Benni hat geschrieben:Kann mich meinem Vorschreiber nur anschließen, super Beitrag.
Sag einmal ist das Gräzer Rauchbier Rezept eigentlich geheim?
Würde mich mal interessieren.
Gruß aus Schweden
Benni
Hallo Benni,
Rezept ist keineswegs geheim. Hier erst mal der Link auf den Thread mit den wesentlichen Details:
viewtopic.php?f=24&t=1568&p=31417&hilit ... zer#p31417
Also ganz einfach:
100 % Weizeneichenrauchmalz auf 9°P
Lubelskihopfen oder auch Saazer oder ähnliches auf 22-27 IBU etwa hälftig auf Bitter- und Aromagabe aufgeteilt
meine persönliche Note besteht in einer zusätzlichen Whirlpoolhopfung mit Lubelski bei unter 80°C von 2-3 g/L
Hefe: S 33 bei etwa 16-17°C vergoren
Dazu dann ein ungewöhnliches Maischschema:
Einmaischen bei 40°C, dort 20 min rasten
in 10 min auf 52°C aufheizen, dort 20 min
in 20 min auf 70°C aufheizen, dort bis jodnormal rasten (etwa 45-55 min)
78°C Abläutern
Wenn Du es mit Wacholderbeeren versuchen willst, dann 0,5 g/L grob zerstoßene Wacholderbeeren mitmaischen, 0,5 g/L grob zerstoßene Wacholderbeeren mitkochen und nach der Hauptgärung mit 2g/L grob zerstoßenen Wacholderbeeren stopfen.
Achtung: Es ist bei der Schüttung bei vielen Hobbybrauer-Läutertechniken mit Problemen zu rechnen. Wichtig ist noch viel mehr Geduld als sonst. Sehr langsam läutern, bei Bedarf den Treber kreuzförmig mit einem Messer aufschneiden. Die besten Läuterergebnisse habe ich mit dem Halo-Ring von Polsinelli erzielt. Panzerschlauch, Läuterhexe und ähnliche Lösungen funktionieren aber auch.
Viel Spaß beim Nachbrauen und Wohl bekomm's
Stefan