Weihnachtsbock und Plörrbräu
- Scarabeo
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Weihnachtsbock und Plörrbräu
Moin,
Ich hab da so ein paar Gedanken für einen Weihnachtsbock im Kopf. Ich brau ja in der 20 ltr. Klasse und meine max Malzmenge die mein Rührwerk schafft liegt bei 6 kg Malz. Nun habe ich folgende Idee.
Für einen Weihnachtsbock will ich 8 kg Malz nehmen und 2 mal Maischen und Rasten. Also:
Sud 1 - 4 kg Malz 14 ltr. HG + 11 ltr. NG
Sud 2 - dito
Maltroserast max 30 Min
Dextroserast 45 Min
Als Schüttung dachte ich 49% Wienermalz, 49% Münchnermalz + 2 % Carafarbmalz. Steht aber noch nicht fest.
Hoffe so ein süßes, malzbetontes Bier zu bekommen.
Dann will ich den HG und NG getrennt läutern. Also den HG in eine Behälter auffangen und den NG in einen anderen. Dann müßte doch der HG ein deutlich höheren Extract haben wie der NG. Lohnt es sich den NG zu vergären oder kommt da nur Plörre raus? Aus der Literatur weiß ich das man im Mittelalter oft 2 oder sogar drei Sude mit einer Maische angesetzt hat. Der 2. oder 3. Sud war dann Dünnbier für das einfache Volk.
Mir geht es haupsächlich um das Verfahren und erstmal nicht um das Rezept. Könnte das so klappen?
Ich hab da so ein paar Gedanken für einen Weihnachtsbock im Kopf. Ich brau ja in der 20 ltr. Klasse und meine max Malzmenge die mein Rührwerk schafft liegt bei 6 kg Malz. Nun habe ich folgende Idee.
Für einen Weihnachtsbock will ich 8 kg Malz nehmen und 2 mal Maischen und Rasten. Also:
Sud 1 - 4 kg Malz 14 ltr. HG + 11 ltr. NG
Sud 2 - dito
Maltroserast max 30 Min
Dextroserast 45 Min
Als Schüttung dachte ich 49% Wienermalz, 49% Münchnermalz + 2 % Carafarbmalz. Steht aber noch nicht fest.
Hoffe so ein süßes, malzbetontes Bier zu bekommen.
Dann will ich den HG und NG getrennt läutern. Also den HG in eine Behälter auffangen und den NG in einen anderen. Dann müßte doch der HG ein deutlich höheren Extract haben wie der NG. Lohnt es sich den NG zu vergären oder kommt da nur Plörre raus? Aus der Literatur weiß ich das man im Mittelalter oft 2 oder sogar drei Sude mit einer Maische angesetzt hat. Der 2. oder 3. Sud war dann Dünnbier für das einfache Volk.
Mir geht es haupsächlich um das Verfahren und erstmal nicht um das Rezept. Könnte das so klappen?
Scarabeo
der im wahren Leben Norbert gerufen wird.
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Re: Weihnachtsbock und Plörrbräu
Ja, natürlich. Nennt sich auch "Parti-Gyle". Den Nachguss (Secondary Runnings) kochst du dann entsprechend ein.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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- gulp
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Re: Weihnachtsbock und Plörrbräu
Oder mal selber rühren. Mein Rührwerk packt das.

Gruß
Peter
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Peter
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Re: Weihnachtsbock und Plörrbräu
Fallen da beim Ruehren nicht immer die Flaschen in die Maische?gulp hat geschrieben:Oder mal selber rühren. Mein Rührwerk packt das.
Gruß
Peter

„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
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https://headlessbrewer.wordpress.com/
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- gulp
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Re: Weihnachtsbock und Plörrbräu
Selbstverständlich rührt man nur mit dem Braupaddel, dass ich dir das erklären muss, Jan.Fallen da beim Ruehren nicht immer die Flaschen in die Maische?![]()

Gruß
Peter
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- afri
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Re: Weihnachtsbock und Plörrbräu
4kg Malz mit 14L Wasser ergibt sicherlich nicht viel mehr als 10L Vorderwürze, eher weniger. Das dürfte jedoch ziemlich schwer werden. Vielleicht solltest du das so machen und bei Bedarf hinterher mit der Nachgusswürze oder Brauwasser etwas verdünnen (vor dem Kochen). Grundsätzlich stellst du so jeweils ein Vorderwürze- und ein Nachgusswürzebier her.Sud 1 - 4 kg Malz 14 ltr. HG + 11 ltr. NG
Die Nachgusswürze kannst du ja messen (also den Extraktgehalt) und wie oben bereits geschrieben einkochen, wenn sie arg zu dünn sein sollte. Glaube ich aber nicht, daraus könnten noch gut und gern 12°P kommen, je nach Schrot und Läutermethode bzw. -hardware. Damit hättest du noch ein "normales" Bier gewonnen, wenn auch von der Menge her nicht allzuviel herauskommen dürfte. Plörre wird das nicht zwangsläufig, dafür ist die Nachgussmenge nach meiner Ansicht zu gering.
Achim
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- Scarabeo
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Re: Weihnachtsbock und Plörrbräu
@gulp
Du hast bestimmt auch Arme wie Arnold Sch...
Ich stehe kurz vor der Rente da soll man sich nicht mehr so anstregen. ;o))
12°P wären schon klasse, für den Nachguss. Ist ja schon mal prima das ich den nicht wegschütten muß. Dann werde ich das mal beim nächsten Brautag versuchen.
Danke, an Euch.
Du hast bestimmt auch Arme wie Arnold Sch...
Ich stehe kurz vor der Rente da soll man sich nicht mehr so anstregen. ;o))
12°P wären schon klasse, für den Nachguss. Ist ja schon mal prima das ich den nicht wegschütten muß. Dann werde ich das mal beim nächsten Brautag versuchen.
Danke, an Euch.
Scarabeo
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- afri
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Re: Weihnachtsbock und Plörrbräu
Aber bitte vorher messen und nicht hinterher beschweren, nur weil ich schrub, dass es 12°P geben müsse, denn das ist mitnichten so. Kann, muss aber nicht.Scarabeo hat geschrieben: 12°P wären schon klasse, für den Nachguss. Ist ja schon mal prima das ich den nicht wegschütten muß. Dann werde ich das mal beim nächsten Brautag versuchen.
Wenn man schon ein Vorderwürzebier machen möchte, will man doch sicher die Nachgusswürze nicht verschwenden, auch wenn sie dann vielleicht nicht ganz so stark wird, wie geplant. Auch mit weniger als 12°P kann man wunderbare Biere brauen. Ich habe das zwar erst einmal gemacht, aber das Nachgussbier war super und hatte laut Brauakte tatsächlich ca. 12,6°P.
Achim
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Re: Weihnachtsbock und Plörrbräu
Hallo Achim,
nee, ist schon klar. Ich hatte mit viel weniger Restextrakt gerechnet. Deshalb ja auch dieses Posting. Ausserdem muß ein Bier ja nicht gleich umhauen.
nee, ist schon klar. Ich hatte mit viel weniger Restextrakt gerechnet. Deshalb ja auch dieses Posting. Ausserdem muß ein Bier ja nicht gleich umhauen.
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