Untergärige Hefe wiederverwenden?
-
- Posting Junior
- Beiträge: 73
- Registriert: Sonntag 4. Oktober 2015, 08:00
Untergärige Hefe wiederverwenden?
Hallo zusammen,
ich hab grad mein erstes "Lager" mit der Saflager W-34/70 gebraut. Die 25L sind von 14°P auf 3°P bei ca. 12°C über genau 3 Wochen vergoren worden und ich hab das ganze heute in Flaschen gefüllt. Ich hab den Hefekuchen im Bottich gelassen und überlegt, ob ich damit nicht morgen mein erstes Pilsener in Angriff nehmen könnte? Ist die Hefe schon zu alt oder geht das?
Plan wäre, morgen 30L einfaches Pilsener, mit 6kg PiMa und 100gr Hallertauer (sonst nichts) einfach auf den Hefekuchen zu kippen und das ganze bei ca. 11°C zu vergären?
grüße,
florian
ich hab grad mein erstes "Lager" mit der Saflager W-34/70 gebraut. Die 25L sind von 14°P auf 3°P bei ca. 12°C über genau 3 Wochen vergoren worden und ich hab das ganze heute in Flaschen gefüllt. Ich hab den Hefekuchen im Bottich gelassen und überlegt, ob ich damit nicht morgen mein erstes Pilsener in Angriff nehmen könnte? Ist die Hefe schon zu alt oder geht das?
Plan wäre, morgen 30L einfaches Pilsener, mit 6kg PiMa und 100gr Hallertauer (sonst nichts) einfach auf den Hefekuchen zu kippen und das ganze bei ca. 11°C zu vergären?
grüße,
florian
Re: Untergärige Hefe wiederverwenden?
Hi.
Wenn du alles schön kühl gehalten hast, nichts verunreinigt wurde und noch eine kleine Schicht Jungbier über der Hefe steht, sehe ich keinen Grund das nicht zu machen.
LG
helix
Wenn du alles schön kühl gehalten hast, nichts verunreinigt wurde und noch eine kleine Schicht Jungbier über der Hefe steht, sehe ich keinen Grund das nicht zu machen.
LG
helix
GOD SHAVE THE QUEEN
Re: Untergärige Hefe wiederverwenden?
Hatten wir so ähnlich erst:
Zu alt ist die Hefe keinesfalls. Wenn Du heute geschlaucht hast und morgen brauen willst, ist das perfekt!
Wir hatten das Thema schon oft (wenn die Hefe z.B. schon seit Wochen im Gurkenglas im Kühlschrank liegt, wäre ein Starter angeraten). So aber kannst Du direkt weiterführen.
Moritz
Ich würde die Hefe also mit einem desinfizierten Löffel herauslöffeln, den Bottich reinigen und dann den Folgesud mit der richtigen Hefemenge wieder anstellen.Bierjunge hat geschrieben:Was Du da beschreibst, ist in der Tat bestenfalls als "umstritten" zu bezeichnen. Für einen Folgesud des selben Volumens wird das gesamte Geläger eines fertig gegorenen Vorgängersudes deutlich zu viel sein. Außerdem würde ich das nicht tun wollen, ohne den Gärbottich vorher sorgsam gereinigt zu haben. Und dazu muss die Hefe eh heraus.
Zu alt ist die Hefe keinesfalls. Wenn Du heute geschlaucht hast und morgen brauen willst, ist das perfekt!

Wir hatten das Thema schon oft (wenn die Hefe z.B. schon seit Wochen im Gurkenglas im Kühlschrank liegt, wäre ein Starter angeraten). So aber kannst Du direkt weiterführen.
Moritz
-
- Posting Junior
- Beiträge: 73
- Registriert: Sonntag 4. Oktober 2015, 08:00
Re: Untergärige Hefe wiederverwenden?
okay, danke für die antworten.Ich war nur besorgt, dass die Hefe schon länger in dem Bier rumlag und daher schon halb tot ist. Ich nehm dann vielleicht die Hälfte oder 1/3 des Kuchens, müsste ja immer noch genug sein...
Re: Untergärige Hefe wiederverwenden?
Moin,
Hört sich zwar irgendwie ekelig an habe ich schon sehr häufig so gemacht. Einfach die neue Würze bei Anstelltemperatur auf den Bodensatz plätschern lassen. Bis zu fünf mal, ohne den Gärbottich weiter zu reinigen. War schon beeindruckend, wenn der 17 °P Maibock bei 8 °C nach 5 Tagen durch war. Geschmacklich auch super. Aber bitte nicht nachmachen.
VG, Markus
Hört sich zwar irgendwie ekelig an habe ich schon sehr häufig so gemacht. Einfach die neue Würze bei Anstelltemperatur auf den Bodensatz plätschern lassen. Bis zu fünf mal, ohne den Gärbottich weiter zu reinigen. War schon beeindruckend, wenn der 17 °P Maibock bei 8 °C nach 5 Tagen durch war. Geschmacklich auch super. Aber bitte nicht nachmachen.
VG, Markus
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Re: Untergärige Hefe wiederverwenden?
Und den leckeren Brandhefe-Rand einfach dringelassen? Fünf mal hintereinander? Das hätte ich mich nicht trauen wollen. Aber gut zu hören, dass es gutgehen kann.
Moritz
Moritz
Re: Untergärige Hefe wiederverwenden?
Markus, ich mache auch ein paar Sachen, die ich niemals empfehlen würde...ggansde hat geschrieben:Moin,
Aber bitte nicht nachmachen.
VG, Markus

>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Re: Untergärige Hefe wiederverwenden?
Moin,
VG, Markus
Die Kunst dabei ist die Sude so zu planen, dass die Menge immer leicht abnehmend ist. So bleibt der Folgesud immer leicht unter dem Rand aus Brandhefe. Es baut sich sozusagen ein Band aus Brandhefe auf. Ich denke mal der Dreck ist leidlich steril. Sonst würde es ja auch nicht funktionieren.Und den leckeren Brandhefe-Rand einfach dringelassen?
VG, Markus
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
- Beerbrouer
- Posting Freak
- Beiträge: 1012
- Registriert: Freitag 23. November 2012, 18:29
- Wohnort: Radevormwald
Re: Untergärige Hefe wiederverwenden?
Bestimmt Flaschen backen...Alt-Phex hat geschrieben:Markus, ich mache auch ein paar Sachen, die ich niemals empfehlen würde...ggansde hat geschrieben:Moin,
Aber bitte nicht nachmachen.
VG, Markus

Gerald
Die Würze des Bieres ist unantastbar!