US-05 lohnt sich die Ernte?
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US-05 lohnt sich die Ernte?
Hallo liebe Communty!
Aktuell befindet sich bei mir ein Pale Ale mit der US-05 in der Gärung, mein erster Sud mit dieser Hefe. Die kommenden 6 Sude sollen alles 70IBU IPAs werden, bei der auch die US-05 vergären soll. Ich habe genügend Päckchen hier, aber habe auch schon öfter gelesen, dass manche Hefen besser werden, wenn sie bereits in ein paar Suden am Werk waren. Ich frage mich nun, ob es sich bei der US-05 lohnen würde sie weiter zu führen. Die Sude sollen, sofern ich bei der US-05 mit bis 10 Tage pro Gärung (von 15,5°P bei ca 20°C) +3 Tagen Hopfen stopfen rechnen kann, alle 14 Tage angesetzt werden (ob das realistisch ist kann ich mangels Erfahrung mit dieser Hefe noch nicht genau sagen).
Was meint ihr? Lohnt sich das Weiterführen der US-05 allgemein und insbesondere in meinem Fall?
Beste Grüße,
Alex
Aktuell befindet sich bei mir ein Pale Ale mit der US-05 in der Gärung, mein erster Sud mit dieser Hefe. Die kommenden 6 Sude sollen alles 70IBU IPAs werden, bei der auch die US-05 vergären soll. Ich habe genügend Päckchen hier, aber habe auch schon öfter gelesen, dass manche Hefen besser werden, wenn sie bereits in ein paar Suden am Werk waren. Ich frage mich nun, ob es sich bei der US-05 lohnen würde sie weiter zu führen. Die Sude sollen, sofern ich bei der US-05 mit bis 10 Tage pro Gärung (von 15,5°P bei ca 20°C) +3 Tagen Hopfen stopfen rechnen kann, alle 14 Tage angesetzt werden (ob das realistisch ist kann ich mangels Erfahrung mit dieser Hefe noch nicht genau sagen).
Was meint ihr? Lohnt sich das Weiterführen der US-05 allgemein und insbesondere in meinem Fall?
Beste Grüße,
Alex
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Re: US-05 lohnt sich die Ernte?
Ich finde nicht. Vor allem wenn man lose stopft, wird das ein Problem.
Stefan
Stefan
Re: US-05 lohnt sich die Ernte?
Meine persönliche Meinung: obergärige Trockenhefen sind so günstig, dass sich das ernten kaum lohnt. Dazu steigt die Chance sich eine Infektion einzufangen. Untergärig sieht die Sache anders aus, da lohnt es sich finanziell und Hefen wie z.B. die 34/70 legen noch einige Prozente in der EVG zu.
Des weiteren würde ich in deinem Fall im Zuge der besseren Vergleichbarkeit jedes Mal ein neues Päckchen US 05 nehmen, im Gegensatz zum ernten hast Du hier eine sehr konstante Menge an vitalen Hefezellen.
Des weiteren würde ich in deinem Fall im Zuge der besseren Vergleichbarkeit jedes Mal ein neues Päckchen US 05 nehmen, im Gegensatz zum ernten hast Du hier eine sehr konstante Menge an vitalen Hefezellen.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
Re: US-05 lohnt sich die Ernte?
Soweit ich mal in einem amerikanischem Forum gelesen habe, soll die US-05 in zweiter Führung bezüglich Vergärgrad nochmal einen drauf legen und richtig hoch vergären.
Selber ausprobiert habe ich es aber noch nie. Wenn du auf der sicheren Seite sein willst, nimm ne neue Tüte US-05, wie meine Vorredner gesagt haben, kostet nicht viel. Wenn Du aber experimentieren willst und das Risiko eingehst, ist es sicher mal spannend, Erntehefe zu benutzen.
Selber ausprobiert habe ich es aber noch nie. Wenn du auf der sicheren Seite sein willst, nimm ne neue Tüte US-05, wie meine Vorredner gesagt haben, kostet nicht viel. Wenn Du aber experimentieren willst und das Risiko eingehst, ist es sicher mal spannend, Erntehefe zu benutzen.
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Re: US-05 lohnt sich die Ernte?
Hm, danke für eure Meinungen dazu, dann werde ich das Ernten unterlassen.
