Zuerst ein bischen Kontext:
Ich habe gestern mit ein paar Freunden zwei Fässer eines hellen OG Bier von mir verkostet. Beide waren extrem gemüsig. Bei dem einen war die erste Assoziation "Karottensaft"

Beide Biere sind nach der Hauptgärung direkt ins KEG, kaltgelagert (~2-4°C), mit CO2 karbonisiert und weiter gelagert, eines ca. 3 Monate, eines ca. 4.
Von der Schüttung sind sie recht ähnlich, hautpsächlich PiMa und Sauermalz (zwegn Wasser), das Karottenbier war noch mit Weizen, das andere mit CaraPils.
Hopfung auch nicht aufregend (hab ich grade leider nicht zur Hand). Hefe war beide male die Gozdawa PAY7, Gärtemperatur hab ich leider nicht genau mitgeschrieben, aber ich erinnere mich, daß sie recht hoch war (i'wo zwischen 23 u. 26).
Von denselben Bieren gabs auch jeweils ein paar Flaschen mit Nachgärung in ebendieser. Die haben wir früher schon mal gekostet, da waren sie durchaus trinkbar. Ich hab keine Kostnotizen gemacht (auch weil ich da sowiso nie weis was ich aufschreiben soll) aber ein derart extremes Gemüse hätte ich mir gemerkt (bzw. hätte ich da gewusst was schreiben).
Neben der Ursachenfindung gilt mein vordringlichstes Augenmerk der Rettung dieser beiden Sude. Jetzt habe ich ein wenig rumgelesen und bin dabei ein paar mal auf die "CO2-Wäsche" gestossen. Einige schreiben, daß sie einfach über den Degen CO2 ins Fass drücken und über den Spund-Apparat abblasen. Andere sprechen von der Verwendung von Luftblubbersteinen. Wieder andere erwähnen die Möglichkeit einer zusätzlichen Nachgärung.
Dazu meine Fragen:
1) Wer hat das schon probiert, was gibt's für Erfahrungen? Was ist da empfehlenswert?
2) Bei den Verfahren per Gas reindrücken: Wie lange muss das da sprudeln? Reden wir da von Minuten, Stunden oder Tagen?
Probieren will ich das auf alle Fälle und wenns nix wird hab ich schlimmstenfalls was gelernt dabei.
Lg Stefan