Moin,
hat schon einmal jemand direkt im Bauchfass mit bayerischem Anstich gestopft? Die Engländer haben das ja früher auch so gemacht: Bier abgefüllt, Hopfen und Isinglass rein und ab in den Keller. Man könnte den Hopfen ja noch in ein Säckchen packen. Was meint ihr?
Ich hab gerade ein paar gefüllte Einweg-KEG's bekommen. Was für ein Anschluss ist dies?
Bin bis jetzt Flaschenabfüller und habe keine Zapfanlage. Wäre es denkbar, das KEG zu öffnen und dann in Flaschen mit Zucker und z.B. der Safbrew F-2 zur NG abzufüllen?
Lohnt sich der Aufwand?
Bierbrauen ist ein perfektes Hobby um etwas wichtiges zu lernen: Geduld!
Ohne passenden Zapfkopf/Zapfgerät wird wohl schwierig Florian.
Wenn du das in der Flasche nachgären lassen willst, brauchst du
natürlich auch noch Hefe. Ob sich der Aufwand lohnt ?
Vor allem - wie bekommst du das CO2 aus dem Ding ohne dir
gleich die Bude zu versauen ?
floflue hat geschrieben:Ich hab gerade ein paar gefüllte Einweg-KEG's bekommen. Was für ein Anschluss ist dies?
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Bin bis jetzt Flaschenabfüller und habe keine Zapfanlage. Wäre es denkbar, das KEG zu öffnen und dann in Flaschen mit Zucker und z.B. der Safbrew F-2 zur NG abzufüllen?
Lohnt sich der Aufwand?
Das ist der Key Keg Anschluss. Dafuer brauchst du einen speziellen Zapfkopf.
Ein Vorteil von Key Kegs ist, du brauechtest im Grunde gar keine Zapfanlage. Der Zapfkopf hat einen Bierausgang und einen Gaseingang, der endet aber zwischen dem "Bierbeutel" und der Aussenhuelle des Kegs. Damit kann man auch mit Luft zapfen, da das Gas nie mit dem Bier in Beruehrung kommt. Da das Fass keinen Gasraum/ Kopfraum hat, brauchst du eigentlich nur einen Zapfkopf mit kleinem Hahn (um die 60 Euro im Internet oder beim Getraenkehaendler ausleihen). Damit kommst du ohne Druckminderer und CO2 Flasche an den Inhalt, ohne das dieser im angebrochenen Fass schlecht wird.
Danke Jan, verstehe ich es richtig, dass in dem Fass schon Kohlensäure drin ist? Und wenn das KEG einmal geöffnet ist, wie lange hält es sich dann noch?
Bierbrauen ist ein perfektes Hobby um etwas wichtiges zu lernen: Geduld!
Pfanne voll - Einkocher leuchtet nur noch, scheint aber auch keinen Saft mehr aus der Leitung zu ziehen. Zumindest erkennt man keinen Verbrauch, wenn die Lampe leuchtet. Prima. Ich könnt ...
Morgen einen Neuen holen (falls ich irgendwo in der Stadt einen bekommen -- oder evtl. einen Tauchsieder) und Pfanne voll stehen lassen, oder alles auf Kochtöpfe aufteilen und versuchen, eine Matritze aus Töpfen und Hopfenmengen zu bilden? Letzteres wird bestimmt spannend. Zumal vier Hopfengaben laut Rezept anstehen.
Edith sagt, das Induktionsfeld muss jetzt auf 30kg Belastung getestet werden.
Zuletzt geändert von iamsebastian am Freitag 11. November 2016, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
... schreiben, wo ich wohne und hoffen, dass mir jemand seinen Einkocher ausleiht.
Oft gibt es Einkocher auf Flohmärkten oder gebraucht im Netz (meinestadt, Bucht-Kleinanzeigen etc.)
Viel Glück!
