Kombianlage Maischen/Läutern

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Krimson
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Kombianlage Maischen/Läutern

#1

Beitrag von Krimson »

Liebe Braugemeinde,

ich bin auf der Suche nach DER zündenden Idee oder dem Hinweis für die Umsetzung meiner Brauanlage und hoffe hier auf den passenden Hinweis oder Tipp zu stoßen.

Es geht um folgendes und schon viel diskutiertes Thema: Maischen UND Läutern in einem Topf mit Senkboden und zwar nicht nur Kombirast MIT Rührer ÜBER dem Senkboden. Es würde mich freuen, wenn sich jemand meldet, der selbst oder jemand kennt, der erfolgreich so eine Anlage benutzt. Ich bin mir sicher, dass solch ein Konzept funktionieren kann, wenn die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt sind, da ich selbst schon solche Anlagen gesehen habe aber weitere Infos zum Betrieb nicht vorhanden sind.

Gibt es Erfahrungen bezüglich:

Abstand: Läuterboden-Heizboden (möglichst groß oder klein)
Läuterboden aus Edelstahlgeflecht oder Vollmetall (Zwecks Wärmeverteilung/-leitung)

Rahmenbedingungen sind:
3kw Heizleistung im Boden (Fläche ca 180 cm²)
Topfdurchmesser 34cm


Würde mich sehr über Tipps und Beispielanlagen freuen.

viele Grüße Krimson
CH-Brauer
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Re: Kombianlage Maischen/Läutern

#2

Beitrag von CH-Brauer »

Hallo Krimson,

Warum nicht sowas

http://brausupply.com/

Gruess aus Michigan
CH-Brauer
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Re: Kombianlage Maischen/Läutern

#3

Beitrag von CH-Brauer »

Siehe auch meinen Beitrag

viewtopic.php?f=21&t=10487
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Alt-Phex
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Re: Kombianlage Maischen/Läutern

#4

Beitrag von Alt-Phex »

Nimm eine Läuterhexe, Läuterfreund oder wie auch immer sich die Spiraldinger nennen.
Unter einem Senkboden werden dir die Feingriese und Mehle ganz bestimmt anbrennen.

Das muss unter dem Senkboden doch unweigerlich zu einem Hitzestau führen. :Greets
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diapolo
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Re: Kombianlage Maischen/Läutern

#5

Beitrag von diapolo »

Morgen,
ich baue gerade an so einer Anlage, ich habe einen echten Läuterboden, drunter ist ein ULWD Heizstab mit 3,5 KW.
Der Senkboden ist knapp über dem Heizstab
Seitlich ist eine Pumpe um eine Zirkulation zwischen "oben und unten" zu erzeugen. Leider hats mir den ersten Topf beim schweißen total verzogen, wesegen ich nochmals von vorne anfangen muss :puzz
Hab dieses Konzept schon öfters bei 10hl Anlagen gesehen, hier handelt es sich meistens um 2-Kessel-Anlagen

mfg

Bernd
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Re: Kombianlage Maischen/Läutern

#6

Beitrag von captainkirk »

Wie plant Ihr die Würze zu kochen, in einem 2. Behälter? Warum nicht Läutern im 2. Behälter, z.B. Thermoport?
Viele Grüße
Peter
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Brauturm
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Re: Kombianlage Maischen/Läutern

#7

Beitrag von Brauturm »

Ich seh da kein Problem wenn du genug Wasser vorlegst, ich hab das mit meiner ersten Anlage so gemacht allerdings mit Panzerschlauch und Rührwerk
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§11
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Re: Kombianlage Maischen/Läutern

#8

Beitrag von §11 »

Brauturm hat geschrieben:Ich seh da kein Problem wenn du genug Wasser vorlegst, ich hab das mit meiner ersten Anlage so gemacht allerdings mit Panzerschlauch und Rührwerk
Nur Wasser vorlegen wird nix helfen. Das Problem sind die Mehlanteile (Unterteig) die unter den Senkboden absinken und dann da anbrennen. Ein weiteres Problem ist die Waermeverteilung unterm Senkboden wird es viel heisser warden als darueber, das wird Probleme mit Enzymen geben und den Anbrenneffekt noch verstaerken.

Ein Panzerschlauch etc. hat das Problem nicht, weil er aussen um die Heizflaeche angeordnet ist.

Entweder muss man also per Pumpe fuer eine Verwirbelung und einen Waermeaustausch unter dem Senkboden sorgen oder aber man ordnet den Senkboden ebenfalls ringfoermig um die Heizelemente an. Also eine Art Kanal aus Schlitzblech (Strainmaster fuer Arme) :Grübel

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
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bierkind
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Re: Kombianlage Maischen/Läutern

#9

Beitrag von bierkind »

Hi,

ich habe genau die Anlage, wie du sie beschrieben hast. Also anbrennen tut bei mir nichts, ich habe aber auch ein relativ starkes Rührwerk muss ich sagen. Das ist sicher etwas überdimensioniert.
Das Problem mit der Wärmeverteilung stimmt sicher, ich habe unter dem Schlitzblech eine Thermometerhülse eingeschweißt und habe sehr schnell feststellen müssen: "hier brauchst du mal nicht messen!" Seit dem messe ich mit einem Bratenthermometer direkt oben in die Maische rein.

Ein weiteres Problem ist das Mehl, was sich abesetzt, das stimmt. Das Problem ist, du kannst beim Läutern den Hahn gar nicht so wild aufreissen, dass es die "Mehlbrocken" die sich direkt unter dem Schlitzblech angesiedelt haben, mitreißt. Heißt ganz einfach: Ab und zu kommt während dem Läutern da ein bisschen was davon runter. Ist nicht schlimm, möchte ich bei meiner nächsten Anlage nimmer. Habe aber trotz mit dieser Methode einige ganz passable Biere gebraut :redhead

Abstand Boden-Läuterblech ergibt sich bei mir durch den etwas überambitionierten 1" Flansch :Wink

Alex
Wos I zum Umweltschutz beitrog? I trenn des Bier vom Glas.
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