ich glaube ich habe den ersten Sud geschafft, der in den Gulli kann
Mein 6Korn-Bier habe ich Anfang Februar gebraut. Maischen, Läutern, Hopfenkochen lief soweit ok. Als Hefe habe ich die Maitre Brassuer der Brauwerkstatt genommen. Leider war die schon etwas über dem MHD (2 Monate glaube ich). Ich habe sie normal rehydriert und dann bei 20°C in die Würze gegeben. Es dauert geschlagene 48Std bis überhaupt etwas Aktivität zu sehen war, richtig angekommen ist die Hefe nach gut 72Std. Im Endeffekt hat sie sich von 12,4°P auf knapp unter 2°P gearbeitet, dauerte aber auch 3 Wochen bei Kellertemperaturen von 18-20°C. Anzeichen für eine Infektion habe ich keine gesehen.
Danach habe ich direkt aus dem Gärfass in Falschen abgefüllt, in die ich den Zucker vorgelegt hatte.
Nachgährung brauchte ebenfalls locker 48Std, bis sich im Manometer etwas tat, die Kellertemperatur liegt dort bei 16-18°C.
Nach 2 Wochen habe ich nun knapp 2bar in der Kontrollflasche und zwei Testflaschen hatte auch entsprechend Druck und CO2.
Antrunk ist ok, recht trocken mit leichter Restsüße, Geruch ist auch ok. Aber ich und Mittrinker nehmen im Abgang einen unangenehmen Nachgeschmack wahr. Ich tue mich da leider etwas schwer, Geshmäcker zu beschreiben... aber es schmeckt spritig, alkoholisch. So, als ob der letzte Rest vom Schluck Wodka wäre.
Man kann es trinken, aber der Nachgeschmack macht nicht unbedingt Lust auf eine zweite Flasche.
Was meint ihr - stehen lassen? Oder doch gleich in den Gulli?