Henning
Zuletzt geändert von hyper472 am Freitag 11. November 2016, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Vielleicht hat auch nur die Thermosicherung den Strom unterbrochen. Ist mir auch mal passiert, habe dann die Würze umgefüllt und den Reset-Knopf, der sich meistens unten am Boden des Gerätes befindet, gedrückt. Danach könnte ich weiter kochen.
Was für einen Einkocher hast du denn?
floflue hat geschrieben:Danke Jan, verstehe ich es richtig, dass in dem Fass schon Kohlensäure drin ist? Und wenn das KEG einmal geöffnet ist, wie lange hält es sich dann noch?
Ja. Das Bier ist in einem Plastiksack. Daher auch kein Kopfraum. Wir haben Versuche gemacht da waren 3 Monate am Hahn kein Problem
Der von dir verlinkte Einkocher hat einen Überhitzungsschutz. Ich habe bei meinen dann schlussendlich den Thermosensor demontiert, da ich die Temperatur sowieso mit einer separaten Steuerung regle. Seither hat er sich natürlich nicht mehr ausgeschaltet.
Ja, danke. Das habe ich auch grad mitbekommen. Oh Mann. Das war eine Story zum Aufschreiben.
Damit der Schutz sich wieder zurücksetzen kann, wollte ich in einen Gäreimer umfüllen. Anscheinend war aber der Auslauf vom Reinigen nicht richtig fest. Und auf einmal springt das Ding ab. In der Küche. Es hat aus allen Löchern gespritzt. Oben und Unten am Verschluss. Ich habe versucht, möglichst gut den Gäreimer mit der Würze zu treffen. Wie ein Mann, habe ich die 35kg in die Luft gestemmt, bis der Einkocher leer gelaufen war. Morgen gibt's Muskelkater.
Wenigstens zwei Liter, super klebrige Würze sind in die Küche gelaufen.
Dann begonn die Reinigungsaktion. Jetzt ist die Küche sauber und ich finde den Verschluss nicht mehr.
... Bis mir die Ahnung kam, dass der in den Gäreimer gefallen ist.
Also jetzt nochmal die Würze in einen zweiten Gäreimer umgefüllt und während ich grad dabei bin, macht es "Plop" im Einkocher und der Thermoschutz hat sich zurückgesetzt.
Ich ... bin noch ein wenig wortlos. Glücklich, dass er wieder heizt, aber wortlos. Einfach ... Wortlos eben.
Es ist glaube ich an der Zeit, ein Bier zu trinken, zu lachen und schlafen zu gehen
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
hyper472 hat geschrieben:Es ist glaube ich an der Zeit, ein Bier zu trinken, zu lachen und schlafen zu gehen
Stimmt. Aber jetzt gucke ich noch, ob meine Ausdauer langt, um Würze zu kochen - und der Thermoschutz auch noch was kochen will - und dann gehe ich ab.
Habe den Thermoschutz vorhin gebrückt. Und einen 17l Induktionstopf im Markt gekauft für 25 Taler, für die Nachgüsse, bzw., um jetzt schneller mit dem Würzekochen in die Potten zu kommen.
Dachte für 25 Taler mit angehefteten Griffen und Deckel, kann man nicht viel verkehrt machen. Bis jetzt kocht er solide. Und ist gerade so groß, dass ich zwei Induktionsfelder auf dem Herd nutzen kann. 3,2kW kochen offensichtlich wallender, als der Einkocher mit seinen 1,8kW und Wärmeleitung statt Induktion.
cerveceriasultana hat geschrieben:Hi,
ich habe gerade mein dunkles Ale zum zweitem mal gespindelt und denselben Wert von vor 3 Tagen erhalten: 3,4% Restextrakt
Das Bier (11,9°P; 95% MüMa, je 2,5% CaraMünch II/CaraAroma; 63er Rast für 50 min, 72er für 20 min; Hefe Nottingham) habe ich vor 14 Tagen gebraut und sollte eigentlich heute abgefüllt werden.
