Richtige Hefemenge/ Anstellregeln/ Hefetreatment
Richtige Hefemenge/ Anstellregeln/ Hefetreatment
Hallo,
Da es in der letzten Zeit bei mir und bei Kollegen immer wieder mal zu unsauberen Bieren gekommen ist möchte ich mich gerne weiter über Hefe informieren.
Ich hab schon diverses gefunden und auch gemerkt, dass ich wohl zum Teil zu warm angestellt habe.
Mit der W34/70 hatte ich eig wenig Probleme, aber als letztes mit der S189 gabs so richtig Bananige Fehlaromen.
Immer bei 12 Grad vergoren.
Das IPA zuletzt wurde mit der Nottingham vergoren und war richtig sauber und rein.
Somit waren die guten sauberen Biere eher Zufallstreffer.
Natürlich kann ich jetzt dem warmen Anstellen die Schuld geben, aber es wird ja auch immer wieder das Underpichinv als Faktor genannt.
Daher meine Frage: Was ist denn nun die richtige Hefemenge?
Um das gleich vorweg zunehmen:
Bei Trockenhefebeutel kann man sich ja an die Angaben halten, aber ich verwende oft die Hefe weiter also ist das dickbreiige Hefe. Aber wieviel davon zu nehmen ist beschäftigt mich seit langem??
Vl geh ich an das Thema auch ganz falach ran, dann bitte berichtigt mich!
Ich bitte um Tipps der Profis.
Grüße, Martin
Da es in der letzten Zeit bei mir und bei Kollegen immer wieder mal zu unsauberen Bieren gekommen ist möchte ich mich gerne weiter über Hefe informieren.
Ich hab schon diverses gefunden und auch gemerkt, dass ich wohl zum Teil zu warm angestellt habe.
Mit der W34/70 hatte ich eig wenig Probleme, aber als letztes mit der S189 gabs so richtig Bananige Fehlaromen.
Immer bei 12 Grad vergoren.
Das IPA zuletzt wurde mit der Nottingham vergoren und war richtig sauber und rein.
Somit waren die guten sauberen Biere eher Zufallstreffer.
Natürlich kann ich jetzt dem warmen Anstellen die Schuld geben, aber es wird ja auch immer wieder das Underpichinv als Faktor genannt.
Daher meine Frage: Was ist denn nun die richtige Hefemenge?
Um das gleich vorweg zunehmen:
Bei Trockenhefebeutel kann man sich ja an die Angaben halten, aber ich verwende oft die Hefe weiter also ist das dickbreiige Hefe. Aber wieviel davon zu nehmen ist beschäftigt mich seit langem??
Vl geh ich an das Thema auch ganz falach ran, dann bitte berichtigt mich!
Ich bitte um Tipps der Profis.
Grüße, Martin
Zuletzt geändert von Martin S am Donnerstag 29. Dezember 2016, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Richtige Hefemenge
Hi Stefan,
danke für den Kalkulator.
Den hab ich vor langer Zeit schon mal gefunden, damals hatte ich aber noch keine Ahnung was für Auswirkungen die falsche Hefemenge bewirkt.
Mich erschreckt gerade wie schnell die Vitalität der Hefe lt Rechner abnimmt, wenn man den Hefeschlamm einige Zeit aufhebt.
Wie ist denn eurer gängiges Verfahren?
Starter oder gar Schrägkultur erscheint mir doch extrem aufwendig oder nicht?
Was würdest du mir empfehlen?
LG, Martin
danke für den Kalkulator.
Den hab ich vor langer Zeit schon mal gefunden, damals hatte ich aber noch keine Ahnung was für Auswirkungen die falsche Hefemenge bewirkt.
Mich erschreckt gerade wie schnell die Vitalität der Hefe lt Rechner abnimmt, wenn man den Hefeschlamm einige Zeit aufhebt.
Wie ist denn eurer gängiges Verfahren?
Starter oder gar Schrägkultur erscheint mir doch extrem aufwendig oder nicht?
Was würdest du mir empfehlen?
LG, Martin
Re: Richtige Hefemenge
Ich empfehle immer die richtige Menge Hefe frisch kaufen.
