In unserer Wohnhausanlage gibt es eine zentrale Enthärtungsanlage, es handelt sich dabei wohl um einen dieser bösen Kochsalz-Neutraltauscher. Laut Hausverwaltung ist die Anlage auf 8-10° dH eingestellt.
Ich habe mit Titrierlösungen die Gesamthärte und die Karbonathärte gemessen. GH ist 11° dH, die KH ist 19° dH. Nach dem Lesen vieler Threads und Artikel über Brauwasser passt das wohl zu Wasser aus einem Neutraltauscher und das Wasser ist sodalkalisch. Wir haben mit dem Wasser unsere ersten 2 Sude gebraut (ein Amber Ale und das White House Honey Ale) und finden beide OK, die oft zitierte kratzige Bittere nehmen wir nicht wahr. Wir würden am liebsten auch mit diesem Wasser weiter brauen, einfach weil es am bequemsten ist, u.a. weil es (heiß) direkt aus der Leitung kommt.
Als einfachen Schritt zur Verbesserung würden wir allerdings gerne die Restalkalität mit Milchsäure senken, da das noch die simpelste Variante zu sein scheint. Die Frage ist nur - wie berechnet man die Restalkalität bei einem solchen Wasser? Nach der Faustregel aus dem Hanghofer RA=KH-(GH/4) wäre RA=19-11/4=16,25. Stimmt das?
Unklar ist auch, ob es reicht die Restalkalität zu senken oder ob es auch ein Problem wegen des Natriums gibt, das der Neutraltauscher einbringt? Ganz schlau werde ich aus u.a. diesem Artikel nicht: viewtopic.php?f=4&t=4399&p=64065&hilit= ... rte#p64065
Vielleicht gibt es ja auch andere Brauer die mit einem solchen Wasser brauen und mir sagen können, wie sie es behandeln?
Ich bin auch offen für alternative Ideen, kenne aber eh schon die meisten aus anderen Threads. Kaufwasser habe ich in Österreich keines gefunden. Wasser aus einer anderen Region zu holen ist Plan B, aber unpraktisch. Verschneiden mit destilliertem bzw. Osmosewasser - da stellt sich wieder die Frage wie genau ich es verschneide. Eine Entnahmemöglichkeit vor der Enthärtungsanlage habe ich nicht.
Vielen Dank im voraus!
Restalkalität bei sodaalkalischem Wasser
Re: Restalkalität bei sodaalkalischem Wasser
Moin,
VG, Markus
Nimm doch 100 % Osmosewasser und stelle das Profil über die verfügbaren Hilfsstoffe ein (Braugips, etc.). Am besten verwendest Du hierfür einen Wasserrechner (z.B. bei MMUM).Verschneiden mit destilliertem bzw. Osmosewasser - da stellt sich wieder die Frage wie genau ich es verschneide.
VG, Markus
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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Re: Restalkalität bei sodaalkalischem Wasser
Irgendwas muss ich falsch gemacht haben bei meinem Wasser, da ebenfalls eine Enthärtungsanlage vorhanden ist, und man damit sinnvoll nichts brauen kann. Schmeckt alles "uäh".....
Ich machs genauso wie Markus vorgeschlagen hat. (Meine Osmoseanlage ist hinter der Enthärtungsanlage montiert, ich hab die günstige von Dennerle für 70€ mit Spülventil. Kommen ca. 7-8L/h raus.) Zusätzlich zu den Salzen kommt noch Wyeast Hefenahrung beim kochen dazu. Ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
Gruß,
Kai
Ich machs genauso wie Markus vorgeschlagen hat. (Meine Osmoseanlage ist hinter der Enthärtungsanlage montiert, ich hab die günstige von Dennerle für 70€ mit Spülventil. Kommen ca. 7-8L/h raus.) Zusätzlich zu den Salzen kommt noch Wyeast Hefenahrung beim kochen dazu. Ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
Gruß,
Kai
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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