Hallo liebe Mitbrauer,
ich hoffe, ich habe das Thema nirgends überlesen, aber gibt es einen Grund für schlechte Bindung des CO2 im Bier?
Grund meiner Frage ist ein Sud von mir, der wie immer mit Speisegabe nach abgeschlossener Hauptvergärung in Bügelflaschen abgefüllt wurde.
Das Ganze wird mit einem Manometerflasche überwacht und hat auch ganz vernünftige Werte geliefert. Nach 1 Woche bei Raumtemperatur waren 2,2 Bar auf der Anzeige, nach 3 weiteren Wochen kühler Lagerung (12Grad) sind es gleichbleibend 1,6 bar. Sämtliche Probeflaschen "plobben" auch ordentlich beim Öffnen, beim Einschenken zeigt sich schöne, feine Schaumentwicklung, aber im Bier selbst bleibt vom ersten Schluck weg offensichtlich keine Kohlensäure.
Bin ich zu ungeduldig?
Lagere ich zu warm?
Gibt es andere Möglichkeiten, warum CO2 sich nicht bindet?
Vielen Dank für eure Hilfe
Ulf
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schattenbräu
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Karbonisierung
Ranti Putanti s'Leben is hanti!
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Re: Karbonisierung
Das Bier soll keine Kohlensäure haben? Das ist eigentlich nicht möglich. So schnell entbindet sich das nicht.
12° ist allerdings zu warm. Nach der Karbonisierung sollte das Bier in die Kaltlagerung bei mindestens 7° (besser noch kälter).
LG
Yannick
12° ist allerdings zu warm. Nach der Karbonisierung sollte das Bier in die Kaltlagerung bei mindestens 7° (besser noch kälter).
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schattenbräu
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Re: Karbonisierung
vielleicht ist keine etwas übertrieben, ich hatte nur aufgrund der Druckanzeige und den Erfahrungen mit den vorangegangenen Suden viel mehr erwartet, da der Unterschied (druckmäßig) nicht so hoch war. Allerdings lagerten die anderen Biere im Vorratskeller bei ca. 5 Grad.
Ranti Putanti s'Leben is hanti!
Re: Karbonisierung
Ich kenne dieses Phänomen. Obwohl die berechnete Karbonisierung stimmt und das Flaschenmanometer den erwarteten Druck zeigt, wirkt die Kohlensäure irgendwie nicht richtig eingebunden. Die Biere wirken zu mild gespundet und es fehlt an wahrgenommener Frische und Spritzigkeit. Und das obwohl (zumindest meist bei mir) eine feine Schaumkrone steht und beim Spülen um die Zunge durchaus eine deutliche Freisetzung von Kohlensäure wahrzunehmen ist. 
(Zur Ergänzung: Als letztes zu spüren bei einem ungestopften Pale Ale, 13P, HG mit US-05 bei 20Grad, 14Tage, SVG 78%, NG mit Zucker 3 Wochen bei 20Grad, Kühlung 3 Wochen bei 4Grad)
(Zur Ergänzung: Als letztes zu spüren bei einem ungestopften Pale Ale, 13P, HG mit US-05 bei 20Grad, 14Tage, SVG 78%, NG mit Zucker 3 Wochen bei 20Grad, Kühlung 3 Wochen bei 4Grad)
Re: Karbonisierung
PS: Es kommt Gott sei Dank sehr selten vor, aber den kausalen Zusammenhang hab ich leider noch nicht verstanden, wenn's mal passiert.
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schattenbräu
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Re: Karbonisierung
den einzigen Zusammenhang den ich erkenne, ist das Pale Ale, weil es bei mir auch eines war, allerdings hopfengestopft und mit einer notti vergoren
Ranti Putanti s'Leben is hanti!