Untergärig am besten aus der Brauerei.
Stefan
Untergärig am besten aus der Brauerei.
Stefan
Re: Richtige Hefemenge
Klar ist das die optimalste Lösung, das versteh ich schon.
Aber ich hab das Gefühl dass die meisten nicht unbedingt immer frische Hefe einsetzen.
Und dann gebe es ja auch den Rechner in dieser Ausführung nicht?
Bitte nicht als Kritik verstehen, weil das natürlich eine gute Empfehlung ist.
Aber ich meine einem Anfänger würd ich die Empfehlung natürlich auch geben, aber ich will ja gerade was dazu lernen und weg von diesem Anfängerhandhaben.
Kaufst du wirklich immer frische Hefe für jeden Sud den du anstellst?
Wie immer gilt mein Grundsatz alles tun was nötig ist, aber einfach halten.
Deshalb ja auch meine bisherige Vorgangsweiße, den Hefeschlamm weiterzuverwenden.
Nur wenn die Hefe nach bspw. 2 Wochen durch ist und abgefüllt wird, dann möchte ich oft nicht gleich wieder brauen.
Darum frage ich wie man das handhaben könnte?
Ok vl sollte man den Titel aufgrund meiner weiterführenden Fragen erweitern.
Aber ich hab das Gefühl dass die meisten nicht unbedingt immer frische Hefe einsetzen.
Und dann gebe es ja auch den Rechner in dieser Ausführung nicht?
Bitte nicht als Kritik verstehen, weil das natürlich eine gute Empfehlung ist.
Aber ich meine einem Anfänger würd ich die Empfehlung natürlich auch geben, aber ich will ja gerade was dazu lernen und weg von diesem Anfängerhandhaben.
Kaufst du wirklich immer frische Hefe für jeden Sud den du anstellst?
Wie immer gilt mein Grundsatz alles tun was nötig ist, aber einfach halten.
Deshalb ja auch meine bisherige Vorgangsweiße, den Hefeschlamm weiterzuverwenden.
Nur wenn die Hefe nach bspw. 2 Wochen durch ist und abgefüllt wird, dann möchte ich oft nicht gleich wieder brauen.
Darum frage ich wie man das handhaben könnte?
Ok vl sollte man den Titel aufgrund meiner weiterführenden Fragen erweitern.
Re: Richtige Hefemenge
Ja das mach ich in der Tat.Martin S hat geschrieben: Kaufst du wirklich immer frische Hefe für jeden Sud den du anstellst?
In der Einkocherklasse sind das ein paar wenige Euro. Ich geh doch kein unnötiges Risiko ein und versau mir eventuell die ganze Arbeit, nur weil ich dann ein paar Euro reicher bin.
Außerdem bin ich zu faul für Hefestarter. Ausnahme ist Hefeweizen, da stripp ich immer die Schneider Hefe aus der Flasche, da es meiner Meinung nach keine bessere gibt.
Für mich ist Hobbybrauen immer noch ein sehr günstiges Hobby, bei dem auch noch was dabei herauskommt.
An der Hefe sparen ist immer eine schlechte Idee.
Erntehefe sollte man übrigens nach spätestens zwei Wochen wieder einsetzen. Das macht das Brauen sehr unflexibel, wenn man nicht gerade immer das selbe brauen will.
Untergärig nehm ich Hefe aus der Brauerei oder halt 3470 Trockenhefe richtig rehydriert, dann aber auch eine ausreichende Menge. Die Beutel hochpäppeln hab ich echt keinen Bock.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung, manche haben eine riesen Freude am Hefemanagement und das ist ja auch ein schönes Hobby im Hobby.
Stefan
Re: Richtige Hefemenge/ Anstellregeln/ Hefetreatment
Also ich bin ja eigentlich genau deiner Meinung, sparen an der falschen Stelle ist nicht Sinn der Sache!
Interesse ist wohl da, vor allem da ich ausgebildeter Mikrobiologe bin.
Aber zuhause ohne Hilfsmittel sehe ich einen zu hohen Aufwand. Leider hab ich in der Arbeit keinerlei Möglichkeiten mir zu helfen (keine eigene Mikrobiologie).