Nun finde ich allerdings den Restextrakt selstam hoch, das macht laut kbh ca 71% SVG - bisher habe ich mit der Nottingham deutlich höhere VG erzielt (vor allem bei 50 min bei 63°C).
Würdet ihr abfüllen oder eher wärmer stellen und ein paar Tage warten? Von der Seite sieht man gut, dass der Flüssigkeitsstand sich ca 1,5 cm unter dem "Harzrand" liegt. Reingeschaut habe ich bisher noch nicht, allerdings bin ich mir da aus Erfahrung vorheriger Sude recht sicher, dass die Oberfläche es Bieres keine Zeichen von Gärung zeigt.
Danke und liebe Grüße
Naja hab jetzt abgefüllt. Der EVG erschließt sich mir nicht, aber was solls.
Vale más actuar exponiéndose a arrepentirse, que arrepentirse de nunca haber actuado.
Du meinst, Du fandest ihn seltsam niedrig, statt hoch?
Tatsächlich hätte ich bei 63°C auch etwas mehr erwartet. Vllt. ein Messfehler? Aber letztendliche sind es ja "nur" drei, vier bis fünf Prozent, bis zu dem, was ich von der Notti kenne.
Hat schon mal jemand die Notti bei 15,5 Grad Celsius angestellt? Ich würd jetzt ein SNPA damit vergären wollen. Das SNPA ist laut Klonrezept mit 20 Grad Celsius und US-05 angegeben. Ich habe aber nur die Notti, eine M79 Mangrove Burton Ale, und eine S-04 da.
Im Vergärraum herrschen die nächsten Tage etwa 15 Grad Celsius.
Angegeben ist die Notti ja mit 14 - 21 Grad Celsius. Ich habe sie aber noch nie unter 18 Grad Celsius genutzt.
Ich habe ± 26l bei 13,1 Grad Plato. Würde vllt. vorsichtshalber mit zwei Pkg. anstellen.
Schönen Sonntag Abend.
Meine Frage, ich baue gerade an einer 75 Lt Brauanlage und jetzt ist noch die Frage der Kühlung offen.
Bis jetzt braue ich mit einem Braumeister 10, da kühle ich mit einer Edelstahl Spirale.
50-70 Liter Würze was würdet ihr empfehlen ?
Die Edelstahl Kühlspirale für den 50 Lt Braumeister oder einen Gegenstrohmkühler selber bauen.
Zum Kühlen, verwende ich Grundwasser.
Wasser wird wertvoller als Salz, versetzt man es mit Hopfen und Malz !
Schöne Grüße !
Probier doch mal, wie weit du mit der Kühlspirale kommst. Wenn es dir reicht, super. Wenn nicht kannst du immer noch einen Kühler selbst bauen. Erfahrungsgemäß kommst du aber mit einem Spiralkühler nicht auf UG Anstelltemperatur bzw. in die Nähe davon. Schon gar nicht wenn der Kühler unterdimensioniert ist
We have joy, we have fun
we have Bratwurscht in the Pfann!
Hi,
bei mir arbeitet der oiriginale Gegenstromkühler vom Grainfather.
Wenn ich mit der Kühlung beginne, ( Würze ca.90°C ) lasse ich direkt aus dem Kühler in den Gärbehälter laufen.
Das kommt da mit ca. 20°C an, kühle aber auch mit Grundwasser und das ziemlich flott, da die Pumpe eh läuft.
Grüße
Rainer
Zuletzt geändert von Flawi am Sonntag 13. November 2016, 19:29, insgesamt 1-mal geändert.
Das hab ich so nie gesagt :D
Probiere es mit der Kühlspirale, vielleicht reicht die ja auch aus. Hast du denn eine geeignete Pumpe für den Gegenstromkühler?
