Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

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lukfisch
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Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#1

Beitrag von lukfisch »

Hey,

Nachdem ich gestern gefühlte 12 Stunden feinstes Weizen gebraut habe, ist beim Hochheben leider etwas
Wodka (40% Vol) aus dem Gärrohr in den Gärbottich (Druckausgleich?) gelangt.

Heute morgen hat es jedoch schon geblubbert, wodurch ich davon ausgehe, dass die Hefezellen ordnungsgemäß arbeiten und keinen bleibenden Schaden erlitten haben.

Ist hier jemandem zufällig ähnliches bereits passiert?
Falls ja, hat dies erfahrungsgemäß Auswirkungen auf bswp den Gärverlauf/das Bier an sich?

Beste Grüße
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Frudel
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#2

Beitrag von Frudel »

Ist mir auch schon passiert - gemacht hat es nichts , ich sprühe sowieso das Gärgefäss mit Alkohol aus .
Vergiss nicht beim Abfüllen Röhrchen raus oder Deckel heben wann da was reinkommt isses Bockmist
Gibt dann halt ein russisches Weizen.....

LG
Markus
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lukfisch
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#3

Beitrag von lukfisch »

Ok! Danke für Deine schnelle Antwort, wird wohl schon passen :thumbup
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Alt-Phex
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#4

Beitrag von Alt-Phex »

Im Gärspund reicht Wasser :Greets
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Boludo
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#5

Beitrag von Boludo »

Niemand braucht einen Gärspund. Ein lose aufgedrehter Deckel reicht vollkommen.

Stefan
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Frudel
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#6

Beitrag von Frudel »

Boludo hat geschrieben:Niemand braucht einen Gärspund. Ein lose aufgedrehter Deckel reicht vollkommen.

Stefan
Auf was aufgedreht?
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afri
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#7

Beitrag von afri »

lukfisch hat geschrieben:Ist hier jemandem zufällig ähnliches bereits passiert?
Falls ja, hat dies erfahrungsgemäß Auswirkungen auf bswp den Gärverlauf/das Bier an sich?
Sicher ist das schon einigen hier passiert. Aber das macht man einfach nicht, einen gefüllten Gäreimer mit Gärspund herumzuschleppen, wodurch das Problem erst entstanden ist. Beim nächsten Mal solltest du den Spund erst aufsetzen und füllen (Wasser ist am besten, Napalm oder Wodka gehen zwar, sind aber suboptimal), wenn das Ding an Ort und Stelle steht und sich nicht mehr ortsverändert.

Was ist nun passiert, dir sind ein paar Tropfen Wodka ins Bier gefallen. Dadurch wird es nicht automatisch schlecht oder sowas, vorausgesetzt keine kürzlich im Spund ersoffene Drosophila ist dabei in den Sud gefallen. Wenn die Gärung planmäßig begann, ist alles im grünen Bereich. Und fürs nächste Mal: nicht herumwuchten mit gefülltem Gärspund, sondern diesen erst platzieren, wenn das Fass an Ort und Stelle ist.
Achim (keine Drosophilae mehr im Haus gehabt habend, seit die bei Gattinen so beliebte Obstschale verbannt wurde)
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#8

Beitrag von hkpdererste »

Was habt ihr einglich alle gegen Wodka im Gärspund? Gibts da irgendwelche Gründe dagegen oder ist das nur so ne gefühlssache ?
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Alt-Phex
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#9

Beitrag von Alt-Phex »

Braucht man nicht, das ist alles. Das Wasser im Gärspund reichert sich ja auch mit
Kohlesäure an. Ab und an mal austauschen und gut ist. Lasst den Russen ihren Wodka.
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#10

Beitrag von afri »

hkpdererste hat geschrieben:Was habt ihr einglich alle gegen Wodka im Gärspund? Gibts da irgendwelche Gründe dagegen oder ist das nur so ne gefühlssache ?
Das ist schlicht eine Frage der Kosten. Wasser tut's für gefühlt 0,01 Ct pro Füllung. Wodka kostet schon erheblich mehr, sagen wir 80 Ct pro Füllung. Nur, es ist so sinnlos, was anderes als Wasser einzufüllen, das ist es, was ich ausdrücken wollte.

Der Gärspund hat keine andere Aufgabe, als lästige Tierchen abzuhalten und gleichzeitig nützliche Gase durchzulassen. Diese Aufgabe erfüllt Wodka zufriedenstellend, aber auch Wasser, jedoch für geschätzt 8000-mal weniger Geld.
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#11

Beitrag von auftauer »

Servus Leute,

wieder was gelernt....ich werde dann in Zukunft auf Wasser umsteigen und auf die Oxi Zugabe verzichten..

Lustig ist eigentlich, dass Wodka übersetzt Wässerchen heißt....
Gruß


Helmut
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#12

Beitrag von Boludo »

Man muss eigentlich nur dafür sorgen, dass keine Tierchen reinkrabbeln können und Gas raus kann.
Dazu kann man einfach das Fass mit dem ganz normalen Deckel zuschrauben und ein paar Umdrehungen wieder aufschrauben, so dass er ein wenig wackelt. Meiner Meinung nach ist das wesentlich sicherer als irgendwelche Flüssigkeiten, in denen womöglich noch Fruchtfliegen schwimmen, die in den Gärbehälter eingesaugt werden können. Außerdem kann bei sehr stürmischen Gärungen ein Gärspund schnell mal austrocknen und dann haben die Fruchtfliegen freie Bahn.
Weiterer Vorteil ist, dass man in der Gärkammer nicht mehr so viel Platz nach oben braucht. Da kann man dann auch ein 60 Liter Fass in einer gewöhnlichen Gefriertruhe gären lassen.
Auf das Geblubbere kann man getrost verzichten, das sagt eh nicht viel aus.

Stefan
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#13

Beitrag von ggansde »

Dazu kann man einfach das Fass mit dem ganz normalen Deckel zuschrauben und ein paar Umdrehungen wieder aufschrauben, so dass er ein wenig wackelt.
Man glaubt gar nicht wo sich diese gelenkigen Tierchen überall durchzwängen können :Greets
Wenn ich akuten Befall hätte, wäre mir das zu unsicher.
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Boludo
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#14

Beitrag von Boludo »

Ich mach das schon lange so. Man kann auch ein Papiertaschentuch auf das Gewinde legen und mit einem Gummiband sichern oder den Deckel vorsichtig drüberschrauben.

Stefan
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#15

Beitrag von Hopfen-Q »

Jetzt lass uns doch das Geblubbere. Das ist für mich das schönste am ganzen Brauprozess :P
Außerdem hält es mich und andere zumindest in den ersten Tagen mal vom ständigen Reingucken ab.
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Frudel
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Re: Alkohol aus Gärrohr in Gärbottich gelangt...

#16

Beitrag von Frudel »

Ich komme eigentlich aus der Most und Weinfraktion , da man immer aus den Fass direkt zapft
hatte mein Opa immer den selbstgebrannten drin ( in sich und im Gärspund ).
Ich nehme Korn und nicht den für 80 Cent / Füllung - auf Napalm oder Agent Orange
verzichte ich gänzlich es sollen sich ja auch schon Gärspunde selbstentzündet haben.......
Für mich ersetzt der Gärspund die Lavalampe - immerhin sieht man ob die Gärung ankommt und ob sich noch was
tut. Für mich ist bei der Benutzung ( noch ) kein Nachteil erkennbar , finde eher , dass die Vorteile überwiegen.
Meine Gärbehälter sind Edelstahl oder Kunststoffeimer da gibts nichts zum schrauben.

LG
Markus
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