Wie immer die Frage, wie Dein Bier denn am Ende schmecken soll. Ansonsten bekommst du nur subjektive Tipps...
Hier meine:
Ich würde nur mit der Stammwürze etwas hochgehen und ein Maischeprogramm wählen, das etwas mehr Restsüße hinterlässt, sonst wirkt das mehr röstig / bitterschokoladig - als schokoladig süß.
Die S-04 passt recht gut, achte allerdings auf die Gärtemperatur, sonst wird das zu fruchtig-estrig. Versuche bei 16-17 Grad Gärtemperatur zu bleiben.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
ja es soll schon eher richtung Süß gehen und nicht soviele Umdrehungen haben. Was man gut und viel trinken kann
Ich werde das Rezept noch ein wenig ändern zu 750g statt 1KG Flocken und die Differenz an Karamell Malz mehr nehmen.
16-17°C bekomme ich im Keller nicht wirklich hin. Ich habe etwa 17°C Raumtemperatur. Im gefäß also etwas mehr. Bei Rezepten die man so liest, soll bei rund 21°C vergoren werden. Finde ich etwas sehr hoch.
16-17°C bekomme ich im Keller nicht wirklich hin. Ich habe etwa 17°C Raumtemperatur. Im gefäß also etwas mehr. Bei Rezepten die man so liest, soll bei rund 21°C vergoren werden. Finde ich etwas sehr hoch.
Bei 17° Raumtemperatur hast du Anfangs etwa 20° Gärtemperatur.
Für diesen Bierstil ist die Gärtemperatur wie Peter schon anmerkte zu hoch, mit der S-04 wird das wie gesagt zu fruchtig-estrig. Alternative wäre die Nottingham oder auch die US-05, beide vergären bis 20 Grad relativ neutral, allerdings generell auch sehr hoch.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
Naja Laktose könnte ich mir schon vorstellen. War auch in diversen Rezepten von Chocolate Stouts drin. Zur Not vergär ich im Kühlschrank bei 15 Grad. Dann kann ich aber nur 20L machen, weil ich nur ein 30 er Bottich reinstellen kann. Denke der läuft mir bei 25L sonst über.
Mit Laktose wirds ein Sweet / Milkstout - und schmeckt komplett anders wie das was du bisher mit deinem Rezept vorhast. Schau dir mal bei den BrewDog Rezepten das Jet Black Heart an, das hatte ich vor kurzem in Berlin und war sehr angetan. Super schokoladig und harmonisch süß.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
Heute habe ich das Stout gebraut. Mal eine Frage. Die Gerstenflocken werden doch bei der schüttung nicht mit eingerechnet oder? Diese geben doch ungeschrotet keine Stärke ab. Deswegen habe ich noch 500 Gramm Münchner Dunkel dazu gegeben. So komme ich auf meine 10,5 Plato bei 21L. Farbe sehr dunkel, aber man kann noch durchschauen. Leicht rötlich. Sieht auf jeden Fall interessant aus.
Hi,
Gerstenflocken geben selbstverständlich auch Stärke ab, welche dann durch die Malzenzyme verzuckert wird. Also musst du die Gerstenflocken schon mit einrechnen. Warum sollte man auch sonst über 20 % mit in die Schüttung nehmen ?
Aber macht nix, wirds halt am Ende ein paar Liter mehr.
Berichte unbedingt wie es wird !
Ok Super. Nach allem was ich so gelesen habe, ich dachte die würden Hauptsächlich Stoffe für den feinporigen Schaum abgeben. Umso besser wenn die auch noch Stoff liefern
War heute ein warmer Brautag und so konnte ich mit dem Umluftkühler die Würze nur bis auf 35°C direkt kühlen. Seit 6 Uhr im Kühlschrank steht sie Aktuell bei 25°C. Werde noch wach bleiben, bis ich die Hefe zugeben kann
So gestern um 11 habe ich die Hefe zugegeben. Aktuell ist schon ein schöner Schaumteppich oben drauf. Habe den Behälter bei 17°C im Kühlschrank stehen.
Die Würze selbst schmeckt super. Sehr Malzig, mittlere Röstaromen und im Nachgeschmack dezent aber gut wahrnehmbar nach Kaffee.
