schnellvergärungsprobe..

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mable
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schnellvergärungsprobe..

#1

Beitrag von mable »

Hi Leute

Für die meisten warscheinlich eine etwas blöde Frage!!

Ich möchte neuerding mit der Schnellvergärungsprobe arbeiten damit ich ohne Zucker und Speise arbeiten kann !

Nun, ist es dasselbe Prinzip bei UG und OG Variante? Nicht oder da die beiden Hefesorten in der Temperatur unterschiedlich arbeiten..

Dann müsste eine Probe der UG etwas kälter vergoren werden als die Hauptgärung im Fass?
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tauroplu
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Re: schnellvergärungsprobe..

#2

Beitrag von tauroplu »

Wie meinen? :puzz

Also, eine SVP bringt nur etwas bei Untergärigen Bieren. Sie wird STETS warm vergoren, auch bei UG, das ist ja grad der Witz, damit die Gärung schneller durch ist und Du rechtzeitig "grün" schlauchen kannst.

SVP bei Obergärigen Bieren kannst Du Dir sparen, das wird nix.

Gruß
Michael
Beste Grüße
Michael

„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
hoggel1
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Re: schnellvergärungsprobe..

#3

Beitrag von hoggel1 »

Hallo,
bei einer Schnellvergärprobe kommt es nicht auf den Geschmack an, sondern, das es schnell geht, um zu wissen, wann man Schlauchen kann.

Bei UG hat man durch die ca. 10 °C "vorsprung" eine deutlich schnellere Vergärung wie der Hauptsud.

Bedingt durch den zeitlichen Vorsprung und die langsamere Vergärung, kann man bei UG recht gut grün Schlauchen.

Bei OG ist die Gärtemperatur relativ dicht bei einander, zum anderen sind die OG Sude meist recht fix, so das man eigentlich, wenn man weis, wann man Grünschlauchen hätte können, den richtigen Zeitpunkt verpasst hat.

Jede Hefe arbeitet schneller, je wärmer es wird. (irgendwann stirb sie den Wärmetot, ich bin nicht sicher, aber die UG früher, ca. 30 °C, wenn ich mich recht erinnere) Der Nachteil ist allerdings, das die Hefen dann nicht mehr geschmacklich so sauber vergären, wie sie sollen. Eine UG kannst du bei 20 °C vergären lassen, aber das geschmackliche Ergebniss hat halt nix mehr damit zu tun, wie wenn du den Sud bei 10 °C vergoren hättest.

Lange Rede, kurzer Sinn: UG kannst du machen, OG: Nimm Speise oder Zucker.

MfG
Thomas
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Bierwisch
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Re: schnellvergärungsprobe..

#4

Beitrag von Bierwisch »

@mable

Worin besteht Deiner Meinung nach der Vorteil, wenn man auf Zucker bzw. Speise verzichtet?
Der Klügere kippt nach!
JanBr

Re: schnellvergärungsprobe..

#5

Beitrag von JanBr »

Füllst du in Flaschen oder in Fässer?

Jan
mable
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Re: schnellvergärungsprobe..

#6

Beitrag von mable »

Einen grossen Nachteil ist es sicherlich nicht auf Zucker/Speise zu verzichten.

Beim Grünschlauchen hätte man halt einen Schritt weniger! Speise und oder aber Zucker bedeuten keine zusätzliche Verarbeitung (Abwägen, Speise aufbewahren, etc.)
mable
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Re: schnellvergärungsprobe..

#7

Beitrag von mable »

In 18er und 9er Keg..Dort ist es eeh nicht so schwierig mit der Berechnung und dem Druck

Möcht jetzt aber als Geschenk wieder mal seit längerem 0.75 lit Sektflaschen füllen mit Kronkorken

Hab alles hier..

Ein belgisches Abteibier UG gemacht, nach 2 Wochen jetzt noch auf ca. 4 Restextrakt..Geht irgendwie nicht mehr weiter nach unten! Hatte auch eine Stw. von 16.5 Plato..
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Boludo
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Re: schnellvergärungsprobe..

#8

Beitrag von Boludo »

Ich hab Dir glaub erst gestern gesagt, dass Grünschlauchen bei obergärig fasst nicht machbar ist.
Du könntest allerdings voll ausgären lassen und Zwangscarbonisieren.

Stefan
mable
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Re: schnellvergärungsprobe..

#9

Beitrag von mable »

Ja das hab ich schon gelesen..

Nun ist es aber eben so, dass ich den Zeitpunkt beim UG verpasst habe und auch dort mit Zucker oder halt eben Speise arbeiten muss ;-)

Fülle dann mal ab diese Woche
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Odin
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Re: schnellvergärungsprobe..

#10

Beitrag von Odin »

mable hat geschrieben:Ja das hab ich schon gelesen..

