert, sondern in Schritten von ca 1:8 sich hocharbeitet.
http://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
Da werden alle Fragen behandelt - ideale Würze, Aufbewahrung, Berechnung der Menge. Und dass man nicht Häppchenweise propagiert, sondern in Schritten von ca 1:8 sich hocharbeitet.