Hi,
nur eine Anmerkung: Bei reinen MüMa Schüttungen ist mir immer etwas unwohl. Theoretisch kann MüMa sich selbst verzuckern, aber kritisch ist es auf alle Fälle. Um sicher zu gehen, am besten noch 20 % Pilsner mit rein. Dann werden auch die Haferflocken sicher verzuckert.
Muss ich Martin recht geben. Dazu noch viel weiteres dunkles/geröstetes Malz, das kann zu Problemen führen.
Ich liebe Cararoma - aber mehr als 3% wird schon recht mastig/malzig. Dazu noch Münchner und Röstmalz. Wohl bekomms.
toni0710 hat geschrieben: ↑Montag 26. Juni 2017, 06:45
Funktionieren denn die 10% schoko malz oder wird das zu röstig?
Also bei 10 % Chocolate Malz fand ich mein Stout fast schon aschenbechrig, aber oben in diesem Thread wurde das ja erfolgreich so gemacht. Sollte also gehen, besonders da du ja Pale Chocolate verwendest!
Simstex hat geschrieben: ↑Montag 26. Juni 2017, 07:31
toni0710 hat geschrieben: ↑Montag 26. Juni 2017, 06:45
Funktionieren denn die 10% schoko malz oder wird das zu röstig?
Also bei 10 % Chocolate Malz fand ich mein Stout fast schon aschenbechrig, aber oben in diesem Thread wurde das ja erfolgreich so gemacht. Sollte also gehen, besonders da du ja Pale Chocolate verwendest!
Grüße,
Viktor
Naja, erfolgreich kann man jetzt noch nicht sagen - Würze und endvergorenes Bier schmeckt komplett unterschiedlich, hier überdecken u.a. die nicht in Alkohol umgewandelten Zucker noch die Röstbitterstoffe.
Zu Tonis07010 Rezept - den hohe Anteil an Münchner sehe ich auch kritisch, die 10% Chocolate Malz bei der Schüttung / Stammwürze nicht unbedingt, da noch genug Restsüße durch das MüMa/Cara da ist, um den Röstaromen Kontra zu geben. Ich würde den Anteil an Münchner um 50% reduzieren und durch Wiener oder Pale Ale Maz ersetzen sowie das recht spezielle CaraAroma durch CaraMünch II. Statt Haferflocken lieber Gerstenflocken, die bringen mehr Restsüße, davon mindestens 10% damit man einen Effekt hat.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
Danke für die Antwort. Ist alles nachvollziehbar und ich werde mein Rezept etwas anpassen. Ich hatte letztes Jahr ein ähnliches Stout gemacht, welches mir allerdings zu röstig und zu schlank war, deshalb diese "fettere" Variante. Trinkbar sollte es jedoch sein, also werde ich den Münchner Anteil senken.
so mein Bier ist nun in der Flasche. Die anfängliche kratzige Bittere wird von einer Malzigen, ganz leichten Süße abgelöst. Kratzen tut es noch, allerdings weniger Stark als z.b. ein Guinness. Schmeckt jetzt schon wirklich gut. Von Kaffee oder Schokolade ist aber nichts zu merken :-D
Die Farbe ist eher ins dunkle braune, statt in ein sattes Schwarz gegangen.
Beim Abfüllen hat sich auch ein sehr feinporiger und stabiler Schaum gezeigt.
Restextrakt war nun seit 5 Tagen bei 3,8°P. Habe auch mal aufgerührt, hat sich aber nichts mehr getan. Inkl. Zucker von der NG werden voraussichtlich 3,9% Alkohol erreicht. Der EVG liegt nur bei 64%, was bei der dunklen Schüttung aber zu erwarten war.
so kurze Rückmeldung zum Rezept: Bier ist durchs lagern sehr Klar und absolut Tiefschwarz geworden. Allerdings rückt die Hopfenbittere sehr Stark in den Vordergrund. Ich würde es das nächste mal definitiv schwächer Hopfen. 20 IBU sollten besser passen.
Hat jemand von euch schonmal versucht Aromen direkt nach der HG zuzugeben? Sowas z.b. http://raw-living.de/naturliche-aromen/ ... -2-oz.html Das ist rein Natürlich ohne Alkohol oder Fette. Was wäre das der Richtwert an Menge für 10L? Jemand Erfahrung mit sowas?