Hefe am Boden.

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OnkelNorbert
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Hefe am Boden.

#1

Beitrag von OnkelNorbert »

Hallo,
ich weiss ich habe einen FEHLER gemacht.
Ich habe das Bier mit dem Bierheber umgefüllt in eine anderen Behälter.
Anstatt noch einen Tag zu warten,habe ich sofort in Flaschen abgefüllt.
Jetzt habe ich alle Flaschen mit Hefe Boden und nun ?
Ich muss noch sagen,dass ich noch bei der Gärung in der Flasche bei Raumtemperatur bin (obergärig).
Hat jemand einen Tipp.
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cyme
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Re: Hefe am Boden.

#2

Beitrag von cyme »

Vorsichtig sein beim Einschenken.
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Alt-Phex
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Re: Hefe am Boden.

#3

Beitrag von Alt-Phex »

Du musst mit dem Bierheber so umschlauchen das du möglichst wenig vom Hefegeläger
mitnimmst, dann hast du auch weniger Bodensatz in der Flasche. Ganz ohne geht es aber
sowieso nicht, wie schon gesagt wurde - vorsichtig einschenken.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Zappenduster
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Re: Hefe am Boden.

#4

Beitrag von Zappenduster »

Alles gut. Da wird sich nach Abschluss der Nachgärung noch etwas mehr Hefe absetzen und das Bier wird ein wenig klarer.
Beim Einschütten, einen kleinen Rest in der Flasche lassen, wenn du den hefegeschmack nicht magst.
Gruß
Zappenduster
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Flothe
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Re: Hefe am Boden.

#5

Beitrag von Flothe »

OnkelNorbert hat geschrieben:Hallo,
ich weiss ich habe einen FEHLER gemacht.
Ich habe das Bier mit dem Bierheber umgefüllt in eine anderen Behälter.
Anstatt noch einen Tag zu warten,habe ich sofort in Flaschen abgefüllt.
Jetzt habe ich alle Flaschen mit Hefe Boden und nun ?
Ich muss noch sagen,dass ich noch bei der Gärung in der Flasche bei Raumtemperatur bin (obergärig).
Hat jemand einen Tipp.
Grundsätzlich ist das erstmal kein Fehler. Zweimaliges Umschlauchen vor dem Abfüllen kann man machen, muss man aber nicht. Grundsätzlich reicht es das Bier vor dem Abfüllen von der Hefe abzuziehen. Dann kann man es auch direkt mit vorgelegter Speise oder Zuckerlösung vermischen.

Das Sediment in deiner Flasche ist tatsächlich etwas hoch. Es ist jedoch völlig normal, dass es ein Sediment gibt. Ganz ohne kriegst du mit Flaschengärung nicht hin.
Hast du darauf geachtet möglichst wenig Hefe aus dem Gärfass mitzunehmen? Es macht auch Sinn bei schlecht sedimentierenden Hefen zwischen HG und Abfüllen einfach etwas länger zu warten oder ein "Cold Crash" zu machen.

LG Florian

Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko.
- Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
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DerDerDasBierBraut
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Re: Hefe am Boden.

#6

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Du kannst die Flaschen nach der Nachgärung in die Gefriertruhe stellen und wieder rausholen, wenn das Bier in den Flaschen auf 1-2°C runtergekühlt ist (aber nicht einfrieren lassen!).
Dann setzt sich die schwebende Hefe etwas schneller ab. Nennt sich "Cold Crash", wie Florian schon schrieb. Das geht auch mit dem ganzen Gärfass vor dem Umschlauchen, wenn man den Platz dafür in der Gefriertruhe hat. Nach dem Cold Crash im Gärfass einfach noch eine Weile warten. Die Hefe setzt sich schneller ab.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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Ladeberger
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Re: Hefe am Boden.

#7

Beitrag von Ladeberger »

Den Cold Crash macht man zwar oft in einer Gefriertruhe, aber in einer mit Thermostat umgebauten, sodass die 1-2°C konstant gehalten werden. Ein Cold Crash unter 1-2 Tagen führt sowieso nicht zum erwünschten Erfolg, ich empfehle sogar mindestens eine Woche.

Gruß
Andy
Seb

Re: Hefe am Boden.

#8

Beitrag von Seb »

Alles gut!
cyme hat geschrieben:Vorsichtig sein beim Einschenken.
Ich gehöre wohl zu den wenigen, die das Brauen von ihrem Opa gelernt und übernommen haben. Und um ganz ehrlich zu sein, hat mich das "Internet" und auch dieses Forum am Anfang auch ziemlich irritiert. Ich kannte zum Beispiel nur das Grünschlauchen (Spundapparat als Sicherheitsgut). Mein Opa hat sogar (fast) ohne Spindel gearbeitet. Einiges ist hängen geblieben, anderes versuche ich für meine Begriffe zu optimieren. Hier hilft natürlich das Fachwissen und die Erfahrung anderer Hobbybrauer!

Mach dir mal in diesem Fall keine Sorgen, einfach die Flaschen gut kühlen, dann langsam einschenken und gut ist.
Ich fülle eigentlich immer so ab, versuche aber alles in Fässer zu bekommen und dann nochmal umzudrücken. Bei Flaschen direkt aus dem Gärfass habe ich dasselbe Problem, wie Du gerade. Damit bin ich jedoch sehr zufrieden und vermeide durch das Grünschlauchen auch "Speise" die ich als mögliches "Infektionsrisiko" ansehe. Persönlich glaube ich, dass "aktives" Jungbier am unanfälligstens ist, sich irgendwas einzufangen, sauberes Arbeiten vorausgesetzt. Aber das ist nur eine persönliche Ansicht.
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