Schengler - schweiße/schrauben/andere Marke

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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Norsk Ridder
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Schengler - schweiße/schrauben/andere Marke

#1

Beitrag von Norsk Ridder »

Die Planung meiner neuen Brauanlage ist im vollen Gange. Mein Konzept möchte ich hier demnächst vorstellen, aber vorher gibt es noch ein paar Fragen zu klären. Derzeit beschäftigt mich die Frage, ob ich wirklich Schengler Töpfe verwenden soll. Ich lese hier ab und an im Forum, dass andere Hobbybrauer einen Schengler Topf als Läuterbottich verwenden, bei den Kochtöpfen dann allerdings andere Marken nehmen. Gibt es dafür einen Grund?

Ansonsten plane ich mehrere Anschlüsse an den Töpfen und hier frage ich mich, ob die Wandstärke der Schengler Töpfe es zulässt, dass die Anschlüsse angeschweißt werden oder ob ich lieber Schraubverbindungen nehmen soll. U.a. will ich einen großen Auslaufhahn zum Ablassen der Maische in den Läuterbottich anbringen. Oder ist es doch besser lieber eine andere Marke zu verwenden. Am liebsten würde ich die Anschlüsse anschweißen lassen.

Skål,
Daniel.
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Flothe
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Re: Schengler - schweiße/schrauben/andere Marke

#2

Beitrag von Flothe »

Schengler Töpfe haben keinen Sandwich-Boden, dadurch sind sie günstiger, aber z.B. auch nicht induktions-geeignet.

Durch den dünnen Boden ist es aber z.B. auch möglich einen Bodenablauf zum Läutern zu installieren. Das hat soviel ich weiß Alt-Phex gemacht.

LG Florian

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- Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
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§11
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Re: Schengler - schweiße/schrauben/andere Marke

#3

Beitrag von §11 »

Ich hab keinen Schengler aber ich meine mich erinnern zu können das die sehr dünn sind was das Blech angeht. Dadurch ist die Wärmeverteilung beim Kochen eher bescheiden und es brennt an.

Jan
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Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
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diapolo
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Re: Schengler - schweiße/schrauben/andere Marke

#4

Beitrag von diapolo »

Hi,
die Töpfe haben eine Wandstärke von 0,5-0,6mm.
Die Töpfe lassen sich bescheiden schweißen. Ein WIG Gerät, Erfahrung und eine Formiereinrichtung sind notwendig.

mfg

Bernd
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Alt-Phex
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Re: Schengler - schweiße/schrauben/andere Marke

#5

Beitrag von Alt-Phex »

Die Schengler Töpfe sind tatsächlich sehr dünnwandig.
Da war schon das Hartlöten recht schwierig und der Topf hat sich ein bißchen verzogen.

Nochmal würde ich das so nicht machen und einen Hahn verschrauben.
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Re: Schengler - schweiße/schrauben/andere Marke

#6

Beitrag von flos »

beryll hat geschrieben:
§11 hat geschrieben:IIch hab einen 70-l Schengler und hab damit sowohl auf einer hendi als auch auf einem Hockerkocher die Würze gekocht.
Höre gerade zum ersten Mal, dass jemand den Schengler-Topf mit Induktion einsetzt. Ist das ein spezieller? Dachte, die Schengler-Töpfe wären nicht indukstionsgeeignet. Hast du vielleicht einen Link für mich?

Danke und liebe Grüße
Flo
FrankIbb
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Re: Schengler - schweiße/schrauben/andere Marke

#7

Beitrag von FrankIbb »

Ich hatte auch einen normalen Schengler Topf auf der Hendi. Hat funktioniert, nur irgendwann war immer Würze auf der Glasplatte..... es gab einen langen Riss im Topfboden. Ich würde es nicht empfehlen und lieber für ein paar Euro mehr einen vernünftigeren kaufen.
Gruß,
Frank
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Re: Schengler - schweiße/schrauben/andere Marke

#8

Beitrag von emilio »