Nun ist es aber eben so, dass ich den Zeitpunkt beim UG verpasst habe und auch dort mit Zucker oder halt eben Speise arbeiten muss ;-)

Fülle dann mal ab diese Woche
Worin besteht das Problem? Da du vermutlich Hobbybrauer bist, stellt es auch kein Problem dar, bei UG mit Zucker zu korbonisieren.

"Grünschlauchen" sollte nur, wer genau weiß was er tut :Drink
Bierherstellung beginnt mit dem Ausschlagen der Würze
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cyme
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Re: schnellvergärungsprobe..

#11

Beitrag von cyme »

mable hat geschrieben:Möcht jetzt aber als Geschenk wieder mal seit längerem 0.75 lit Sektflaschen füllen mit Kronkorken
In Flaschen, die verschenkt werden sollen, würde ich nicht grünschlauchen. Das muss doch viel zu viel Bodensatz hinterlassen, so früh abzufüllen.
mable
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Re: schnellvergärungsprobe..

#12

Beitrag von mable »

Ja da habt natürlich recht..

Werd da bei den Flaschen mit Zucker arbeiten..

Hatte eine Stw. von 16.5. rest jetzt nach 2 Wochen Hauptgärung 4 Plato. Im Raum ist es ca. 12-14 Grad. Nach der Berechnung bei MaischeMaluUndMehr müsste ich jetzt noch 3 gr/Liter Zucker zugeben..

Kann das so sein?
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Boludo
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Re: schnellvergärungsprobe..

#13

Beitrag von Boludo »

mable hat geschrieben:Ja da habt natürlich recht..

Werd da bei den Flaschen mit Zucker arbeiten..

Hatte eine Stw. von 16.5. rest jetzt nach 2 Wochen Hauptgärung 4 Plato. Im Raum ist es ca. 12-14 Grad. Nach der Berechnung bei MaischeMaluUndMehr müsste ich jetzt noch 3 gr/Liter Zucker zugeben..

Kann das so sein?
3g Zucker pro Liter kann nicht sein, viel zu wenig.
Ist das Bier voll ausgegoren?

Stefan
Tyrion
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Re: schnellvergärungsprobe..

#14

Beitrag von Tyrion »

Wieviel CO2 soll denn rein ?
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Re: schnellvergärungsprobe..

#15

Beitrag von mable »

5 gr/Lit.

Ja also im Gärfass tut sich nix mehr. Heut vor 2 Wochen in die Haupgärung geschickt mit der Wyeast Urquell

Wenn die Stw. ja 16.5 Plato war kann das ja gut sein dass es bei 4 aufhört und nicht mehr weiter nach unten geht..?
mable
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Re: schnellvergärungsprobe..

#16

Beitrag von mable »

Sorry, 4.8 gr.zucker auf ne 0.75 lit. Flasche
Tyrion
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Re: schnellvergärungsprobe..

#17

Beitrag von Tyrion »

mable hat geschrieben:Sorry, 4.8 gr.zucker auf ne 0.75 lit. Flasche
Das kommt hin.
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DerDennis
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Re: schnellvergärungsprobe..

#18

Beitrag von DerDennis »

Odin hat geschrieben:
mable hat geschrieben:Ja das hab ich schon gelesen..

Nun ist es aber eben so, dass ich den Zeitpunkt beim UG verpasst habe und auch dort mit Zucker oder halt eben Speise arbeiten muss ;-)

Fülle dann mal ab diese Woche
Worin besteht das Problem? Da du vermutlich Hobbybrauer bist, stellt es auch kein Problem dar, bei UG mit Zucker zu korbonisieren.

"Grünschlauchen" sollte nur, wer genau weiß was er tut :Drink
Eine Nachgärung (egal ob Zucker oder Speise) verändert halt auch das Geschmacksprofil des Bieres, von der verlängerten Zeitspanne "Grain-to-Glass" mal abgesehen. Und das ist besonders bei Untergärigem von Bedeutung, obergärig ist der Unterschied zwischen grüngeschlauchtem/zwangscarbonisiertem oder mit Speise/Zucker auf den gewünschten CO2-Gehalt gebrachten Bier meist nicht so deutlich, bei manchen Bierstilen ist die geschmackliche Änderung durch Flaschengärung und Zucker-/Speisegabe sogar erwünscht... man muss sich dessen nur bewusst sein.

Und bevor jetzt hier eine Grundsatzdiskussion startet - das ist eher als Feintuning zu sehen und für Anfänger nicht von Relevanz. Ich wollte es aber nur mal erwähnt haben, dass es bei der Art der Carbonisierung eben nicht nur technische, sondern auch qualitative Unterschiede geben kann...

Grüße
*"Männer-Malzbier": Magnum/Select/Tettnanger auf 26 IBU, WLP2308, ca 70-80 EBC, 6 % vol (Nachgärung)
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