Genau deshalb hab ich hier die Frage gestellt, wie es andere handhaben und ob es Sparpotential gibt.
Interesse ist wohl da, vor allem da ich ausgebildeter Mikrobiologe bin.
Aber zuhause ohne Hilfsmittel sehe ich einen zu hohen Aufwand. Leider hab ich in der Arbeit keinerlei Möglichkeiten mir zu helfen (keine eigene Mikrobiologie).
Genau deshalb hab ich hier die Frage gestellt, wie es andere handhaben und ob es Sparpotential gibt.
Re: Richtige Hefemenge/ Anstellregeln/ Hefetreatment
Zu dem Thema gibt es tonnenweise Threads. Musst mal suchen. Einige sind da wirklich sehr erfolgreich.
Stefan
Stefan
Re: Richtige Hefemenge/ Anstellregeln/ Hefetreatment
Na als Mikrobiologe würde ich in das Hefemanagement auf jeden Fall einsteigen. Und so aufwendig muss das auch nicht sein:
Hefe unter Bier im Kühlschrank für zwei, max drei Wochen ist kein Thema. Das geht 3-5 mal sicherlich gut. Ich fahre seit Jahren gut mit MrMalty , wobei ich lieber zuviel als zuwenig Hefe verwende. Ein Bier vergoren mit Hefe aus 2. , 3., ... Führung ist bei mir regelmässig sauberer und weniger estrig als die original Hefe aus der Tüte/dem Beutel.
Für einen Starter brauchst du nur ein paar Gramm Malzextrakt und ein 2L Gefäss (Erlenmeyerkolben), idealerweise einen Magnetrührer, geht aber auch ohne. Damit bekommst du auch länger gelagerte Hefe wieder fit.
Als Mikrobiologie ist dir sowieso Klar: Sauberkeit ist das A und O.
Anspruchsvoller ist das längerfristige Aufheben der Hefe. Einfrieren mit Glycerin, Schrägagar, Cryoröhrchen geht alles und wird auch praktiziert, das ist dann aber wirklich ein Hobby im Hobby.
Aber wie mein Vorredner schon sagte: zu jedem Aspekt gibt es bereits zig Threads, nur finden muss man sie...
Viele Grüße
Martin
Hefe unter Bier im Kühlschrank für zwei, max drei Wochen ist kein Thema. Das geht 3-5 mal sicherlich gut. Ich fahre seit Jahren gut mit MrMalty , wobei ich lieber zuviel als zuwenig Hefe verwende. Ein Bier vergoren mit Hefe aus 2. , 3., ... Führung ist bei mir regelmässig sauberer und weniger estrig als die original Hefe aus der Tüte/dem Beutel.
Für einen Starter brauchst du nur ein paar Gramm Malzextrakt und ein 2L Gefäss (Erlenmeyerkolben), idealerweise einen Magnetrührer, geht aber auch ohne. Damit bekommst du auch länger gelagerte Hefe wieder fit.
Als Mikrobiologie ist dir sowieso Klar: Sauberkeit ist das A und O.
Anspruchsvoller ist das längerfristige Aufheben der Hefe. Einfrieren mit Glycerin, Schrägagar, Cryoröhrchen geht alles und wird auch praktiziert, das ist dann aber wirklich ein Hobby im Hobby.
Aber wie mein Vorredner schon sagte: zu jedem Aspekt gibt es bereits zig Threads, nur finden muss man sie...
Viele Grüße
Martin
- markrickenbacher
- Posting Senior

- Beiträge: 474
- Registriert: Samstag 6. Juni 2015, 21:37
- Wohnort: Sissach
Re: Richtige Hefemenge/ Anstellregeln/ Hefetreatment
Hallo Martin
Vielleicht hilft Dir folgender Thread etwas weiter..
viewtopic.php?f=6&t=11798&view=unread#unread
Gruss, Mark
Vielleicht hilft Dir folgender Thread etwas weiter..
viewtopic.php?f=6&t=11798&view=unread#unread
Gruss, Mark
