Ich braute am Karsamstag ein Zwickelbier, welches am nächsten Tag mit geerntetem Schlick der 2112-Hefe, der aber schon dreieinhalb Monate im Kühlschrank stand, wüst angestellt wurde: Ohne Starter, einfach den Schlick aus dem Kühlschrank aufschwenken, in den Gäreimer und fertig.
Nun das eigentlich interessante dabei ist, der EVG, der diesesmal herauskam, ist für diesen Hefestamm beeindruckend, wie ich finde:
Stammwürze: 12,33 °P
Restextrakt: 1,77 °P
ergibt laut fabier.de 85,64% und laut brauerei.mueggelland.de 86%
Einen oder mehrere Messfehler schließe ich an dieser Stelle mal aus, nachdem ich mehrere Messungen vorgenommen und die Spindel auch überprüft hatte.
Damit liege ich in diesem Fall um 15% höher als bei den Herstellerangaben veröffentlicht.

Die Hefe war im konkreten Fall in der 3. Führung und das Bier befand sich für die Hauptgärung 3 1/2 Wochen im Gäreimer. Bei den beiden vorherigen Verwendungen der Hefe, lag der EVG ungefähr im Bereich der Herstellerangaben.
Hat jemand mit diesem Stamm schon mal so einen ähnlich hohen EVG erreicht?
Schüttung: 3 kg Weizenmalz, 1,75 kg Pilsnermalz, 0,25 kg Karamellmalz hell | Gärtemperatur des Bieres: 14°C +/- 1°C
Die Rasten und die Hopfendosierung weiß ich jetzt nicht auswendig, aber es kam auf 29,5 IBU.
Schöne Grüße, Seppl