Hopfenknecht hat geschrieben:Immer messen, messen.......................
Oder auch vorher mal ein gutes Fachbuch lesen?
Wenn man in ein Gefäß mit bekanntem Volumen läutert (ich nehme einen 3ltr-Meßbecher, Alt-Phex hat seine Edelstahl-Eimer),
braucht man in der Sudpfanne keinen Meßstab (obwohl so was auch nicht verkehrt ist), es reicht eine "Strichliste".
Vermutlich hast Du neben dem ganz offenen Hahn am Läuterbottich noch einen Schlauch bis runter zum Auffanggefäß gehabt?
Dann hast Du (bei ganz gefülltem Schlauch) einen ziemlich starken "Sog", der die Treberschicht zuzieht, und dann geht auch bei unproblematischer Schüttung nichts mehr.
Mit dem Aufhören bei 2°P hatte ich selten Probleme, da mein Glattwasser bei pfannevoll meist noch über diesem Wert war.
Man kann zwar die Verdampfungsverluste mit weiterem Glattwasser ausgleichen.
Bei einem schwachbrüstigen Einkocher, den ich vorher hatte, hat die Zugabe des nun viel kälteren Glattwassers aber den Kochvorgang für min. 5 eher 10min unterbrochen.
Zudem mußte ich dann wieder dabei bleiben, da mit dem Glattwasser wieder frisch Eiweiß in den Sud kam, es neigte also bei Kochbeginn wieder zum Aufschäumen.
Da ich meine Gegebenheiten inzwischen gut kenne, weiß ich, daß ich für einen 20ltr-Sud um 33ltr (plus/minus) Brauwasser insgesamt brauche.
Den Hauptguß schätze ich je nach "Farbe der Schüttung" ab, also dunkle Biere 3x und helle Biere 4x die Schüttungsmenge, sonst halt "dazwischen".
Der Nachguß ergibt sich dann eben aus der bekannten Gußmenge - Hauptguß. Etwas "zu viel" Nachguß vorzubereiten ist nicht verkehrt, wenn man seine Verhältnisse noch nicht so genau weiß.
Mehr Erfolg beim nächsten Braugang!
Uwe