Bisher stopfe ich in bis zu zwei Edelstahl Dryhoppern (dem hier http://www.ebay.de/itm/322340939301?_tr ... EBIDX%3AIT ), aber diese Sude werden mit Dolden gebraut und gestopft, dabei bis zu 8g/L an Stopfhopfen, was 200g Dolden entspricht. Eventuell passt das nicht mehr in die Dryhopper. Wenn ich dann die Dolden einfach offen reingebe, wie würdet ihr in dem Fall dafür sorgen, dass die nichts verstopfen? Ich habe eine Gärkanne (http://www.hobbybrauerversand.de/Edelst ... e-50-Liter ) und lasse das Bier über den Ablaufhahn durch einen Siliconschlauch ins Keg laufen. Normalerweise würde ich sagen, dass man da einfach eine Bazooka ( https://www.schnapsbrenner.eu/Hopfenfil ... ooka-30-cm ) innen ans Gewinde des Gäreimerauslaufhahns macht, aber bei diesem Modell gibt es leider keinerlei(!) Gewinde oder Mutter auf der Innenseite des Gäreimers.
Bisher stopfe ich in bis zu zwei Edelstahl Dryhoppern (dem hier http://www.ebay.de/itm/322340939301?_tr ... EBIDX%3AIT ), aber diese Sude werden mit Dolden gebraut und gestopft, dabei bis zu 8g/L an Stopfhopfen, was 200g Dolden entspricht. Eventuell passt das nicht mehr in die Dryhopper. Wenn ich dann die Dolden einfach offen reingebe, wie würdet ihr in dem Fall dafür sorgen, dass die nichts verstopfen? Ich habe eine Gärkanne (http://www.hobbybrauerversand.de/Edelst ... e-50-Liter ) und lasse das Bier über den Ablaufhahn durch einen Siliconschlauch ins Keg laufen. Normalerweise würde ich sagen, dass man da einfach eine Bazooka ( https://www.schnapsbrenner.eu/Hopfenfil ... ooka-30-cm ) innen ans Gewinde des Gäreimerauslaufhahns macht, aber bei diesem Modell gibt es leider keinerlei(!) Gewinde oder Mutter auf der Innenseite des Gäreimers.
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Re: US-05 lohnt sich die Ernte?
Naja, ernten und stopfen schließt sich für mich nicht aus - du musst halt vor einmal unschlauchen.
Stopfen mit Dolden? Und in der Menge? Viel Spaß... Ich würde die Dolden entweder vorher schreddern oder Etappenweise stopfen, die Aromaausbeute ist sonst viel zu gering.
Stopfen mit Dolden? Und in der Menge? Viel Spaß... Ich würde die Dolden entweder vorher schreddern oder Etappenweise stopfen, die Aromaausbeute ist sonst viel zu gering.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
Re: US-05 lohnt sich die Ernte?
Wie hoch soll das denn noch sein? Ich hatte die letzten male zwischen 85% und 89% ....Enfield hat geschrieben:Soweit ich mal in einem amerikanischem Forum gelesen habe, soll die US-05 in zweiter Führung bezüglich Vergärgrad nochmal einen drauf legen und richtig hoch vergären.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
(Karl Valentin)
Re: US-05 lohnt sich die Ernte?
Das hab ich mich auch gefragt. In dem Post stand irgendwas von 90 % und mehr.
Was für mich daran auch nicht 100%ig stimmig ist, ist dass dann doch die flüssigen Derivate (WLP001 und Wyeast 1056) dann auch diesen hohen VGs haben müssten, oder irre ich da?
Was für mich daran auch nicht 100%ig stimmig ist, ist dass dann doch die flüssigen Derivate (WLP001 und Wyeast 1056) dann auch diesen hohen VGs haben müssten, oder irre ich da?
Re: US-05 lohnt sich die Ernte?
Die Hefe von dem Pale Ale würde ich ernten und weiterverwenden, danach aber neue Hefe verwenden. Ich mache sehr oft solche Sudfolgen Pale Ale --> IPA oder sogar IIPA. Wenn die Hefe am 2. oder 3. Tag von der Oberfläche abhebt hat man super vitale Hefe. Das machen kommerzielle Brauereien oft auch so, warum also nicht?
Re: US-05 lohnt sich die Ernte?
Mit Dolden lose stopfen funktioniert nicht, die schwimmen nur oben rum und gehen nicht unter.
Stefan
Stefan
Re: US-05 lohnt sich die Ernte?
Ich hatte die US-05 schon oft in mehrfacher Führung, das geht durchaus und ich konnte keine Nachteile feststellen. Es steht und fällt natürlich mit der Hygiene.