Hi,
mich würde interessieren, was eurer Meinung nach der Unterschied zwischen einem und einem Session IPA, einem (American) Pale Ale und einem (American) IPA ist. Ich fand da zwar etwas auf http://www.homebrewtalk.com/showthread.php?t=522950 bin aber teilweise anderer Meinung...
Ein Session IPA ist m. E. hat weniger 4.5% alc. und Malz spielt nur am Rande eine Rolle, der Hopfen ist der Star. Darf auch "dünn" sein, aber nicht wässerig (wasserig!?).
- <4.5%
- "dünn"
- Hopfen-betont
- verhältnismäßig "bitter" (> 25 IBU)
- Malz ist Nebensache
Beispiel: Brew Dog Dead Pony Club
Ich finde, ein Pale Ale sollte eine schöne Balance zwischen Malz- und Hopfenaroma haben, man schmeckt das Malz auch und es kann auch über 4.5% alc. sein, muss aber nicht. Schönes Hopfenaroma sollte auch vorhanden sein, aber eben nicht dominieren... Sollte eine hohe "drinkability" aufweisen...
- 4.5% - 5.5% alc.
- ausgeglichen
- gutes Hopfenaroma
- wahrnehmbares Malzaroma
- hohe "drinkability"
Beispiel: Sierra Nevada Pale Ale
Ein schönes IPA hat "wumms", also deutlich mehr wie 5.5% alc. und sollte eine Hopfenbombe sein. Malzgeschmack ausgeprägt.
- >5.5% alc.
- ausgeprägte Hopfenaroma (fruchting, pinie, etc.)
- Malz als Ausgleich zur Bittere
- sehr bitter (>>40 IBU)
Beispiel: Hanscraft Backbone Splitter
Nur so am Rande: ein Session Double Session IPA (z.B. http://beerstreetjournal.com/shmaltz-wi ... ouble-ipa/) mit dann 8% alc. finde ich totalen Hirnriss; ist aber wohl eher als Provokation zu verstehen...
Meinungen?
Session IPA vs Pale Ale vs IPA
- realholgi
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Session IPA vs Pale Ale vs IPA
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Re: Session IPA vs Pale Ale vs IPA
Ich stimme dir zu, außer dass es "deutlich mehr als 5.5%" heißen müsste
Mein IPA Verständnis geht in Sachen IBU eher ab 50 los. Der Malzgeschmack muss dabei auch garnicht so ausgeprägt sein (z.B. eher eine einfache Schüttung mit viel hellem Standardmalz und wenig bis kein Cara-Anteil), damit da nix dem Hopfen die Show stiehlt.
Was mir in deiner Sammlung noch fehlt ist der größte der vier Geschwister: Das Double oder Imperial IPA. Bestes Beispiel das ich bisher finden konnte war das Stone Ruination Double IPA. Da hat einfach alles gepasst. Das mMn leckerste, ausgeprägteste Hopfenaroma mit tollem Malzkörper (den man hier durchaus auch mit komplexeren Schüttungen schmecken lassen kann) mit ner saftigen Portion IBU von 105 glaub ich. Ein Traum in der Dose (ja, die gibs wirklich nur in Dosen).
Edit: Kennst du schon die Beer Judge Certification Program (BJCP) Guidelines? http://www.bjcp.org/styles04/Category14.php Die geben dir Recht, dass ein IPA bei 40 IBU beginnt. Meiner Zunge fehlt dann aber immer was, bzw. erwarte ich irgendwie mehr als das wenn ich IPA angeboten bekomme.

Mein IPA Verständnis geht in Sachen IBU eher ab 50 los. Der Malzgeschmack muss dabei auch garnicht so ausgeprägt sein (z.B. eher eine einfache Schüttung mit viel hellem Standardmalz und wenig bis kein Cara-Anteil), damit da nix dem Hopfen die Show stiehlt.
Was mir in deiner Sammlung noch fehlt ist der größte der vier Geschwister: Das Double oder Imperial IPA. Bestes Beispiel das ich bisher finden konnte war das Stone Ruination Double IPA. Da hat einfach alles gepasst. Das mMn leckerste, ausgeprägteste Hopfenaroma mit tollem Malzkörper (den man hier durchaus auch mit komplexeren Schüttungen schmecken lassen kann) mit ner saftigen Portion IBU von 105 glaub ich. Ein Traum in der Dose (ja, die gibs wirklich nur in Dosen).
Edit: Kennst du schon die Beer Judge Certification Program (BJCP) Guidelines? http://www.bjcp.org/styles04/Category14.php Die geben dir Recht, dass ein IPA bei 40 IBU beginnt. Meiner Zunge fehlt dann aber immer was, bzw. erwarte ich irgendwie mehr als das wenn ich IPA angeboten bekomme.
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)