We have joy, we have fun
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Ich möchte meine Brauanlage upgraden und plane den Kauf eines größeren (ca. 50l) Edelstahl-Topfes. Hier im Forum ist immer wieder die Rede von dem mir bereits bekannten Amihopfen-Töpfen (Serie "Amihopfen" - selbst diese sollen sich ja schweißen lassen, "Professional") und sog. Contacto-Töpfen.
Könnt ihr mir eine Kaufempfehlung geben? Topf von Amihopfen oder Contacto-Topf?
Vielen Dank Euch im Voraus!
Viele Grüße,
Toby
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Stoppt Massenbierhaltung!
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iamsebastian hat geschrieben:Du meinst, Du fandest ihn seltsam niedrig, statt hoch?
Tatsächlich hätte ich bei 63°C auch etwas mehr erwartet. Vllt. ein Messfehler? Aber letztendliche sind es ja "nur" drei, vier bis fünf Prozent, bis zu dem, was ich von der Notti kenne.
Restextrakt seltsam hoch, EVG/SVG seltsam niedrig. Messfehler kann ich eigentlich ausschließen, habe die Probe durch schütteln weitestgehend entgast und es hingen keine Blasen an der Spindel.
Naja nu isses eh zu spät, die Suppe ist abgefüllt
Vale más actuar exponiéndose a arrepentirse, que arrepentirse de nunca haber actuado.
Ich habe vor Michas obergäriges Märzen mit Dekoktion zu brauen.
In dem Fall dachte ich daran, das CaraHell wegzulassen.
Reicht das schon, um das Bier nicht zu mastig zu machen, oder sollte ich auch noch den Pilsener Anteil erhöhen?
Der Reiche, der Gold besitzt, der Mann, dem Lapislazuli gehört, [...] sie alle warten am Tor auf den, der Gerste hat.
- babyl. Sprichwort
Kann man das Weizenfarbmalz 80 g ( 40 l Ausschlagwürze ) durch Carafa spezial II oder Carafa II ersetzten , wenn ja welches und welche Menge ?
LG
Markus
Viele Menschen benutzen Informationen und Fakten wie ein Betrunkener einen Laternenpfahl :
Vor allem zur Stütze ihres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhaltes.
Viele Menschen benutzen Informationen und Fakten wie ein Betrunkener einen Laternenpfahl :
Vor allem zur Stütze ihres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhaltes.
Nachdem ich einige wirklich gute IPLs getunken habe, allen voran eins von Kompaan mit Sorachi Ace und Kazbek (der Hammer!), möchte ich als übernächsten Sud auch eins brauen. Bei der Recherche dazu fiel mir auf, dass hier im Forum (relativ) wenig dazu zu finden ist, und dass es dafür bei MMuM noch keine eigene Rezeptrubrik gibt. Der Stil ist meiner Meinung nach aber eine eigene Rubrik wert und ich gehe auch davon aus, dass IPLs schon so oft gebraut wurden, dass es einige Rezepte von Forenmitgliedern hier gibt, die es wert sind, dort veröffentlicht zu werden.
DerDallmann hat geschrieben:[...] IPL [...] Bei der Recherche dazu fiel mir auf, dass hier im Forum (relativ) wenig dazu zu finden ist, und dass es dafür bei MMuM noch keine eigene Rezeptrubrik gibt. Der Stil ist meiner Meinung nach aber eine eigene Rubrik wert und ich gehe auch davon aus, dass IPLs schon so oft gebraut wurden, dass es einige Rezepte von Forenmitgliedern hier gibt, die es wert sind, dort veröffentlicht zu werden.
Eventuell könnte man das mal anregen?!
