Ich will mich mal wieder an etwas neues wagen, einem Lambic mit Kirschen.
Ich habe nun schon so einiges über das Thema gelesen und habe mir so meine Gedanken zu einem Rezept gemacht.
Gerne würde ich dieses hier zusammentragen und die Fachmänner/-frauen nach Ihrer Meinung fragen, ob ich auch alles verstanden habe.
Vielleicht kommt ja noch wer auf den Geschmack so wie ich. Ich könnte mich in ein Lambic legen.

Name: Brouwerij Lebèus Kriek - Lambic
Stil: Frucht Lambic (Kirschen)
Maische:
70% Pilsner Malz
29% Weizenflocken
1% Sauermalz
gebraut wird im Infusionsverfahren im Thermoport
1.Rast bei 69°C für 60min (Kombirast mit hoher Temperatur um viel Restzucker zu generieren)
zubrühen mit kochendem Wasser
2. Rast bei 78°C für 10min (Läuterruhe)
abmaischen und mit Nachgüssen aus kochendem Wasser übergießen um Stärke für Brett aus dem Treber zu lösen.
Würze kochen für 60min mit 2g/l gealtertem Hopfen (Hopfen für 3 Stunden bei 80°C in den Backofen legen um die Bittere auszutreiben)
Hopfen wird zur Vorderwürze gegeben.
Würze dann über Nacht abkühlen lassen auf Anstelltemperatur von ca. 20°C
Hefe:
Wyeast Belgian Lambic Blend direkt am Anfang zur Vergärung geben.
Da diese Hefe gleich alles mitbringt was gebraucht wird. Sie beinhaltet einen Belgischen Ale Hefestamm, einen Kirsch Stamm (weiß nicht was das sein soll), zwei Brettanomyces Stämme, eine Lactobacillus Kultur und eine Pediococcus Kultur
Gärbehälter aus Glas und nicht aus Kunststoff um Acteobacter nicht zuviel Sauerstoff zu geben.
Gärbehälter nie über 20°C lagern sonst gleiches Resultat durch Acteobacter. (Essigsäure)
Um allerdings eine Eichenfasslagerung zu simulieren, kommen in den Gärbehälter leicht getoastete Amerikanische Eichenholzchips ( 3g/l, Chips werden vorher gewässert um die Tannine auszutreiben) die erstmals nach 3 Monaten hinzukommen und für 3 Monate im Gärbehälter bleiben. In diesen 3 Monaten werden die Chips alle 4 Wochen, also 3 mal, durch neue ersetzt um eine kleine Menge an Sauerstoff dem Jungbier zuzuführen. (wird für die Bakterien gebraucht)
Nach 6 Monaten werden dann 100g/l Sauerkirschen (gefroren, so dass die Haut reißt und die ganze Frucht sich zersetzten kann) und 50ml/l Sauerkirschsaft dem Jungbier hinzugegeben.
Jetzt bleibt das ganze für min. weitere 6 Monate stehen. (an die max. 20°C dabei denken)
Abgefüllt wird dann in Geuze Flaschen mit Zugabe von neuer Hefe (Notti) und Haushaltszucker.
Ich hoffe so wird das etwas.
Grüße und cheers
Alexander