bier-klaus hat geschrieben:Vielen Dank für die Antworten, dann denke ich mal nicht, dass es Autolyse ist.
Vielleicht muss es einfach länger lagern.
@gulp: danke für den Hinweis mit säuerlich, wo würdest du die Grenze für CaraMünch sehen
@gulp: warum kein Märzen?
Danke
Klaus
Kommt auf den Bierstil an. In ein Märzen gehört meiner Meinung nach überhaupt kein Caramalz. Ich habe heute was mit 6 % Caramunich II gebraut, aber eben kein Märzen.
1553 hat der schlaue Herzog Albrecht V von Bayern ein Gesetz erlassen, wonach von Michaeli (September) bis Josefi (April) untergärig gebraut werden durfte. Das galt natürlich nicht für sein obergäriges Weißbier.

Jedenfalls soll da der Name Märzen, für das etwas stärker eingebraute Bier, das die Sommermonate überstehen musste, herkommen. Man hat mit der schlechten Haltbarkeit argumentiert, als ob Weißbier.... aber ich schweife ab.
Jedenfalls gab es damals noch keine Caramalze, also haben sie halt Münchner Malz genommen, das wurde erst 1841 anders, als man in München und Wien mit den neuen Techniken hellere Biere brauen konnte. Zum einen das Oktoberfestbier, zum anderen das Wiener Lager, beides irgendwo Märzen. Auch da war kein Caramalz dabei. Da haben sie halt ein paar Dekoktionen gezogen.
Wenn man bei einem IPA oder sonst irgendwelchem Schwergewicht ordentlich Körper haben will, sind bis zu 15 Caramalze in Ordnung. Meinereiner tendiert aber auch hier zu weniger ist mehr.
Gruß
Peter