Eine sehr gute Idee! Könnte man ja mal dem MMuM Admin schreiben, aber ich hab gerade vergessen welcher user das war... Übrigens gibts den Stil in den BJCP auch noch nicht: http://www.bjcp.org/styles04/
TKA hat geschrieben:Ich möchte meine Brauanlage upgraden und plane den Kauf eines größeren (ca. 50l) Edelstahl-Topfes. Hier im Forum ist immer wieder die Rede von dem mir bereits bekannten Amihopfen-Töpfen (Serie "Amihopfen" - selbst diese sollen sich ja schweißen lassen, "Professional") und sog. Contacto-Töpfen.
Könnt ihr mir eine Kaufempfehlung geben? Topf von Amihopfen oder Contacto-Topf?
Vielen Dank Euch im Voraus!
Das kommt auf Deinen Geldbeutel an...!
VG Peter
Hallo,
gibt es Erfahrungswerte zur Schweißbarkeit von Contacto 70 l Pötten (ähnlich teuer wie der 50l-"Professional"-Topf von Amihopfen)? Soll aus Material 18/10 sein, das ja gut schweißbar sein soll. Könnt ihr das so bestätigen? Ist die Wandstärke ausreichend, um einen 1,5"-Hahn an Anschweißnippel aufzunehmen?
Vielen Dank Euch im Voraus!
Viele Grüße,
Toby
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Stoppt Massenbierhaltung!
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ich braue am Wochenende Obamas Honey Ale. Nun sieht das Rezept bei 27 Litern Ausschlagswürze 643 Gramm Honig vor. Was spricht dagegen nun die ganzen zwei Gläser, also 1 Kg in den Sud zu geben?
Würde das Bier dann zu süß?
freundliche Grüße
Alexander
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)
Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
Honig ist zu 80% vergärbar (wenn nicht sogar 90%). Zu süß wird es sicherlich nicht
aber der Alkoholgehalt steigt dann natürlich. Könnte ggf. sprittig werden. Ich würde
nur das eine Glas nehmen.
Nochmal hoch. Kann mir jemand kurze Statements zu den unten genannten Punkten geben?
rayman hat geschrieben:Guten Morgen,
habe hier ein Rezept von einer ausländischen Webseite
Ingredients for 4 US gallons (15.1 L)
7.7 lb (3.5 kg) | pale malt
0.35 oz (10 g) | Southern Dawn pellet hops, 11% AA (60 minutes)
0.18 oz (5 g) | Southern Dawn pellet hops, 11% AA (45 minutes)
0.35 oz (10 g) | H1/7 ground hops, unknown AA (5 minutes)
0.88 oz (25 g) | H1/7 ground hops, unknown AA (0 minutes)
6.7 oz (190 g) | Rooibos
Fynbos Honey (enough to bottle prime)
Safale US-05
Mash malt at 156°F (69°C) for one hour. Conduct a 60 minute boil, following the hop schedule above. Add the rooibos when the temperature drops to 176°F (80°C). If using a wort chiller, allow the rooibos to steep for 10 minutes before continuing to cool the wort. Ferment in primary for 4-5 weeks. Carbonate to 2.8-3.0 volumes using fynbos honey.
Dazu ein paar kleine Fragen:
1) 15.1 L: Kann ich das mit der Ausschlagmenge gleichsetzen? Wenn in das mit dem KBH berechne komme ich auf 14.3 °P, 23 L Gesamtguss
2) Maischeprozedur: Bei 69°C einmaischen und dann Kombirast. Sollte man die Kombirast dann wirklich durchgängig bei 69° durchführen? Dann wird das Bier eher trocken und weniger süffig, oder? Oder ist das eher als Einmaischtemperatur zu sehen. Also dann bei 67° ne Stunde maischen?
3) Normalerweise habe ich immer 90min Hopfen gekocht. Reichen 60min auch aus?
zu 2) das kommt auf die Temperatur des Malz' an, wenn ich 8kg zimmertemperiertes Malzschrot in meine 21l Einmaischwasser gebe, fällt die Temperatur um ca. 5°. Aber das muss jeder selbst testen, wieviel Malz welchen Guss abkühlt, das kann man aus der Ferne unmöglich voraussagen
zu 3) Das reicht hinsichtlich der Austreibung unerwünschter Stoffe, nur die Bitterstoffausnutzung könnte geringer sein und so sollte also etwas mehr Hopfen gegeben werden. Die gängigen Tools rechnen das aber aus, glaube ich. Außerdem kocht der Sud dann weniger ein, die STW wird also etwas geringer werden, als bei 1,5h Kochzeit.
