seit ein paar Tagen bin ich leider angefixt von der Idee, irgendwas in Richtung TW12 zu brauen.
Zumal ich demnächst Unmengen passender Hefe in zweiter Führung zur Verfügung habe.
Wäre eine schöne Sache für die Weihnachtszeit und eine gute Alternative zu den vorhandenen "röstigen Platobomben", da weniger röstig...

D-180 Sirup dürfte dieser Tage bei mir eintrudeln.
Die passenden Hopfen sind auch da.
Aber dann endet auch schon der allgemeine Konsens.
Bei meinen Recherchen bin ich auf zwei verschiedene Richtungen gestoßen, die Malze betreffend.
Einige Rezepte setzen auf eine recht komplizierte Schüttung, bestehend aus PiMa, Caramünch II, Biscuit, Aromatic (50 EBC), Special B und (Pale) Chocolate.
Hätte ich alles da.
Das scheint mir aber eine Notlösung zu sein, für den Fall, dass D-180 nicht zur Verfügung steht(?).
Die andere (wohl authentischere) Variante setzt auf 2 Malze, nämlich Pilsener und Pale, beide belgisch, und eben D-180 Sirup.
Eine weitere Variante, die aber Dekoktion vorsieht (mit dem Grainfather ein eher umständliches und wenig sinnvolles Verfahren), beschränkt sich gänzlich auf Pilsner Malz belgischer Provenienz.
Ich tendiere nun dazu, PiMa und Pale Malz zu verwenden und auf die Kraft des Sirups zu vertrauen.
Da ich noch fast einen ganzen Sack Pilsner Malz von Weyermann da habe frage ich mich nun, ob ich wirklich belgisches Malz brauche?
Ich kann mir kaum vorstellen, dass man den Unterschied schmecken wird.
Am liebsten würde ich einfach das Weyermann Malz nehmen, und Maris Otter von Fawcett, davon ist auch noch eine Menge da (halber Sack).
Klar, authentisch wird das nicht, aber das wird es ja sowieso nur bis zu einem gewissen Grad, und die Malze dürften in diesem Fall ja eigentlich nur die zweite Geige spielen?
Bevor ich das endgültige Rezept zusammenbastele, würde mich noch Eure Meinung dazu interessieren.