Hallo Bierwisch
Könnte es nicht auch sein, dass die Hefe im zweiten Anlauf (bei Nachgärung) einen etwas besseren Endvergärungsgrad hat. Letztlich stehen die Flaschen bei höherer Raumtemperatur zwei Wochen lang. Ich klammere mich immer noch an die Hoffnung, dass das keine Infektion ist
Die Ursachenforschung - sollte es eine Infektion sein- habe ich schon gefühlte 100 Mal hin- und zurück durchgearbeitet. Wenn ich mir überlege was mit der Würze unter 95° in Berührung kommt dann sind es die folgenden Gerätschaften mit welchen ich wie beschrieben verfahre:
1. Kupferspirale zur Kühlung der Würze gut gewaschen und 10 Minuten mit gekocht
2. Würze selbst mit der Umgebung beim Abkühlen. Hier ziehe ich Frischhaltefolie über den Kessel und verschliesse alles so gut es geht
3. Gärfass aus Kunststoff mit Halades 191 sterilisiert
4. Monofilament Filter und Silikonschlauch ebenfalls im Fass mit Halades 191 sterilisiert
5. Hefe im mit Halades 191 sterilisierten Glass rehydriert
6. Abfüllpistole ebenfalls mit Halades 191 desinfiziert
7. Flaschen heiss ausgespült, Gummidichtungen mit Halades 191 sterilisiert
8. Kristallzucker aus neuer Packung
Während der Gärung öffne ich das Fass nie und lasse dieses unabhängig zur Hefe immer eine Woche stehen und nehme dann die erste Probe. Ich belüfte die Würze beim anstellen auch durch Schütteln des Gärfass um eine Risiko der Infektion zu umgehen.
Der einzige Verfahrensfehler, welche ich bei beiden Suden gemacht habe ist, dass ich mit der Hand den Monofilamentfilter ausgepresst habe. Hier ist Würze (22°C) mit meiner Haut in Berührung gekommen und ins Fass geflossen. Das habe ich aus Zeitdruck beim Doppelsud das erste Mal so gemacht. Allerdings war ich sehr Vorsichtig - sprich habe meine Hände vorher desinfiziert.
Erkennst Du hier eine Risikoquelle?
Gruss, Mark
Gruss, Mark