Ich hatte einen Schengler. Der hat auf der Hendi zwar funktioniert aber halt irgendwie nicht so richtig. Die Aufheizrate war mieserabel und 50 Liter hätte ich da höchstens nach ner Ewigkeit zum Kochen gebracht. Ich hab jetzt einen Amihopfen "Professional" Topf. Der lässt sich erstens gut schweißen und funktioniert auch ordentlich mit Induktion.
Wenn man mal bei den ebay Angeboten von Schengler rein schaut, dann steht da auch immer was in der Art "funktioniert mit Fast allen Kochfeldarten". Speziell ein Hinweis wie Induktionsgeeignet, wie man das bei anderen Angeboten findet, gibt's da keinen.

Grüße,
Andreas
uli74
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Re: Schengler - schweiße/schrauben/andere Marke

#9

Beitrag von uli74 »

Schengler funktioniert 1a mit Gas, die Dünnwandigkeit hat den Vorteil dass die Temperatur kaum überschwingt weil keine grosse thermische Masse vorhanden ist. Und anbrennen tut auch nichts, weder beim Maischen noch beim Kochen.

Ich hab meinem 70 l-Pott einen verschraubten 1 1/4" Hahn (durch die Wandung bin ich mit nem Borddurchlass) spendiert. Funzt super! Zum Maischen würde ich eher zu einen noch grösseren Hahn raten, 1 1/4" ist die untergrenze.

Allerdings würde ich zum Läutern eher einen Thermoport (auch von Schengler) kaufen, der ist isoliert und hält die Temperatur sehr gut.
Gruss

Uli
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helix
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Re: Schengler - schweiße/schrauben/andere Marke

#10

Beitrag von helix »

§11 hat geschrieben:Ich hab keinen Schengler aber ich meine mich erinnern zu können das die sehr dünn sind was das Blech angeht. Dadurch ist die Wärmeverteilung beim Kochen eher bescheiden und es brennt an.

Jan
Moin.

Ich benutze auch Schengler Töpfe, und da ist noch nie irgendwas angebrannt. Weder beim Einmaischen, noch beim Würzekochen. Ich arbeite mit einem Hockerkocher.
Den Durchlaß für den Hahn konnte mein Kumpel übrigens vollkommen unkompliziert anschweißen. Beim Läuterbottich habe ich den Hahn allerdings nur mit Dichtung verschraubt. Einwandfrei.

Gruß

helix
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Eifelbauer
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Re: Schengler - schweiße/schrauben/andere Marke

#11

Beitrag von Eifelbauer »

Ich bin auch zufrieden mit meinem 100 L Schengler. Schweißen geht gut- wenn der Schweißer weiß was er macht. Und das Loch für die 1 1/2 Zoll Muffe habe ich nachträglich rein gestanzt und dann verputzt mit einem Fächerschleifer.
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Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es.
Wenn ich es einem erklären will, der danach fragt, weiß ich es nicht.
(Augustinus Aurelius)
Gruß aus der Nordeifel, Arnd.
schollsedigger
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Re: Schengler - schweiße/schrauben/andere Marke

#12

Beitrag von schollsedigger »

Hi,

Ich habe den 33l Topf von Schengler für´s Hopfenkochen mit einem Hockerkocher geholt. Geht gut.
Aufgrund der geringen Auflagefläche einer 1/2"-Hahns muss man die Dichtfläche mit einer U-Scheibe vergrößern, dann bleibt´s auch dicht. Das passende Loch habe ich problemlos mit einer Lochstanze ausgestanzt.

Wer keine Möglichkeit zum Schweißen hat, ist mit dem dünnen Material gut bedient. Bei dem Preis (< 40€, inkl. Versand, unbedingt direkt anfragen!) kann man auch nicht viel falsch machen. Größere Hähne anschrauben könnte wegen der Krümmung und mangels Dichtfläche zum Problem werden. Aber wenn Du eine passende U-Scheibe findest, dann kriegst Du die Krümmung auch grade, da ist die geringe Wandstärke wieder von Vorteil.

Grüße

Matze
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