Das was du dargestellt hast, würde ich nicht mal im Ansatz als Rezept bezeichnen. Die wichtigsten Größen, wie Stammwürze und IBU fehlen. Auf welche Sudhausausbeute sich die Malzmenge bezieht bleibt auch unklar. Die Anweisungen "vergären von 4 bis 5 Wochen" und "genug Honig zum karbonisieren nehmen" sind fahrlässig.
Was soll das eigentlich für ein Bier werden? Das wichtigste überhaupt - eine grundsätzliche Beschreibung von Geschmack, Stil usw. - fehlt ebenfalls.
Kurzum, vergiss das "Rezept". Nimm es einfach als Orientierung und bau dir selber ein Rezept in diesem Sinne auf. Das hier ist Quatsch.
Letzendlich ist es ein helles Bier, was durch die Maischevorgaben relativ viel Restsüsse haben sollte. Was unbekannte Hopfen (Welcher Geschmack als Ergebnis?) beinhaltet. Bei dem Roibusch (Als Tee oder als Kraut?) im Whirlpool versenkt und was mit Honig aufkarbonisiert wurde.
Ich würde mir an deiner Stelle nicht so viel Gedanken um dieses "Rezept" machen, sondern selber was kreieren.
Kann mir jemand eine Hefe für ein belgisches Blonde/Golden Ale empfehlen?
Am liebsten würde ich strippen. Welches Bier empfielt sich da? Chimay bekomme ich zb alle Sorten relativ leicht.
Mit einem Chimay machst du nix verkehrt. Kauf dir doch ein paar "Belgier" und entscheide nach Geschmack. Dann hast du auch gleich ein paar Inspirationen im Glas.
Zum Strippen solltest du aber nicht die allerhochprozentigsten Biere nehmen. Durch die lange Lagerzeit der Biere ist die Hefe oft hinüber. (Hab schon zwei erfolglose Rochefort 10-Versuche hinter mir. Das geht einfach nicht.) Bei den leichteren Gesellen ist die Erfolgsquote deutlich besser.
... und bei den Belgiern aufpassen, dass du nicht eines erwischt, bei dem zur Nachgärung eine andere Hefe verwendet wurde, wie z.B. beim grandiosen Orval.
Kann mir jemand erklären warum ich den EVG von meiner Schnellvergärprobe nicht erreiche? Kommt mir irgendwie komisch vor, dass ich ständig wärmer stellen muss.
Habe am Samstag vor 1,5 Wochen 30 l Würze bei ~18°C angestellt. Steht seitdem bei konstant 16 - 16,5°C. Knapp einen Tag später war die Notti definitiv angekommen.
Die Schnellvergärprobe war nach 5 Tagen (vorher nicht gemessen) von 17,4 Brix auf 9,2 Brix runter bei ~23°C Raumtemperatur. Entspricht einem EVG von 76,3 %. Die Notti war am Sonntag, also nach 7 Tagen, bei 10 Brix (vorher nicht gemessen). 3 Tage später hat sich nichts verändert, steckt fest bei exakt 10 Brix. Da die Gärtemperatur ja nun nicht vollkommen unnatürlich ist müsste es doch möglich sein 9,2 Brix zu erreichen, entsprechende Zeit vorausgesetzt. Werde es noch bis Samstag stehen lassen, bezweifel aber dass sich noch etwas ändert. Dann heißt es wieder wärmer stellen und nach 2-3 Tagen ist es bei 9,2 Brix, aber warum?