Hallo zusammen
Im allgemeinen soll beim Grünschlauchen das Restextrakt ca.0,5 Grad Plato über der Schnellvergärprobe liegen.
Gibt es Berechnungsmöglichkeiten mit wieviel Grad Plato über der Schnellvergärprobe welcher Spundungsdruck bzw. CO2 im Bier erreicht werden?
MFG Steffen
Restextrakt beim Grünschlauchen
Re: Restextrakt beim Grünschlauchen
Das ist abhängig vom Endvergärgrad, und der ist nicht so ohne weiteres kalkulierbar. Falls Du die NG in Kegs durchführst kannst Du das Jungbier ins Keg abfüllen sobald der gewünschte Restextraktgehalt erreicht ist und dann per Spundapparat/Kellerfee vollends im Keg vergären lassen.
Gruss
Uli
Uli
Re: Restextrakt beim Grünschlauchen
Hallo
Nein die Nachgärung mache ich nicht im Keg. Ich mache folgendes: Ich fülle mir ca. 10% Speise ab. Nachdem die Hauptgärung fertig ist fülle ich das Bier um und nehme damit das Bier von der Hefe. Jetzt messe ich mit dem Refraktometer die Stammwürze.Nun fülle ich soviel Speise zu bis ich mit der Stammwürze 0,5 ° P wieder darüber liege.
Das funktioniert eigentlich super. Das einzigste Problem daran ist das die Nachgärung mal zwischen 1,7 bar bis 2.5 bar fertig ist. Und das möchte ich besser kontrollieren können.
Grüße Steffen
Nein die Nachgärung mache ich nicht im Keg. Ich mache folgendes: Ich fülle mir ca. 10% Speise ab. Nachdem die Hauptgärung fertig ist fülle ich das Bier um und nehme damit das Bier von der Hefe. Jetzt messe ich mit dem Refraktometer die Stammwürze.Nun fülle ich soviel Speise zu bis ich mit der Stammwürze 0,5 ° P wieder darüber liege.
Das funktioniert eigentlich super. Das einzigste Problem daran ist das die Nachgärung mal zwischen 1,7 bar bis 2.5 bar fertig ist. Und das möchte ich besser kontrollieren können.
Grüße Steffen
- Ladeberger
- Moderator
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- Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29
Re: Restextrakt beim Grünschlauchen
Das hat nichts mit Grünschlauchen zu tun, eher mit chaotischem Aufspeisen
Wenn du den Sud sowieso zuende gären lässt, kannst du doch über die Differenz aus Stammwürze und Restextrakt den Anteil vergärbaren Extrakts berechnen. Per Dreisatz gelangt man dann zur exakten Speisemenge. Wenn dir das zu viel Rechnerei ist: https://brauerei.mueggelland.de/karbonisierung.html
Dort kann auch der richtige Extraktgehalt zum "echten" Grünschlauchen werden.
Gruß
Andy

Wenn du den Sud sowieso zuende gären lässt, kannst du doch über die Differenz aus Stammwürze und Restextrakt den Anteil vergärbaren Extrakts berechnen. Per Dreisatz gelangt man dann zur exakten Speisemenge. Wenn dir das zu viel Rechnerei ist: https://brauerei.mueggelland.de/karbonisierung.html
Dort kann auch der richtige Extraktgehalt zum "echten" Grünschlauchen werden.
Gruß
Andy
Re: Restextrakt beim Grünschlauchen
Hallo
Grünschlauchen ist das natürlich nicht.Aber kommt das nicht auf´s Selbe raus? Ich habe den Endvergärungsgrad der Schellvergärprobe und das Restextrakt des Jungbieres. Liegt das Restextrakt ca.0,5 P über der Schnellvergärprobe ist der richtige Zeitpunkt für´s Abfüllen gekommen. Das ist doch richtig oder? Da der richtige Zeitpunkt ja nicht immer günstig ist (Arbeit, Schlafen u.s.w.), dachte ich mir es muss auch umgedreht gehen. Ich lasse das Jungbier ausgären und fülle soviel Speise zu das ich wieder bei den 0,5°P darüber liege. Soviel zur Theorie. Aber der Tipp mit dem Karbonisierungsrechner ist gut. Ich werde die erforderliche Speise mal ausrechnen und hinzufügen und dann einfach mal messen wieviel P ich wieder darüber liege.
Manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Gruß Steffen
Grünschlauchen ist das natürlich nicht.Aber kommt das nicht auf´s Selbe raus? Ich habe den Endvergärungsgrad der Schellvergärprobe und das Restextrakt des Jungbieres. Liegt das Restextrakt ca.0,5 P über der Schnellvergärprobe ist der richtige Zeitpunkt für´s Abfüllen gekommen. Das ist doch richtig oder? Da der richtige Zeitpunkt ja nicht immer günstig ist (Arbeit, Schlafen u.s.w.), dachte ich mir es muss auch umgedreht gehen. Ich lasse das Jungbier ausgären und fülle soviel Speise zu das ich wieder bei den 0,5°P darüber liege. Soviel zur Theorie. Aber der Tipp mit dem Karbonisierungsrechner ist gut. Ich werde die erforderliche Speise mal ausrechnen und hinzufügen und dann einfach mal messen wieviel P ich wieder darüber liege.
Manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Gruß Steffen
- tauroplu
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Re: Restextrakt beim Grünschlauchen
Hi, Steffen, das ist aber - mit Verlauf - schon etwas schräg. Denn der Sinn des Grünschlauchens ist ja gerade, dass man sich das Gehampel mit der Speise spart, einfach rechtzeitig abfüllen (so man kann) und man hat später richtig karbonisiertes Bier.
So, wie Du das vorhast, würde ich komplett ausgären lassen (ist stressfreier als auf den richtigen Abfüllzeitpunkt zu warten), Speise zufügen und abfüllen.
So, wie Du das vorhast, würde ich komplett ausgären lassen (ist stressfreier als auf den richtigen Abfüllzeitpunkt zu warten), Speise zufügen und abfüllen.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Re: Restextrakt beim Grünschlauchen
Das Problem bei der Sache ist, dass man nicht immer den Wert der SVP erreicht. Und dann wirds ungenau. Grünschlauchen finde ich nur in Verbindung mit einer Spundvorrichtung sinnvoll, bei der man noch in beide Richtungen ein wenig korrigieren kann. Es hat auch einen Grund, warum in der Industrie. Hefeweizen nicht in Flaschen grüngeschllaucht wird sondern mit Speise in der Flasche nachvergoren wird. Alles andere wäre viel zu unsicher.
Und Speise wird natürlich berechnet, das ist keine Hexerei.
Oder halt ganz einfach Zucker nehmen, der rechnet sich noch einfacher.
Grün in Flaschen schlauchen kann klappen, macht die Sache aber unnötig ungenau und ich sehe da keinen Vorteil.
Stefan
Und Speise wird natürlich berechnet, das ist keine Hexerei.
Oder halt ganz einfach Zucker nehmen, der rechnet sich noch einfacher.
Grün in Flaschen schlauchen kann klappen, macht die Sache aber unnötig ungenau und ich sehe da keinen Vorteil.
Stefan