Gärung im Keg mit Spundventil

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markrickenbacher
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Gärung im Keg mit Spundventil

#1

Beitrag von markrickenbacher »

Hallo Gemeinde

Anlässlich eines anderen Threads habe ich gelernt, dass die Hauptgärung direkt im Keg gemacht werden kann. Wenn ein Spundventil aufgesetzt wird kann ich sogar auf die Nachgärung und die Karbonisierung mit Zucker verzichten. Ich nehme also für 20Liter Würze ein 30 Liter Keg, stelle nach dem Anstellen am Spundventil den gewünschten Druck ein und gut ist. Später, wenn die Gärung durch ist kann ich direkt umdrücken.

Macht das wer von Euch so und wenn ja, wie sind die Erfahrungen?

Gruss, Mark
Bernstein
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Re: Gärung im Keg mit Spundventil

#2

Beitrag von Bernstein »

Moin. Naja... ganz so einfach läuft das bei mir nicht.

Die Hauptgärung erfolgt bei mir drucklos im offenen Gärfass. Nach 1 bis 2 Wochen wird "grün"
in ein KEG geschlaucht, diese dann verschraubt und dann das Spundgerät drauf.
Dort wird dann der Spundungsdruck anhand der Reifetemperatur eingestellt.

Klar kannst Du auch die HG und Reifung im selben KEG mschen. Aber dann hast Du halt die Hopfenharze und die ganze Hefe mit im Reifefass.

Ich machs halt klassisch. HG, Schlaucherdecke abnehmen und ab ins Reifefass.

Am Ende der Reifezeit drücke ich dann in ein anderes KEG um.

Gruss Matthias
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markrickenbacher
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Re: Gärung im Keg mit Spundventil

#3

Beitrag von markrickenbacher »

Hallo

Nein, die Reifung möchte ich selbstverständlich nicht auf der Hefe im KEG machen. Nur die HG soll unter Druck gemacht werden. Wenn ich das richtig verstanden habe brauche ich dann keine NG zu machen, da ich ohnehin schon genug CO2 im Bier habe.

Bitte entschuldigt mein Unwissen, bisher habe ich klassisch im Gärfass ohne Druck vergoren um dann die NG mit Zucker in der Flasche zu machen. Jetzt werde ich auf Kegs umsteigen und suche nach der einfachsten Lösung ohne viel Krimskrams. Wenn ich dazu nicht extra mit Zucker oder mit CO2 zwangskarbonisieren muss umso besser.

Gruss, Mark
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Alt-Phex
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Re: Gärung im Keg mit Spundventil

#4

Beitrag von Alt-Phex »

Sobald die Hochkräusen verschwinden schlauchst du ins KEG und lässt den Rest der Gärung dort ablaufen.
Bei obergärigen Bieren kann man den Zeitpunkt natürlich auch schnell verpassen, dann müsstest du ggf.
mit CO2 aus der Flasche nachhelfen. Stichworte: "Grünschlauchen" und "Schlaucherdecke"

Direkt im KEG zu vergären geht natürlich auch, aber da musst dann wieder den Steigraum für die Kräusen
beachten, sonst kommen die dir durch dein Spundventil gekrochen. Dann musst die Hefe loswerden, bzw.
das Bier umdrücken. Was wieder mit CO2 Verbrauch verbunden ist.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

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