Mein nächstes Bier soll ein möglichst klassisches Englisches Ale werden.
Der Hintergrund liegt darin, dass ich zum Ausprobieren eine Packung East Kent Goldings gekauft habe,
und beim letzten HBST Rhein/Main, zwei englische Hefen geschenkt bekam.
Die Hefen sind: Mangroves Jacks Newcastle Dark Ale oder Lallemand Windsor.
Mein bisher bewährtes Rezept für 11 Liter helles Bier sieht so aus:
2300g PiMa
300g MüMa
45 Minuten bei 63°C und 30 Minuten bei 73°C.
Bitterung 30-35IBU
Soll ich an dem Rezept etwas verändern, oder kann das was werden?
Hat jemand Erfahrung mit den genannten Hefen?
Projekt - Englisches Ale
Re: Projekt - Englisches Ale
Ja warden tut es natuerlich was. Die Frage ist doch was es werden soll? Es gibt ja mehr als ein "Englisches Ale".
Die Mangroves Jack Hefe z.B. scheint von einem Dark Ale zu kommen, deine Schuettung ergibt irgendwas um die 12 EBC, also nix dunkles.
Klassisch fuer ein Englisches Ale ist eigentlich eine single infusion mash.
Wie willst du den Hopfen geben? Wie bitter?
Die Mangroves Jack Hefe z.B. scheint von einem Dark Ale zu kommen, deine Schuettung ergibt irgendwas um die 12 EBC, also nix dunkles.
Klassisch fuer ein Englisches Ale ist eigentlich eine single infusion mash.
Wie willst du den Hopfen geben? Wie bitter?
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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- Tozzi
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Re: Projekt - Englisches Ale
Ich kenne nur die Windsor.
Die hat einen recht niedrigen Vergärungsgrad und produziert ziemlich viele Ester.
Recht jung getrunken schmeckt das Bier auch deutlich hefig, das gibt sich aber nach ein paar Wochen.
Nicht ganz mein Fall, aber ist Geschmackssache. Auf jeden Fall typisch englisch. Also aufpassen mit dem Hopfen.
Die hat einen recht niedrigen Vergärungsgrad und produziert ziemlich viele Ester.
Recht jung getrunken schmeckt das Bier auch deutlich hefig, das gibt sich aber nach ein paar Wochen.
Nicht ganz mein Fall, aber ist Geschmackssache. Auf jeden Fall typisch englisch. Also aufpassen mit dem Hopfen.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Stephan
Re: Projekt - Englisches Ale
einfaches Bitter, 9,5 Plato, 95% Pale Malz, 5 % Cara 120, 33 IBU EKG@ 60 min. 2g EKG/l im Whirlpool, Windsor hefe @18°C, nach 1,5 tage auf 20°C. Zucker fuer Kabronisieren 4 g/l.
Ingo
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
Re: Projekt - Englisches Ale
Vielleicht hätte ich auch die Frage anders stellen müssen.
Was macht den eigentlich ein typisch englisches Ale aus?
Ich habe bisher nur wenige Biere dieser Art getrunken (z. B. das Old Speckled Hen).
Es wird oft von "englischen Esthern" gesprochen - wonach schmecken die denn?
Bisher hatte ich das Bier mit der Brewferm Top vergoren, die auch recht
viele Esther produzieren kann, und auch mit der Muntons Top.
Die Bittere wollte ich so auf 35 IBu einstellen.
Was macht den eigentlich ein typisch englisches Ale aus?
Ich habe bisher nur wenige Biere dieser Art getrunken (z. B. das Old Speckled Hen).
Es wird oft von "englischen Esthern" gesprochen - wonach schmecken die denn?
Bisher hatte ich das Bier mit der Brewferm Top vergoren, die auch recht
viele Esther produzieren kann, und auch mit der Muntons Top.
Die Bittere wollte ich so auf 35 IBu einstellen.
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Re: Projekt - Englisches Ale
Ist schwer zu beschreiben. Für mich gehen diese Ester in Richtung getrocknete Äpfel und Birnen, mit etwas Fantasie auch Aprikose.
Mit Ingos Rezept kriegst Du aber sicher ein leckeres Bitter. Ich würde auch statt des Pilsener zu einem Pale Ale Malz tendieren, das ist etwas "nussiger" und passt zur Hefe.
Aber wie gesagt, alles letztlich Geschmackssache.
Mit Ingos Rezept kriegst Du aber sicher ein leckeres Bitter. Ich würde auch statt des Pilsener zu einem Pale Ale Malz tendieren, das ist etwas "nussiger" und passt zur Hefe.
Aber wie gesagt, alles letztlich Geschmackssache.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Stephan
Re: Projekt - Englisches Ale
emjay2812 hat geschrieben:Vielleicht hätte ich auch die Frage anders stellen müssen.
Was macht den eigentlich ein typisch englisches Ale aus?
Ich habe bisher nur wenige Biere dieser Art getrunken (z. B. das Old Speckled Hen).
Es wird oft von "englischen Esthern" gesprochen - wonach schmecken die denn?
Bisher hatte ich das Bier mit der Brewferm Top vergoren, die auch recht
viele Esther produzieren kann, und auch mit der Muntons Top.
Die Bittere wollte ich so auf 35 IBu einstellen.

Die Englaender kommen Brau- und Maelzungstechnisch von einer ganz anderen Seite als wir Kontinentaleuropaeer. Bei uns versuchte man sich mit schlecht geloesten Malzen zu arrangieren (z.B. mit Dekoktion), in England hat man die Maelzereitechnologie vorangetrieben und konnte somit helle, gut geloeste Malze erzeugen. Damit konnte man die Maischarbeit wesentlich wirtschaftlicher betreiben (Single Infusion Mash). Jetzt fehlte aber Farbe und Koerper, weshalb sich Roest und Karamalze entwickelten.
D.h. von der Brautechnologie her ist single Infusion die Englische Brauart. Deine Schuettung ist eigentlich so gesehen auch "Englisch", naemlich zum grossen Teil helles, gut geloestes Malz. Die Aroma- und Farbmalze werden eher wie Gewuerze eingesetzt.
Jan
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