Chrissi_Chris hat geschrieben:
Ich finde es merkwürdig und kann mir nicht vorstellen das es viel Anklang findet oder irre ich ?
Wenn einer sein eigenes Bier brauen möchte , möchte er sich dich darin verwirklichen und nichts fertiges von anderen ansetzen. Hat ein bisschen was von Tüten Suppe
Ich fand es eine gute Aufwärmübung, erstmal ein paar Extraktkits zu brauen, um den Komplex Gärung/Stopfen/Abfüllen/Nachreifen in den Griff zu bekommen. Die nächste Stufe waren fertige geschrotete Mischungen von Braupartner und Braumischung, um Erfahrungen mit dem Maischen/Läutern/Hopfenkochen zu machen. Speziell aus den guten Anleitungen von Braumischung.de habe ich vieles mitgenommen.
Jetzt bin ich an dem Punkt, wo ich die ersten zwei Sude nach Rezepten von MMuM selber zusammengestellt, geschrotet und gebraut habe. Beide warten jetzt im Eimer darauf abgefüllt zu werden. Kein Sud ist bisher wirklich in die Hose gegangen, obwohl die ersten zwei nicht die ganz großen Knaller waren (gehopfter Extrakt + Zucker gibt einfach kein wirklich leckeres Bier, gehopfter Extrakt + zusätzlicher Malzextrakt ist schon deutlich besser).
Um Enttäuschungen zu vermeiden finde ich es prinzipiell sinnvoll, sich langsam an den Prozess des Brauens heranzutasten und nicht alles auf einmal zu wollen. Das kann gutgehen, muss es aber nicht .
Edit: Vielleicht hat auch nicht jeder Platz und Zeit, um richtig zu brauen. Ein Extrakt ist in einer Stunde angesetzt, ein richtiger Brautag kosten einen ganzen Tag. Und wer nur mit Extrakt braut, braucht außer ein bis zwei Gäreimern und einem Abfüllröhrchen auch nicht viel Equipment.