ich bin der Meinung dass man irgendwann in seiner Hobbybrauerkarriere an den Punkt kommt, wo das vorgeschrotete Malz durch eigen geschrotetes ersetzt wird.
Nicht nur die Qualität auch der Preis spielen hier eine Rolle.
Wir haben in Bamberg zwei Mälzereien, Weyermann und Bamberger Mälzerei, wobei nur die Bamberg Mälzerei (nur Standard Malze) an privat verkauft.
Das KG kommt dann auf 60 Cent (im 25kg Sack - Pilsner, Münchner, Weizen, Wiener) - im Gegensatz zu Hobbybrauerversand mit ca. 1,8€ - für mich ein schlagkräftiges Argument.
Hier durch das Forum gegrast und viele Beiträge zu Malzmühlen gelesen. Klar so eine Mattmill hat schon was, aber auch ihren Preis.
Ich bin zu dem Schluss gekommen eine Malzmühle selbst nachzubauen.
Basis derer werden zwei Kopfplatten mit 10mm Stärke sein in Aluminium sein - kosten ca. 5€
Das ganze soll für mich händelbar sein, d.h. möglichst wenig komplizierte Fräsarbeiten. Eine stufenlose Verstellung wäre auch nicht schlecht. Zuerst dachte ich an die Mattmill Student mit 1,2 mm Abstand, das ist mir aber zu unflexibel, die Beiträge aus dem Forum bestätigen das auch.
Gelagert sollen die Walzen über die im Bild gezeigten Flanschlager. Eine Walze fix, die andere über Langlöcher verstellbar (das krieg ich noch hin :-)
Die Wellen werden aus 40mm Edelstahl 1.44 oder 1.45 gefertigt (mein Onkel ist Dreher

Alles andere aussenrum (Bock, Trichter, etc.) wird Holz werden, da mein Schweigervater eine stillgelegte Schreinerei besitzt.
Meine Idee ist es einfach den Fortschritt hier zu dokumentieren, kann aber bisl dauern, um es Nachahmern so einfach wie möglich zu machen oder eben nur Anreize zu geben.
Für mich ist brauen auch irgendwie immer basteln und schrauben.
In diesen Sinne frohe Weihnachten und gut Sud!!!
Grüße aus der Bierhauptstadt Bamberg